Thomas Kilpper
21 Jun - 18 Jul 2009
© Thomas Kilpper
State of Control
Installation view
Galerie Olaf Stüber
'Oury Jalloh'
160 x 150 cm
Print on Paper
State of Control
Installation view
Galerie Olaf Stüber
'Oury Jalloh'
160 x 150 cm
Print on Paper
THOMAS KILPPER
“State Of Control”
21. Jun - 18. Jul 2009
State of Control. Staatsüberwachung, Überwachungsstaat, Zustand der Kontrolle. Täter, Opfer, Widerstand. Darunter: Erich Mielke, Markus Wolf, Willy Brandt und Günter Guillaume, Horst Herold, Rosa Luxemburg, Georg Elser, Ulrike Meinhof, Nelson Mandela, Michel Foucault.
Thomas Kilpper hat Bilder der staatlichen Überwachung in den Boden der Kantine des ehemaligen Ministeriums für Staatsicherheit der DDR (MfS) eingeschrieben. Ein 800 qm großer Druckstock ist entstanden. Ein überdimensionaler Stempel als geschichtliches Kaleidoskop. Die physische Intervention eines Künstlers in einen gesellschaftlich höchst umstrittenen Raum.
Wie in früheren Projekten und Rauminterventionen greift Kilpper politische Streitthemen in direkter Weise auf und reflektiert in State of Control Geschichte und aktuelle Tendenzen staatlicher Überwachungssysteme.
So ist auch hier der Ort für Kilpper zwar wichtiger Ausgangspunkt aber er beschränkt sich nicht auf die DDR, Mielke oder das MfS. Für Kilpper ist vielmehr interessant, wie sich staatliche Überwachung grundsätzlich entwickelt, wie ihre Instrumente die Gesellschaft verändert haben und wie auch aktuelle Vorstöße zu Lasten unserer Freiheit gehen. In der direkten Gegenüberstellung von Protagonisten repressiver Systeme, Personen des antifaschistischen Widerstands bis hin Attentäter wie Georg Elser oder Mitgliedern der RAF spitzt Kilpper zu, um so zu Differenzierung aufzufordern.
State of Control ist ein aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds geförder-tes Projekt des n.b.k. (Neuer Berliner Kunstverein). Es zeigt im ehemaligen Ministeriums der Staatsicherheit der DDR (MfS) in der Normannenstraße 19, Berlin-Lichtenberg auf zwei Stockwerken den begehbaren Druckstock und eine Installation aus bedruckten Stoffen. An der Außenfassade des Gebäudes ist ein 800 qm großer Gesamtdruck installiert. Die Ausstellung in den Räumen des n.b.k. konzentriert sich auf frühere Arbeiten Thomas Kilppers.
Die Galerie Olaf Stüber freut sich, in ihrer zeitgleichen Ausstellung eine Auswahl der in der Normannenstraße 19 entstandenen Drucke auf Papier zeigen zu können.
Thomas Kilpper, in Stuttgart geboren, beteiligte sich in den 80er Jahren aktiv in Zusammenhängen der radikalen Linken insbesondere innerhalb der Anti-AKW- und Anti-Kriegsbewegung. Er studierte Malerei und Bildhauerei an den Kunstakademien Nürnberg und Düsseldorf und absolvierte 1998 sein Studium als Meisterschüler von Professor Georg Herold an der Städelschule in Frankfurt am Main. Heute lebt und arbeitet Thomas Kilpper in Berlin
“State Of Control”
21. Jun - 18. Jul 2009
State of Control. Staatsüberwachung, Überwachungsstaat, Zustand der Kontrolle. Täter, Opfer, Widerstand. Darunter: Erich Mielke, Markus Wolf, Willy Brandt und Günter Guillaume, Horst Herold, Rosa Luxemburg, Georg Elser, Ulrike Meinhof, Nelson Mandela, Michel Foucault.
Thomas Kilpper hat Bilder der staatlichen Überwachung in den Boden der Kantine des ehemaligen Ministeriums für Staatsicherheit der DDR (MfS) eingeschrieben. Ein 800 qm großer Druckstock ist entstanden. Ein überdimensionaler Stempel als geschichtliches Kaleidoskop. Die physische Intervention eines Künstlers in einen gesellschaftlich höchst umstrittenen Raum.
Wie in früheren Projekten und Rauminterventionen greift Kilpper politische Streitthemen in direkter Weise auf und reflektiert in State of Control Geschichte und aktuelle Tendenzen staatlicher Überwachungssysteme.
So ist auch hier der Ort für Kilpper zwar wichtiger Ausgangspunkt aber er beschränkt sich nicht auf die DDR, Mielke oder das MfS. Für Kilpper ist vielmehr interessant, wie sich staatliche Überwachung grundsätzlich entwickelt, wie ihre Instrumente die Gesellschaft verändert haben und wie auch aktuelle Vorstöße zu Lasten unserer Freiheit gehen. In der direkten Gegenüberstellung von Protagonisten repressiver Systeme, Personen des antifaschistischen Widerstands bis hin Attentäter wie Georg Elser oder Mitgliedern der RAF spitzt Kilpper zu, um so zu Differenzierung aufzufordern.
State of Control ist ein aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds geförder-tes Projekt des n.b.k. (Neuer Berliner Kunstverein). Es zeigt im ehemaligen Ministeriums der Staatsicherheit der DDR (MfS) in der Normannenstraße 19, Berlin-Lichtenberg auf zwei Stockwerken den begehbaren Druckstock und eine Installation aus bedruckten Stoffen. An der Außenfassade des Gebäudes ist ein 800 qm großer Gesamtdruck installiert. Die Ausstellung in den Räumen des n.b.k. konzentriert sich auf frühere Arbeiten Thomas Kilppers.
Die Galerie Olaf Stüber freut sich, in ihrer zeitgleichen Ausstellung eine Auswahl der in der Normannenstraße 19 entstandenen Drucke auf Papier zeigen zu können.
Thomas Kilpper, in Stuttgart geboren, beteiligte sich in den 80er Jahren aktiv in Zusammenhängen der radikalen Linken insbesondere innerhalb der Anti-AKW- und Anti-Kriegsbewegung. Er studierte Malerei und Bildhauerei an den Kunstakademien Nürnberg und Düsseldorf und absolvierte 1998 sein Studium als Meisterschüler von Professor Georg Herold an der Städelschule in Frankfurt am Main. Heute lebt und arbeitet Thomas Kilpper in Berlin