Famed
24 Nov 2013 - 05 Jan 2014
FAMED
Hallo Westen!
24 November 2013 - 5 Januar 2014
„Hallo Westen!“ – mit dieser Begrüßung lädt der Kunstverein Bremerhaven seine Besucher ab dem 24. November 2013 zur neuen Ausstellung in der Kunsthalle ein. Doch Sender und Empfänger dieses Grußes lassen sich nicht eindeutig zuordnen. Denn der Begriff „Westen“ weckt vielfältigste Assoziationen, ist und bleibt als Begriff und Metapher verhandelbar, kann sowohl ein geographischer als auch politischer Ort sein. Als geschichtlich und kulturell geprägter Raum, erhält er für jeden Betrachter eine andere Bedeutung, kann Ort der Sehnsucht und des Versprechens, der Erfüllung und der Enttäuschung sein. Als „Wilder Westen“, erscheint er abenteuerlich, erinnert an Wirtschaftswunder oder die Pop Kultur, gilt als kapitalistisch und für Auswanderer nach Amerika oder für Menschen, die aus der DDR nach Westdeutschland flüchten wollten, als Ort der Hoffnung und Ziel des Aufbruchs.
Die Künstlergruppe Famed greift diese verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten in ihren Arbeiten auf und nähert sich dem Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven an. 2003 schlossen sich Sebastian Matthias Kretzschmar (*1978), Kilian Schellbach (*1971) und Jan Thomaneck (*1974) in Leipzig zu Famed zusammen. Durch die gemeinsame Arbeit unterlaufen sie das übliche Autorenbild und stellen damit den Mythos des Künstlerindividuums Infrage. Ihre vielschichtigen Werke sind konzeptionell, narrativ und ironisch, können Bezug nehmen auf Literatur und Film, spielen mit Worten und Gegenständen und gehen dabei stets eine Verbindung zu dem Ausstellungsraum ein.
Für ihre Installationen wählt die Künstlergruppe Objekte aus, setzt diese in einen neuen Zusammenhang und verändert damit ihre ursprüngliche Bedeutung. Alltagsgegenstände werden ihrer Funktion beraubt und durch den neuen Kontext zu Kunstwerken erhoben. Altbekanntes und Nebensächliches rückt ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit und führt so beim Betrachter zu Irritation und Verwunderung.
Nun wagt die Leipziger Künstlergruppe einen Aufbruch nach Bremerhaven. Für ihre Ausstellung „Hallo Westen!“ in der Kunsthalle entstehen neue Werke, die in einen spannenden Dialog mit ausgewählten Arbeiten der letzten Jahre treten.
Hallo Westen!
24 November 2013 - 5 Januar 2014
„Hallo Westen!“ – mit dieser Begrüßung lädt der Kunstverein Bremerhaven seine Besucher ab dem 24. November 2013 zur neuen Ausstellung in der Kunsthalle ein. Doch Sender und Empfänger dieses Grußes lassen sich nicht eindeutig zuordnen. Denn der Begriff „Westen“ weckt vielfältigste Assoziationen, ist und bleibt als Begriff und Metapher verhandelbar, kann sowohl ein geographischer als auch politischer Ort sein. Als geschichtlich und kulturell geprägter Raum, erhält er für jeden Betrachter eine andere Bedeutung, kann Ort der Sehnsucht und des Versprechens, der Erfüllung und der Enttäuschung sein. Als „Wilder Westen“, erscheint er abenteuerlich, erinnert an Wirtschaftswunder oder die Pop Kultur, gilt als kapitalistisch und für Auswanderer nach Amerika oder für Menschen, die aus der DDR nach Westdeutschland flüchten wollten, als Ort der Hoffnung und Ziel des Aufbruchs.
Die Künstlergruppe Famed greift diese verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten in ihren Arbeiten auf und nähert sich dem Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven an. 2003 schlossen sich Sebastian Matthias Kretzschmar (*1978), Kilian Schellbach (*1971) und Jan Thomaneck (*1974) in Leipzig zu Famed zusammen. Durch die gemeinsame Arbeit unterlaufen sie das übliche Autorenbild und stellen damit den Mythos des Künstlerindividuums Infrage. Ihre vielschichtigen Werke sind konzeptionell, narrativ und ironisch, können Bezug nehmen auf Literatur und Film, spielen mit Worten und Gegenständen und gehen dabei stets eine Verbindung zu dem Ausstellungsraum ein.
Für ihre Installationen wählt die Künstlergruppe Objekte aus, setzt diese in einen neuen Zusammenhang und verändert damit ihre ursprüngliche Bedeutung. Alltagsgegenstände werden ihrer Funktion beraubt und durch den neuen Kontext zu Kunstwerken erhoben. Altbekanntes und Nebensächliches rückt ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit und führt so beim Betrachter zu Irritation und Verwunderung.
Nun wagt die Leipziger Künstlergruppe einen Aufbruch nach Bremerhaven. Für ihre Ausstellung „Hallo Westen!“ in der Kunsthalle entstehen neue Werke, die in einen spannenden Dialog mit ausgewählten Arbeiten der letzten Jahre treten.