JOCHEN MURAS RAUMINSTALLATIONE...
Jochen Muras Rauminstallationen greifen als konkrete Bezugsgrößen die räumlichen Gegebenheiten vor Ort ebenso auf wie die zeichenhafte Qualität dinglicher Objekte.Was immer die Objekte Muras darstellen - es ist nicht sie selbst, nicht das Abbild der greifbaren, in unserer Wahrnehmung immer schon als verstanden interpretierten Wirklichkeit.
Die Objekte sind aus der „wirklichen“ Welt entliehen, aus ihrem „eigentlichen“ Kontext ausgegrenzt, sie bilden ein offenes Konzept ihrer selbst. Die zumeist aus „einfachen“ Materialien hergestellten Objekte wollen keine täuschend echten Nachbildungen sein. Sie wollen nicht täuschen; im Gegenteil: sie wollen ent-täuschen. Sie führen vor Augen, was wir nicht sehen, und umgekehrt, sie bezweifeln, was wir sehen.
Raumfüllende Installationen gehören ebenso zu den Ergebnissen der Auseinandersetzung mit “Räumen“ wie die verkleinerten, hybrid, aus verschiedenen Realsequenzen zusammengesetzten „Modell“-Objekte. Bei den Ausstellungen ergänzen sich beide Herangehensweisen und korrespondieren meist direkt mit dem Ausstellungsraum.