Antje Majewski
10 Jun - 12 Aug 2006
antje majewski
the royal mummies
ausstellungsdauer
10. juni - 12. august 2006
Hiermit möchten wir Sie auf unsere fünfte Einzelausstellung mit Antje Majewski (geb. 1968) aufmerksam machen, die bis zum 12. August 2006 in unseren Räumen zu sehen sein wird.
Antje Majewskis neuer Werkzyklus „The Royal Mummies“ zeigt eine Gruppe neuer Bilder auf Aluminium. Sie basiern auf Fotografien ägyptischer Mumien von Emile Brugsch für den "Catalogue Général des Antiquités Ègyptiennes du Musée du Caire: The Royal Mummies" (1912) von Grafton Elliot Smith.
“Ägyptische Mumien wurden ab dem 12. Jahrhundert als Wunderheilmittel (mumia aegyptica) nach Europa importiert. Das aus dem Persischen ins Arabische eingeflossene Wort mumiya bedeutet eigentlich Wachs; später wurde damit Asphalt (Bitumen, Erdpech) bezeichnet, und schließlich die mumifizierten Toten, da man annahm, daß sie vor allem mit der Hilfe von Asphalt konserviert worden seien, was tatsächlich erst ab ptolemäischer Zeit der Fall war. In den wechselnden Rezepturen spielten Harze und Öle die grösste Rolle. Durch die Einbalsamierung bildete sich in der Leiche eine schwarze, teerartige Substanz, das “Mumienharz”, von dem schon arabische Ärzte glaubten, es sei heilkräftig – teils wegen der heilenden Wirkung des Asphalts, teils auch wegen der magischen, regenerativen Kräfte, die dem Mumien-harz innewohnen sollten.
Man pulverisierte die Toten im Mörser auch noch für einen anderen Zweck: als bindemittelreiches Farbpigment für Maler, die wie früher die ägyptischen Ein-balsamierer ständig auf der Suche nach neuen Rezepten waren. Diese Farbe, die vor allem für lasierende Untermalungen sehr beliebt war, hieß “Mumie”. In der Ölmalerei werden als Bindemittel diesselben Grundstoffe zum Konservieren eines Bildes benutzt, die auch zum Konservieren von Körpern verwendet worden sind, bis auf den Asphalt, der wahrscheinlich deshalb als Geheimtip galt.”
Antje Majewski
Das Goetheinstitut in Damaskus wird im November dieses Jahres eine Einzelausstellung von Antje Majewski zeigen. Darüber hinaus sind Arbeiten der Künstlerin in folgenden Gruppenausstellungen zu sehen: “Zurück zur Figur – Malerei der Gegenwart” in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München (bis zum 13. August), “Soleil noir. Depression und Gesellschaft” im Salzburger Kunstverein (vom 20. Juli bis zum 10.September) und “totalstadt beijing case” im ZKM inn Karlsruhe (vom 24. September bis zum 26. November).
Für weitere Informationen sowie Abbildungsmaterialien wenden Sie sich bitte an Salome Sommer, Telefon: 030 2887 7277, Fax: 030 2887 7278 oder per e-mail: mail@neugerriemschneider.com
the royal mummies
ausstellungsdauer
10. juni - 12. august 2006
Hiermit möchten wir Sie auf unsere fünfte Einzelausstellung mit Antje Majewski (geb. 1968) aufmerksam machen, die bis zum 12. August 2006 in unseren Räumen zu sehen sein wird.
Antje Majewskis neuer Werkzyklus „The Royal Mummies“ zeigt eine Gruppe neuer Bilder auf Aluminium. Sie basiern auf Fotografien ägyptischer Mumien von Emile Brugsch für den "Catalogue Général des Antiquités Ègyptiennes du Musée du Caire: The Royal Mummies" (1912) von Grafton Elliot Smith.
“Ägyptische Mumien wurden ab dem 12. Jahrhundert als Wunderheilmittel (mumia aegyptica) nach Europa importiert. Das aus dem Persischen ins Arabische eingeflossene Wort mumiya bedeutet eigentlich Wachs; später wurde damit Asphalt (Bitumen, Erdpech) bezeichnet, und schließlich die mumifizierten Toten, da man annahm, daß sie vor allem mit der Hilfe von Asphalt konserviert worden seien, was tatsächlich erst ab ptolemäischer Zeit der Fall war. In den wechselnden Rezepturen spielten Harze und Öle die grösste Rolle. Durch die Einbalsamierung bildete sich in der Leiche eine schwarze, teerartige Substanz, das “Mumienharz”, von dem schon arabische Ärzte glaubten, es sei heilkräftig – teils wegen der heilenden Wirkung des Asphalts, teils auch wegen der magischen, regenerativen Kräfte, die dem Mumien-harz innewohnen sollten.
Man pulverisierte die Toten im Mörser auch noch für einen anderen Zweck: als bindemittelreiches Farbpigment für Maler, die wie früher die ägyptischen Ein-balsamierer ständig auf der Suche nach neuen Rezepten waren. Diese Farbe, die vor allem für lasierende Untermalungen sehr beliebt war, hieß “Mumie”. In der Ölmalerei werden als Bindemittel diesselben Grundstoffe zum Konservieren eines Bildes benutzt, die auch zum Konservieren von Körpern verwendet worden sind, bis auf den Asphalt, der wahrscheinlich deshalb als Geheimtip galt.”
Antje Majewski
Das Goetheinstitut in Damaskus wird im November dieses Jahres eine Einzelausstellung von Antje Majewski zeigen. Darüber hinaus sind Arbeiten der Künstlerin in folgenden Gruppenausstellungen zu sehen: “Zurück zur Figur – Malerei der Gegenwart” in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München (bis zum 13. August), “Soleil noir. Depression und Gesellschaft” im Salzburger Kunstverein (vom 20. Juli bis zum 10.September) und “totalstadt beijing case” im ZKM inn Karlsruhe (vom 24. September bis zum 26. November).
Für weitere Informationen sowie Abbildungsmaterialien wenden Sie sich bitte an Salome Sommer, Telefon: 030 2887 7277, Fax: 030 2887 7278 oder per e-mail: mail@neugerriemschneider.com