NBK Studio: Baal
10 Nov - 23 Dec 2007
BAAL (Mohamad-Said Baalbaki)
Blow-Up
10. November - 23. Dezember 2007
Der 1974 in Beirut geborene Künstler BAAL hat 2006 sein Studium bei Prof. Burkhard Held abgeschlossen und wurde im gleichen Jahr mit dem Meisterschülerpreis der UdK ausgezeichnet.
In seinen Arbeiten, zu denen neben Malerei auch raumgreifende skulpturale Installationen zählen, beschäftigt sich BAAL mit Fragen nach Identität und Herkunft und setzt sich intensiv mit der Geschichte seines Heimatlandes Libanon, insbesondere dem Bürgerkrieg und dessen bis in die Gegenwart reichenden Folgen auseinander. Die Unbeständigkeit seiner Heimatstadt bildet eine kontinuierliche Projektions-, aber auch eine problematische Reibungsfläche. Die Definition von nationaler Zugehörigkeit und die unterschiedlichen kulturellen wie religiösen Identitäten der Bewohner machen es schwer, eine gemeinsame Geschichte zu bestimmen.
Im NBKstudio zeigt der Künstler großformatige Malerei, die 2007 in Berlin entstanden ist, sowie Aquarellskizzen, die während eines Stipendium-Aufenthaltes in Beirut 2006 gefertigt wurden. Fragmente von Uniformen, Soldatenstiefel, Koffer und Kinderspielzeug sind in den Arbeiten zu hermetischen Stillleben angeordnet, die leer und verlassen wirken, die schweigen, aber dennoch eine Geschichte erzählen von Flucht, Vertreibung, Krieg und Tod, von verlorener Kindheit und vergessenen Erinnerungen an „zerstörte Häuser, mit Todesanzeigen tapezierte Wände, von Kugeln durchlöcherte Mauern, durch die man, wie durch ein großes Sieb, blicken konnte.“ (BAAL)
Blow-Up
10. November - 23. Dezember 2007
Der 1974 in Beirut geborene Künstler BAAL hat 2006 sein Studium bei Prof. Burkhard Held abgeschlossen und wurde im gleichen Jahr mit dem Meisterschülerpreis der UdK ausgezeichnet.
In seinen Arbeiten, zu denen neben Malerei auch raumgreifende skulpturale Installationen zählen, beschäftigt sich BAAL mit Fragen nach Identität und Herkunft und setzt sich intensiv mit der Geschichte seines Heimatlandes Libanon, insbesondere dem Bürgerkrieg und dessen bis in die Gegenwart reichenden Folgen auseinander. Die Unbeständigkeit seiner Heimatstadt bildet eine kontinuierliche Projektions-, aber auch eine problematische Reibungsfläche. Die Definition von nationaler Zugehörigkeit und die unterschiedlichen kulturellen wie religiösen Identitäten der Bewohner machen es schwer, eine gemeinsame Geschichte zu bestimmen.
Im NBKstudio zeigt der Künstler großformatige Malerei, die 2007 in Berlin entstanden ist, sowie Aquarellskizzen, die während eines Stipendium-Aufenthaltes in Beirut 2006 gefertigt wurden. Fragmente von Uniformen, Soldatenstiefel, Koffer und Kinderspielzeug sind in den Arbeiten zu hermetischen Stillleben angeordnet, die leer und verlassen wirken, die schweigen, aber dennoch eine Geschichte erzählen von Flucht, Vertreibung, Krieg und Tod, von verlorener Kindheit und vergessenen Erinnerungen an „zerstörte Häuser, mit Todesanzeigen tapezierte Wände, von Kugeln durchlöcherte Mauern, durch die man, wie durch ein großes Sieb, blicken konnte.“ (BAAL)