Islands & Ghettos
14 Mar - 26 Apr 2009
Eröffnung: Freitag, den 13. März, ab 19 Uhr
Ein Ausstellungsprojekt des Heidelberger Kunstvereins, präsentiert von der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst e.V., Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, unterstüzt von der Kulturstiftung des Bundes.
Die Ausstellung ist parallel in der NGBK, Oranienstr. 25, 10999 Berlin zu sehen. Öffnungszeiten dort: täglich 12 bis 19 Uhr, donnerstags, freitags und samstags bis 20 Uhr.
Die Ausstellung thematisiert Strategien territorialer Ein- und Ausgrenzungen in Städten des 21. Jahrhunderts. Im Zentrum der Ausstellung, an der 43 Künstlerinnen und Künstler mit insgesamt 30 Arbeiten teilnehmen, steht die Auseinandersetzung mit den Partnerstädten Dubai und Caracas, die mit ihrem Wechsel von Elends- und Wohlstandswohngebieten exemplarisch stehen für urbane Abgrenzungsphänomene. So erkundeten Silke Wagner und Beate Anspach beispielsweise die Lebensverhältnisse der indischen, pakistanischen und philippinischen Gastarbeiter, die die künstlichen Inselgruppen vor der Küste Dubais bauen und bemalten die Blätter eines Bonsai-Baumes mit deren Namen und Geschichten. Und der venezolanische Künstler Alexander Apostol zeigt in seinen Großformatfotografien, wie die Utopien der einstigen Ölboomtown Caracas in wehrhafte, fensterlose Gebäude münden, die in jedem Fremden einen Feind vermuten.
KünstlerInnen: Alexander Apostol, Atelier Van Lieshout, Anette Baldauf und Dorit Margreiter, Sabine Bitter und Helmut Weber, Sandow Birk, Büro für kognitiven Urbanismus, Caracas Urban Think Tank, Peter Coffin, Alice Creischer und Andreas Siekmann, Mauricio Dias und Walter Riedweg, Stuart Elster, Harun Farocki, Peter Fend, Graham Frew, Kristjan Gudmundsson, Emily Jacir, Armin Linke, Francesco Mattuzzi, Alessandro Petti und Eyal Weizman in Zusammenarbeit mit Renato Rinaldi, Raul J. Mendez, Luis Molina-Pantin, Multiplicity (Stefano Boeri, Matteo Ghidoni, Stefano Graziani und Francesca Recchia), Marjetica Potrc, Javier Téllez, Vangelis Vlahos, Silke Wagner in Kooperation mit Beate Anspach, Carey Young und Michael Zinganel und Michael Hieslmair