Tomasz Kowalski
16 May - 18 Jun 2014
TOMASZ KOWALSKI
Relativity Express
16 May - 18 June 2014
Im Rahmen des Vienna Gallery Weekend zeigt die Gabriele Senn Galerie den polnischen Künstler Tomasz Kowalski. Er gehört zur aktuellen polnischen Künstlergeneration und ist international in wichtigen Ausstellungen und Sammlungen der Gegenwart vertreten, wie dem Contemporary Art Museum St. Louis, MUMOK Wien und dem MSN-Museum of modern Art Warschau.
Tomasz Kowalski wurde 2014 mit dem Prix de Dessin der Fondation Guerlain, Paris ausgezeichnet.
Kowalski gehört zu einer jungen, aufstrebenden Künstlergeneration in Polen. In seiner Arbeit schöpft er aus einem reichen Schatz an Metaphern, die er virtuos zu einer neuen Bildsprache zusammenfügt. Dabei arbeitet er mit dem System der Referenz. Er operiert mit Begriffen wie Welttheater, Narrenschiff und Totentanz, bezieht sich auf kulturhistorische Phänomene und groteske Momente, beschäftigt sich mit Gauklern, Akrobaten und Geistern. In seiner Malerei wie in seinen bildhauerischen und installativen Arbeiten verdichtet er gefundene Momente und anachronistisch wirkende Bildzitate zu vielschichtigen und poetischen Inszenierungen, die immer auch auf eine Parallelwelt verweisen und die Objekte als Dinge mit einem Eigenleben skizzieren.[1]
Auch in der jüngeren Kunstgeschichte finden sich zahlreiche Anknüpfungspunkte: Francisco de Goya, Johann Heinrich Füssli, Gustave Moreau, Odilon Redon, Alfred Kubin, Paul Klee, Francis Picabia und die Surrealisten, wie etwa Max Ernst. Wie bei diesen mag auch bei Tomasz Kowalski ein Zitat aus Alfred Kubins Roman „Die andere Seite“ hilfreich sein: „Einer überraschenden Art des Staunens wurde ich fähig. Herausgerissen aus dem Zusammenhang mit den anderen Dingen gewann jeder Gegenstand eine neue Bedeutung.“[2]
In der aktuellen Ausstellung werden genau diese Strategien sichtbar, zu sehen in seinen neuen Bildern und Collagen. Mit Malerei, skulpturalen und installativen Objekten aus lackiertem Metall bezieht Kowalski die Wand als Objektträger, aber auch als aktiven Raum der Installation mit ein.
[1]Verena Konrad, Kat.Ausst. Parallelwelt Zirkus, Kunsthalle Wien, 2012.
[2] Wolfgang Drechsler, Kat.Ausst. Museum der Wünsche, MUMOK Wien, 2011.
Relativity Express
16 May - 18 June 2014
Im Rahmen des Vienna Gallery Weekend zeigt die Gabriele Senn Galerie den polnischen Künstler Tomasz Kowalski. Er gehört zur aktuellen polnischen Künstlergeneration und ist international in wichtigen Ausstellungen und Sammlungen der Gegenwart vertreten, wie dem Contemporary Art Museum St. Louis, MUMOK Wien und dem MSN-Museum of modern Art Warschau.
Tomasz Kowalski wurde 2014 mit dem Prix de Dessin der Fondation Guerlain, Paris ausgezeichnet.
Kowalski gehört zu einer jungen, aufstrebenden Künstlergeneration in Polen. In seiner Arbeit schöpft er aus einem reichen Schatz an Metaphern, die er virtuos zu einer neuen Bildsprache zusammenfügt. Dabei arbeitet er mit dem System der Referenz. Er operiert mit Begriffen wie Welttheater, Narrenschiff und Totentanz, bezieht sich auf kulturhistorische Phänomene und groteske Momente, beschäftigt sich mit Gauklern, Akrobaten und Geistern. In seiner Malerei wie in seinen bildhauerischen und installativen Arbeiten verdichtet er gefundene Momente und anachronistisch wirkende Bildzitate zu vielschichtigen und poetischen Inszenierungen, die immer auch auf eine Parallelwelt verweisen und die Objekte als Dinge mit einem Eigenleben skizzieren.[1]
Auch in der jüngeren Kunstgeschichte finden sich zahlreiche Anknüpfungspunkte: Francisco de Goya, Johann Heinrich Füssli, Gustave Moreau, Odilon Redon, Alfred Kubin, Paul Klee, Francis Picabia und die Surrealisten, wie etwa Max Ernst. Wie bei diesen mag auch bei Tomasz Kowalski ein Zitat aus Alfred Kubins Roman „Die andere Seite“ hilfreich sein: „Einer überraschenden Art des Staunens wurde ich fähig. Herausgerissen aus dem Zusammenhang mit den anderen Dingen gewann jeder Gegenstand eine neue Bedeutung.“[2]
In der aktuellen Ausstellung werden genau diese Strategien sichtbar, zu sehen in seinen neuen Bildern und Collagen. Mit Malerei, skulpturalen und installativen Objekten aus lackiertem Metall bezieht Kowalski die Wand als Objektträger, aber auch als aktiven Raum der Installation mit ein.
[1]Verena Konrad, Kat.Ausst. Parallelwelt Zirkus, Kunsthalle Wien, 2012.
[2] Wolfgang Drechsler, Kat.Ausst. Museum der Wünsche, MUMOK Wien, 2011.