„HÜTTENDONG“
von Eli Sudbrack und Jan MolzbergerIn gemeinschaftlicher Arbeit erwuchs diese Hüttenlandschaft in Den Räumen Von „After The Butcher“ Ausstellungsraum für Zeitgenössische Kunst, welche die grenzen
der Berliner Kulturproduktion verwischte und die Wichtigkeit der Sozialität einer Ausstellung aufzeigen konnte.
Nachdem die Hütte aus allerhand zusammengetragenen Holzelementen zusammengehämmert wurde, waren über 80 Künstler und Nicht-Künstler gefragt einen Beitrag in und an dieser Hütte zu Installieren oder zu performen.
Absichtlich haben wir die Zahl der Aussteller, ohne zu kuratieren, überdimensioniert und zudem die Räumlichkeiten sehr eng gestaltet, sodass man dass Gefühl hatte, dass so viele Arbeiten auf keinen Fall alle in der Hütte Platz finden würden, zumal wir auch die Größe der Arbeiten nicht vorgegeben haben.
Für uns Initiatoren war aber von Anfang an klar, dass wir auf die Selbstregulierung eines solch freien Prozesses vertrauen können und so die Liste der Künstler bis zum Ende der Ausstellung ständig erweitert werden konnte.
Die Installation flimmert zwischen dem Gefühl eine große Gemeinschaftsarbeit zu betreten und der ins Auge springenden erstaunlichen Genauigkeit wie die Hütten-Konstruktion durch ihr improvisiertes Gefüge jeder einzelnen Arbeit einen fast genau für sie zugeschnittenen Rahmen oder Ort bereitgehalten hat.
Die Beiträge nehmen sich einerseits zurück für ein gemeinsames Wirken und werden andererseits von der Konstruktion gehalten und in Ihrer Einzelwirkung unterstrichen.
Um nun für die Eröffnungsfeier der Hütte den sozialen Aspekt dieser Unternehmung noch weiter zu untermauern konzipierte ich eine Vegetarische Art Butterbrote life zu bauen bei der diverse Wurzelgemüse Käse und Senfsoßen zum Einsatz kamen und somit voll gestapelte Brotscheiben den Besuchern als Abendbrot dienten.
In meiner Heimat dem Siegerland wird Siegerländer-Platt gesprochen und auf Siegerländer-Platt heißt Butterbrot „Dong“ oder „Donge“
Die Hütte war voll!
Hüttendong