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JORINDE VOIGT
 

(D) LUXKAWUMM

Pressetext Luxkawumm

von Peter Lang

Die Arbeiten von Jorinde Voigt sind Notate und Kompositionen, die Ereignisse aufzeichnen oder fiktive simulieren. Minutiöse, besser sekundengenaue Inszenierungen der Pfeilgeschwader der Entropie. Methoden neuer Musik, wie der Einsatz von Pattern und Randomsystemen finden sich auch in den grafischen Strukturen ihrer Arbeiten. Inhaltlich wird Hohes mit Trivialem gemischt. Die Künstlerin setzt als Ausgangspunk ihrer Zeichnungen verschiedene Parameter, aus denen Kompositionen entstehen. Meist Dinge, die gesellschaftlich Symbolcharakter haben: Adler, Popsongs, Strom, BMWs, Küsse, etc. werden in meist additiven Formationen notiert und unter Angabe von Geschwindigkeit, Distanz, zeitlicher Abfolge und Dauer zueinander in Verhältnis gesetzt. Oft laufen diese Anordnungen auf eine orchestrierte Zerstörung hinaus. Die Darstellung ist eine sublimiert ästhetische. Die Zeichnung zeigt auf, abstrahiert und ist als Handlungsanweisung im Kopf zu realisieren.