Ed Ruscha
27 Jan - 13 Mar 2010
ED RUSCHA
"The Tropical Fish Series"
Eröffnung: 26. 1. 2010, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 27. 1. – 13. 3. 2010
The Emerging Artist Series
by Will Benedict
PRESSETEXT
Der Künstler und Kurator Will Benedict verbindet die Arbeiten einer jüngeren Künstlergeneration am Beispiel dreier Künstlerinnen Verena Dengler (geb. 1981), Sara Deraedt (geb. 1984) und Nadja Athanassowa (geb. 1982), mit Kunstwerken von historischer Tragweite von Meistern wie Ed Ruscha, Frank Stella oder Ronald Bladen.
Benedict: "Typically project spaces are the domain of emerging artists. I was hoping to complicate this general function by calling into question what it is we as a culture might want from a term like emerging artist. Emerging from what? What we are actually talking about are things and ideas and not artists at all. So that perhaps we could discuss any potential emergence or resurgence as an emerging or resurging of ideas. It is in this light that I was hoping to bring together art works that I find are crossing broadly over several generations. Looking back over time gives us the opportunity to see the qualities and values of an era transform."
Es geht Benedict nicht darum, verschiedene Künstlerpositionen allgemein auf einen Nenner zu bringen, vielmehr wählt er ganz spezielle Arbeiten aus, die er in ein sehr spezifisches Beziehungsgeflecht einbindet.
The Tropical Fish Series von Ed Ruscha entstand 1974 als Zyklus in dem er erstmals fotographische Bilder direkt in graphischen Arbeiten verwendete, denen damals sein Hauptaugenmerk galt. Die im Sinne der Pop–Art abgebildeten Alltagsgegenstände werden dank pointierter Gegenüberstellung und Betitelung in das Feld der Ironie und des Humors eingeführt. Fünf post–industrielle Stilleben (Nature Morte) verschieben den Fokus vom traditionellen Nachsinnen über Leben und Tod, vom Organischen zum künstlichen, massenkosumierbaren Produkt des 20ten Jahrhunderts.
Ruscha setzt dabei sein Interesse an der Beziehung zwischen Bildern und Worten und Wortspielen fort: Sweets, meats,sheet erzeugen einen Gleichklang der Titel, eine Poesie die Ruscha allerdings in schrägen Darstellungen von banalen Gegenständen konterkariert. Music zeigt das Klischee des amerikanischen Blues in einer Langspielplatte und einer Statuette von drei African–Americans auf blauem Samt. In Air, water, fire werden die drei Elemente durch Fahrradpumpe, Springbrunnen und Satansstatue verkörpert. Das vierte Element Erde jedoch scheint in dieser technologischen Bilderwelt überflüssig zu sein.
"The Tropical Fish Series"
Eröffnung: 26. 1. 2010, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 27. 1. – 13. 3. 2010
The Emerging Artist Series
by Will Benedict
PRESSETEXT
Der Künstler und Kurator Will Benedict verbindet die Arbeiten einer jüngeren Künstlergeneration am Beispiel dreier Künstlerinnen Verena Dengler (geb. 1981), Sara Deraedt (geb. 1984) und Nadja Athanassowa (geb. 1982), mit Kunstwerken von historischer Tragweite von Meistern wie Ed Ruscha, Frank Stella oder Ronald Bladen.
Benedict: "Typically project spaces are the domain of emerging artists. I was hoping to complicate this general function by calling into question what it is we as a culture might want from a term like emerging artist. Emerging from what? What we are actually talking about are things and ideas and not artists at all. So that perhaps we could discuss any potential emergence or resurgence as an emerging or resurging of ideas. It is in this light that I was hoping to bring together art works that I find are crossing broadly over several generations. Looking back over time gives us the opportunity to see the qualities and values of an era transform."
Es geht Benedict nicht darum, verschiedene Künstlerpositionen allgemein auf einen Nenner zu bringen, vielmehr wählt er ganz spezielle Arbeiten aus, die er in ein sehr spezifisches Beziehungsgeflecht einbindet.
The Tropical Fish Series von Ed Ruscha entstand 1974 als Zyklus in dem er erstmals fotographische Bilder direkt in graphischen Arbeiten verwendete, denen damals sein Hauptaugenmerk galt. Die im Sinne der Pop–Art abgebildeten Alltagsgegenstände werden dank pointierter Gegenüberstellung und Betitelung in das Feld der Ironie und des Humors eingeführt. Fünf post–industrielle Stilleben (Nature Morte) verschieben den Fokus vom traditionellen Nachsinnen über Leben und Tod, vom Organischen zum künstlichen, massenkosumierbaren Produkt des 20ten Jahrhunderts.
Ruscha setzt dabei sein Interesse an der Beziehung zwischen Bildern und Worten und Wortspielen fort: Sweets, meats,sheet erzeugen einen Gleichklang der Titel, eine Poesie die Ruscha allerdings in schrägen Darstellungen von banalen Gegenständen konterkariert. Music zeigt das Klischee des amerikanischen Blues in einer Langspielplatte und einer Statuette von drei African–Americans auf blauem Samt. In Air, water, fire werden die drei Elemente durch Fahrradpumpe, Springbrunnen und Satansstatue verkörpert. Das vierte Element Erde jedoch scheint in dieser technologischen Bilderwelt überflüssig zu sein.