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MARCUS STEINWEG
 

POLITIK DES SUBJEKTS

Marcus Steinweg
Politik des Subjekts
80 Seiten • Broschur (11,0 × 16,0 cm)
ISBN 978-3-03734-062-2
E 8,00 / CHF 15,50
April 2009
Politik des Subjekts nennt Steinweg eine Politik, die
weder Politik des Unmöglichen noch Politik des Möglichen
wäre. Denn der Riss zwischen Möglichem und
Unmöglichem verläuft durch den Subjektkörper selbst.
Das Subjekt bewohnt die Grenze beider Ordnungen, ohne
sich einer von ihnen zu assimilieren. Es ist der Operator
e iner Grenze, die zwischen dem Universum der endlichen
Machbarkeiten und der unendlichen Ideale verläuft. Subjektsein
bedeutet der falschen Alternative zwischen Realismus
und Idealismus zu widerstehen.

»Zur Philosophie gehört, dass sie sich dem Konformismus
einerseits der Realitätsbeschwörung (des Faktenobskurantismus)
andererseits der Unmöglichkeitsanbetung, die die
Monumentalisierung und Sakralisierung einer absoluten
Differenz ist, verweigert, um sich entlang der Trennlinie
beider Optionen als entschiedene Bejahung ihrer Kompossibilität
zu artikulieren. Es gibt kein Denken, das nichts als
Denken des Möglichen oder Unmöglichen wäre. Jedes
Denken, das diesen Namen verdient, bezieht seine Spannung
aus dem Konflikt dieser Konstruktionen, während es
diesen Konflikt als eigentliche Inkommensurabilität bejaht:
als Differenz von Identität und Differenz.«