Große Malerei Ausstellung
25 Sep 2009 - 10 Jan 2010
GROßE MALEREI AUSSTELLUNG
Hedwig Eberle, Manuela Gernedel, Kako Satoko, Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Alcuin Stevenson
Eröffnung: 24.09.2009, 19.30 Uhr
mit Monika Renner, Stadträtin
Ausstellung: 25.09.2009–10.01.2010
24., 25., 26. und 31.12.2009 geschlossen
Kuratiert von Uli Aigner
Die Städtische Kunsthalle München freut sich, sechs nationale und internationale Künstler/innen einer jüngeren Generation, die in München leben oder eine zeitlang hier gelebt und studiert haben, sowie deren künstlerische und musikalische Umfelder, vorzustellen: Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Hedwig Eberle, Kako Satoko, Alcuin Stevenson und Manuela Gernedel arbeiten in den Medien Performance, Installation, Skulptur, Video und Film sowie Grafik und Malerei.
Die „Große Malerei Ausstellung“ und wie diese zu ihrem Titel kam:
Man wünsche sich einen Blick auf junge, zeitgenössische Kunstwerke wie auf die Werke alter Meister in den Pinakotheken: Die Besucher machen einen Schritt zurück, halten respektvoll Abstand, vor Werken, die für ihre jeweiligen Epochen stehen. Es sind Kunstwerke, welche das Wesen ihrer Zeit in ein „Bild“ zu bannen fähig sind.
Der respektvolle Schritt zurück vor einem zeitgenössischen, wie vor einem historischen Kunstwerk, ermöglichen ein genaueres Sehen. Die „Große Malerei Ausstellung“ betreibt eine Art konzeptuellen Konservatismus: Der Blick durch das Cadre, ein Rahmen mit waagerechten und senkrechten Fäden, half Malern zu Beginn der naturwissenschaftlichen Weltbetrachtung bei der Organisation von Raum und Fläche, bei der Bestimmung des Bildausschnittes und der Festlegung des Bildaufbaus in der Malerei. In der zeitgenössischen Kunst begreift man spätestens seit dem 20. Jahrhundert als „Bild“ sämtliche Komponenten eines Werkes: Das Motiv, das Thema oder Konzept und die Wahl des Mediums tragen zu einem Gesamtbild in gleichem Maße bei, wie der Ausstellungsort, die Hängung und die kontextuelle Platzierung von Bildern, Skulpturen, Installationen oder Performances.
Der Schritt zurück, der Blick durch ein Cadre, malen die Bilder im Auge des Betrachters.
Alles ist Vordergrund, nichts ist Hintergrund.
Uli Aigner 2009
Hedwig Eberle, Manuela Gernedel, Kako Satoko, Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Alcuin Stevenson
Eröffnung: 24.09.2009, 19.30 Uhr
mit Monika Renner, Stadträtin
Ausstellung: 25.09.2009–10.01.2010
24., 25., 26. und 31.12.2009 geschlossen
Kuratiert von Uli Aigner
Die Städtische Kunsthalle München freut sich, sechs nationale und internationale Künstler/innen einer jüngeren Generation, die in München leben oder eine zeitlang hier gelebt und studiert haben, sowie deren künstlerische und musikalische Umfelder, vorzustellen: Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Hedwig Eberle, Kako Satoko, Alcuin Stevenson und Manuela Gernedel arbeiten in den Medien Performance, Installation, Skulptur, Video und Film sowie Grafik und Malerei.
Die „Große Malerei Ausstellung“ und wie diese zu ihrem Titel kam:
Man wünsche sich einen Blick auf junge, zeitgenössische Kunstwerke wie auf die Werke alter Meister in den Pinakotheken: Die Besucher machen einen Schritt zurück, halten respektvoll Abstand, vor Werken, die für ihre jeweiligen Epochen stehen. Es sind Kunstwerke, welche das Wesen ihrer Zeit in ein „Bild“ zu bannen fähig sind.
Der respektvolle Schritt zurück vor einem zeitgenössischen, wie vor einem historischen Kunstwerk, ermöglichen ein genaueres Sehen. Die „Große Malerei Ausstellung“ betreibt eine Art konzeptuellen Konservatismus: Der Blick durch das Cadre, ein Rahmen mit waagerechten und senkrechten Fäden, half Malern zu Beginn der naturwissenschaftlichen Weltbetrachtung bei der Organisation von Raum und Fläche, bei der Bestimmung des Bildausschnittes und der Festlegung des Bildaufbaus in der Malerei. In der zeitgenössischen Kunst begreift man spätestens seit dem 20. Jahrhundert als „Bild“ sämtliche Komponenten eines Werkes: Das Motiv, das Thema oder Konzept und die Wahl des Mediums tragen zu einem Gesamtbild in gleichem Maße bei, wie der Ausstellungsort, die Hängung und die kontextuelle Platzierung von Bildern, Skulpturen, Installationen oder Performances.
Der Schritt zurück, der Blick durch ein Cadre, malen die Bilder im Auge des Betrachters.
Alles ist Vordergrund, nichts ist Hintergrund.
Uli Aigner 2009