HILKA NORDHAUSEN MONTAGS REALITÄT HERSTELLEN
Ausgehend von unveröffentlichten großformatigen Zeichnungen, die in den 1970er Jahren entstanden sind, wird eine exemplarische Auswahl von Arbeiten aus dem künstlerischen Nachlass zu sehen sein. Die Ausstellung "Montags Realität herstellen" bietet einen umfassenden Überblick über ihre zwanzigjährige künstlerische Praxis.
Hilka Nordhausen lotete in ihren Arbeiten das Verhältnis von Konzeption und Handlung, von Zeichnen und Schreiben genauso aus, wie sie es verstand, künstlerische Prozesse zwischen Originalität und technischer Reproduktion offen zu legen. Für die Künstlerin stand nicht länger das Einzelbild oder die singuläre Arbeit im Zentrum ihres Interesses, sondern der gedankliche Zusammenhang, der durch Wiederholung und Wiederaufnahme konstituiert wird. Der serielle und konzeptuelle Ansatz war für ihre künstlerische Auseinandersetzung grundlegend.
Ihre Werke werden durch Kooperationen und verwandte Positionen befreundeter Künstler ergänzt, die ähnlich wie Hilka Nordhausen mit Bild- und Sprachmaterial experimentieren. So wird zum Beispiel DEMON von Heinz Emigholz gezeigt, in dem sie als Darstellerin mitwirkte.
Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet und ergänzt. Zeichnungen und Schriften, faksimilierte Dokumente und Fotos sowie Zeugnisse der Kooperation werden darin abgedruckt. Hinzu kommen Textbeiträge, die unterschiedliche Aspekte ihres Schaffens reflektieren.
kuratiert von Petra Reichensperger
Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart
16. November 2001 bis 10. Februar 2002