Jo Dickreiter
06 May - 16 Jun 2006
Jo Dickreiter hat zur Präsentation seiner zweiten Einzelausstellung eine Wand der Galerie versetzt und schafft dadurch im vorderen Raum einen quadratischen Ausstellungsbereich. Darin sind einerseits als Block Zeichnungen auf der rechten Ausstellungswand gehängt, die einen kantigen Kontrast zu den wolkig, eher locker angebrachten Zeichnungen auf den gegenüberliegenden Wänden bilden. Auch das minimalistische Objekt, das der Künstler in der linken Ecke des Raumes installiert hat, steht in Bezug zu dieser Thematik. In dem rechteckigen und 1,13 m hohen Kasten sind zwei alte, trashige Musikboxen so angeordnet, als ob sie ein Bett mit Decke und Kopfkissen ergeben. Die klobige Skulptur scheint allerdings kurz über dem Boden zu schweben und lässt so ebenfalls Assoziationen zu dem Zustand des Schlafens und Träumens zu. Darüber, an der Decke der Galerie schwebend, findet der Besucher einen silbernen Luftballon, an dem Dickreiter einen aus dünnem Holz geschnitzten Anker gehängt hat. Diese kleinteiligen Symbole, wie beispielsweise auch Herzen, Totenköpfe, Kronen, Gesichter oder Piks, entzieht der Künstler aus ihrem allgemeinen Kontext und verwendet sie in seinen Zeichnungen als stereotype Motive immer wieder. Eine Mischung aus Comic, Western und malerischen Ansätzen kennzeichnen die Din A4 formatigen Papierarbeiten, die sich besonders durch ihre unverwechselbare, bissige Ironie hervortun.
In seiner letzten Ausstellung im Sommer 2005 hatte Jo Dickreiter die Galeriefassade mit Holzlatten vernagelt, so dass der Betrachter nur vereinzelt durch bestehende Holzlöcher die Zeichnungen innen betrachten konnte. Aus der ART Cologne 2005 hat dann der Künstler diese Holzteile verwendet, um auf dem Stand eine Art Lagerraum zu schaffen, der wie eine Höhle mit den groben Holzleisten wirkte.
Im Juli wird Jo Dickreiter in einer Gruppenausstellung in der Galerie Michael Janssen in Köln zu sehen sein, die von den Zwillingen Gert und Uwe Tobias kuratiert wird.
In seiner letzten Ausstellung im Sommer 2005 hatte Jo Dickreiter die Galeriefassade mit Holzlatten vernagelt, so dass der Betrachter nur vereinzelt durch bestehende Holzlöcher die Zeichnungen innen betrachten konnte. Aus der ART Cologne 2005 hat dann der Künstler diese Holzteile verwendet, um auf dem Stand eine Art Lagerraum zu schaffen, der wie eine Höhle mit den groben Holzleisten wirkte.
Im Juli wird Jo Dickreiter in einer Gruppenausstellung in der Galerie Michael Janssen in Köln zu sehen sein, die von den Zwillingen Gert und Uwe Tobias kuratiert wird.