Kunstraum Kreuzberg / Bethanien

The Kids Want Communism

Ausstellung anlässlich 100 Jahre Bolschewistische Revolution

09 Sep - 12 Nov 2017

THE KIDS WANT COMMUNISM
Ausstellung anlässlich 100 Jahre Bolschewistische Revolution
9 September - 12 November 2017

Begrüßung: Clara Herrmann, Bezirksstadträtin für Kultur und Weiterbildung, Dr. Florian Weis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Rosa Luxemburg Stiftung, Tsafrir Cohen, Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Joshua Simon, Kurator der Ausstellung, MoBY-Museums of Bat Yam/Israel

Eine Ausstellung kuratiert von Joshua Simon, MoBY-Museums of Bat Yam/Israel, gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung, durch den Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien und den Fonds für Ausstellungsvergütungen und durch artis contemporary

Mit Arbeiten von Bini Adamczak | New Barbizon: Olga Kundina, Zoya Cherkassky, Natalia Zurabova, Asya Lukin | Diego Castro | Nir Harel | Micah Hesse | Jakob Koesten | Hila Laviv und Dana Yoeli | Ohad Meromi | Olaf Nicolai | FAMU Prague: Nosratollah Karimi, Nabil Maleh, Piyasiri Gunaratna und Krishma (Krishna) Viswanath | Praxis School | Noa Yafe

The Kids Want Communism bildet den Abschluss einer Ausstellungsserie des MoBY-Museums of Bat Yam/Israel zum Gedenken an den 100. Jahrestag der Bolschewistischen Revolution von 1917. Dieses Jubiläum sollte nicht nur Anlass sein, über Form und Folgen des real existierenden Sozialismus im 20. Jahrhundert in Europa und Asien nachzudenken, sondern es lädt uns auch ein, genauer zu beleuchten, was beinahe passiert wäre, was nicht passiert ist, was hätte passieren können oder sollen und was noch immer passieren könnte. Mehr als jeder andere Begriff drückt „Kommunismus“ den Gegensatz zu einer Realität aus, die Ausbeutung und Ungleichheit befür-wortet und zelebriert. Überall, wo sich der Kapitalismus zeigt, bringt er stets den Kommunismus als eine Option für seine radikale Verneinung mit sich. Doch der Kommunismus begnügt sich nicht damit, lediglich Machtverhältnisse und die Spaltung in Klassen zu beschreiben, was zu einem „wir gegen sie“ führt, sondern er bietet noch eine zusätzliche Achse — eine, bei der wir die Zukunft werden. Diese Achse verläuft zu jedem Zeitpunkt parallel zu uns und steht unter dem Leitsatz, dass das Zusammensein über dem Sein steht, über jeder Form des Seins: biologisch, politisch, psychologisch, familiär, gesellschaftlich und so weiter.
 

Tags: Ohad Meromi, Olaf Nicolai