Kunsthalle Lingen

Olivier Foulon

05 Mar - 25 Apr 2011

OLIVIER FOULON
Pure ׳n Gentle
5 März - 25. April 2011

Die Kunsthalle Lingen freut sich sehr, eine großformatig angelegte Einzelausstellung des 1976 geborenen Künstlers Olivier Foulon unter dem Titel „Pure ’n Gentle“ präsentieren zu können.

Geboren 1976, studierte Olivier Foulon an der École de Recherche Graphique in Brüssel und war Atelierstipendiat an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht. Einzelausstellungen richteten ihm unter anderem das Musée d’Art Moderne in Luxemburg, das Musée Wellington in Waterloo, der Kölnische Kunstverein und das Museum Abteiberg in Mönchengladbach aus. Er nahm nicht nur an Gruppenausstellungen im Van Abbe Museum, Eindhoven und im Sala Rekalde, Bilbao teil. Jüngst war Olivier Foulon Stipendiat der Villa Romana in Florenz und in diesem Jahr für den Dorothea-von-Stetten Kunstpreis Bonn nominiert.

Ebenso wie der Titel nahelegt, präsentiert sich die Kunsthalle „Pur und Zart“, denn zahlreiche kleinformatige Gemälde hängen in bestimmten Abstand an ihren Wänden. Sie nehmen Bezug auf den Raum, indem ihre Hängung an seinen Maßen orientiert wurde. Inhaltlich beziehen sie sich auf die gesamte traditionsreiche Geschichte der Malerei mit ihren Errungenschaften der Perspektive, der Licht- und Schattenwirkung, der Gesetze von Form und Farbe, von Nah- und Fernwirkung, von Gegenstand und Abstraktion. Auf subtile Art und Weise reagieren sie auf Fragen und Themen der Malerei wie Figur und Grund, Form und Format, Objekt und Wand, Licht und Ort. Denn in der Kunsthalle mit ihren großformatigen Fenstern wandelt sich das Licht und präsentiert die Malerei Olivier Foulons mal bei sonnenerleuchtetem, mal bei wolkenverhangenem Himmel und dementsprechend dominiert mal das Tageslicht, mal das künstliche Licht, mal mischt sich beides.

Im Obergeschoss werden Episoden der berühmten amerikanischen Zeichentrickserie „Tom und Jerry“ gezeigt, so dass deren Sound die Betrachtung der Bilder im unteren Raum der Kunsthalle untermalt. Auf humorvolle Art und Weise werden hier diverse Facetten des „Jagens“ – Maus Jerry jagd Kater Tom und umgekehrt – zum Thema. Einhergehend hiermit ergänzen Filme und vor allem ihre Töne im Untergeschoss die Wahrnehmung der Bilder, ihre Präsenz im Raum und die faszinierende Korrespondenz beider auf synästhetische Art und Weise zu einem erhabenen Erlebnis.
 

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