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MARCUS STEINWEG |
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APORIEN DER LIEBE
LECTURE: 22. OKTOBER
TANZQUARTIER WIEN
Zur Liebe gehört eine Präzision, die ihrer Blindheit geschuldet bleibt. Man liebt nicht aus guten Gründen, eher beginnt man auf eine Unbestimmtheit zu setzen, die die Kontingenz der Begegnung mit der Blindheit der Entscheidung und der Inkommensurabilität des Anderen vereint. Kontingenz, Blindheit, Inkommensurabilität konstituieren die Indefinität einer Liebe, die ohne Garantien auskommen muß. Statt den Anderen auf die Egoität zu reduzieren, verneint sie die Möglichkeit solcher Reduktion, indem sie seine Andersheit als Überschuß begreift.
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