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MARCUS STEINWEG
 

DER SCHLAF, DIE MUTTER, DAS MEER LECTURE BQ GALLERY, COLOGNE 17.3.07

Nr. 08
ZU GAST BEI BQ:
17.3. – 31.3.2007
BQ
Jörn Bötnagel und Yvonne Quirmbach
Jülicher Strasse 14 · 50674 Köln · Tel 0221 2858862 · Fax 0221 2858864
Di–Fr 13–18 Uhr,Sa 11–16 Uhr
Marcus Steinweg
MAN ÜBERLEBT ES. MAN KANN ES.
JEDER AUF SEINE WEISE.
Marguerite Duras
Marcus Steinweg
Rosemarie Trockel
Eröffnung:
Fr 16.3.2007, 18–22 Uhr
Mo–Fr Vorträge von Marcus Steinweg
Sa–So Filme von Marguerite Duras
(Abstract)

Die Figuren der M.Duras sind namenlose Streuner („Sie lungert durch die Stadt“,heisst es von der Französin in „Hiroshima mon amour“),die die Grenzlinien ihrer Identität ablaufen,um sie schliesslich auszuhöhlen,aussagelos zu machen,ohne Wert.Nichts ist unverbindlicher als identitäre Merkmale,seien sie geschlechtlicher,kultureller oder sozialer Natur.Immer überschreitet das streunende Subjekt die ihm zugeteilte Identitätsform,um unwahrscheinliche Allianzen,Lieben und Feindschaften zu riskieren.Immer findet sich das Subjekt auf eine Namenlosigkeit überschritten,auf die Dunkelheit der Nacht im Schlaf,auf die alles kontrollierende Figur der Mutter,auf den bedrängenden Ozean: das Meer.