NUR HIER UND JETZT 2003 IN...
NUR HIER UND JETZT2003
Installation in Koch und Kesslau
Die Ausstellung "Nur hier und jetzt" integriert sich in das Erscheinungsbild der Brunnenstraße, in der sich koch und kesslau 2 befindet. Von außen ist das Schaufenster im Stil einer bekannten Drogerie-Discountfiliale gestaltet, die es in dieser Straße bereits zweimal gibt. Im Galerieraum befindet sich herausgelöst aus seinem üblichen Ummfeldvon Regalen, waren, Werbedisplays und Einkaufswägen lediglich das Kassenensemble mit warenband, Bürostuhl, Überwachungsmonitor etc welches, von niedrigen Wänden und Plexiglasscheiben umgeben, das Zentrum des Arbeitsplatzes der Verkäuferin bildet. Bei näherer Betrachtung sieht der Gebilde jedoch starkt gebastelt und hobbybedarfmäßig dekoriert aus. Blickt man genauer in das Innere des Ensembles hinein, entdeckt man einen Haufen gebastelte Bastelreste aus dessen Innerem leise Orgelmusik ertönt.
COLLECTION NINA SIDOW
2000-2003....
Unterstützerschreiben:
Sehr geehrte/r.....
Ich möchte Ihnen hier das Projekt COLLECTION NINA SIDOW vorstellen und hoffe, Sie zur Teilnahme daran begeistern zu können.
Ziel von COLLECTION NINA SIDOW ist es, einen repräsentativen und individuellen Überblick über die Wahrnehmung des aktuellen Kunstgeschehens in Galerien zu schaffen. Die Sammlung umfaßt zum jetzigen Zeitpunkt( Stand 2004) 48 internationale Ausstellungen der letzten vier Jahre in Schuhkartons. Um COLLECTION NINA SIDOW zu erweitern bedarf es der Mitarbeit von außen. Wenn Sie Interesse daran haben, dazu beizutragen, hier noch einige Tips zur Vorgehensweise:
Sie beschreiben mir ( mindestens) eine von Ihnen in letzter Zeit besuchten Galerien und der dort gesehenen Ausstellung. Ich werde mit Hilfe dieser Beschreibung versuchen, diese Ausstellung in einem Schuhkarton so originalgetreu wie möglich nachzubasteln.
Bei der Beschreibung sind Ihnen keine Grenzen gesetzt: Ob ausführlich oder knapp, kritisch, technisch oder poetisch bleibt ganz alleine Ihnen überlassen. Die Beschreibung sollte aber nach Möglichkeit folgende Informationen beinhalten:
1. Name und Adresse der Galerie
2. Name der/ des Künstlers/ der Künstlerinnen
3.(falls vorhanden) Titel der Ausstellung
4. ungefähres Datum und Zeitpunkt und eventuell Dauer des Besuchs
5. Beschaffenheit des Ausstellungsraumes: Fußboden ( Material, Farbe), Wände... weitere architektonische Details werde Ich, soweit das im Rahmen eines Schuhkartons möglich ist, berücksichtigen
6. ungefähre Grösse, Anzahl, Technik und Material der ausgestellten Werke.
Bitte nur Text, kein Bildmaterial, keine Fotos oder Skizzen von der Ausstellung! Die Beschreibungen und die fertiggestellten Schuhkartons werden zusammen mit der schon bestehenden COLLECTION NINA SIDOW ausgestellt werden. Deshalb bitte Ich Sie mir mitzuteilen, ob Sie als Autor Ihres Beschreibung genannt oder lieber anonym bleiben möchten. Sie können mir die Beschreibung mailen, mit der Post schicken oder mir auch am Telefon oder persönlich erzählen.
Ich hoffe, daß das Projekt COLLECTION NINA SIDOW bei Ihnen auf Interesse stößt und freue mich auf Ihre Teilnahme! Selbstverständlich bin Ich für jede Verbreitung und Teilnahme in Ihrem Freundes - und Bekanntenkreis dankbar! Bei weiteren Fragen stehe Ich Ihnen gerne zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen,
Nina Sidow
Kontakt:
Nina Sidow
Lebuserstr. 12
10243 Berlin
Tel.: 030/ 420 29 632
mobil:0178/8072261
ninasidow@hotmail.com
KULTURGUT
2000, Berlin und Ägypten
Dokumentation der Plakatierungsreise in Ägypten und Berlin mit anschließendem Diavortrag in der NGBK, Berlin
Ausgehend von den Plakaten, die in allen größeren Städten Deutschlands für Diavorträge über fremde exotische Länder werben und an vielen Orten im Stadtraum zu finden sind, die in einem starken Kontrast zur vermeintlichen Exotik der im Diavortrag gezeigten Länder stehen, wurde ein ein solches Plakat zum Motiv eines neuen Plakates: Es zeigt ein an einem Stromverteilerkasten in Berlin hängendes Plakat, das mit den Pyramiden für einen Diavortrag über Ägypten wirbt. Betitelt mit dem arabischen Schriftzug "Berlin" wurde dieses Plakat nach Ägypten in einen Alltagskontext zurückgeführt und plakatiert. Abschluß des Projekts war ein Diavortrag über diese Reise mit entsprechender Plakatierung in Berlin.
GUT IST UNS NICHT GUT GENUG
1998
Nina Sidow/ Uta Kollmann
Busfahrt-Performance im Rahmen des Projekts "Standortfaktoren - Stadtwald 2"
Berlin
Nach der Abfahrt des Busses hört man über die Lautsprecher tadschikische Volksmusik und einen müden Dialog über Sehenswürdigkeiten im Speziellen und feuilletonistisches Halbwissen im Allgemeinen zwischen den beiden Künstlerinnen. Draußen ist gerade eine 1. Mai-Demonstration. Die beiden Reisebegleiterinnen teilen mehrmals Papiertaschentücher aus. Nach fünf Minuten kommt der Bus an einem Busparkplatz an und hält. Die Musik wird abgestellt. Hinter einem Häuschen kommen Tänzerinnen hervorgelaufen und gruppieren sich zu einem Tanz. Nach fünf Minuten laufen sie wieder weg und verschwinden in einem öffentlichen Toilettenhäuschen. Polizisten sehen auch zu. Der Bus fährt los, die Kassette geht wieder an. Die Reisebegleiterinnen sammeln gebrauchte Taschentücher ein. Der Bus kommt an seinem Ausgangspunkt an. Die Fahrt ist zu Ende.
Fotos: Pepe Baumgärtner, Birte Ludwig
Vielen Dank an die Tänzerinnen: Iris Flügel, Carola Grimm, Barbara Loreck, Beate Rabe, Linde Strunz, Steffi Weißmann, Rut Waldeyer und Ari Hoffmann