Pinakothek der Moderne

Roman Ondak

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23 Nov 2007 - 17 Feb 2008

Roman Ondak, Passage, 2004 (Detail), © Pinakothek der Moderne
2006 Schenkung des Outset Contemporary Art Fund
Der Bildhauer Roman Ondak, geboren 1966 in der Slowakei, zählt zu den interessantesten Neuentdeckungen der jüngeren europäischen Künstlergeneration. In unterschiedlichsten Medien (Fotografie, Zeichnung, Video, Skulptur) widmet er sich sozialen Themen (Ritual, Arbeit, Reise, Freizeit).

Die Rauminstallation »Passage«, 2004 in Japan entstanden, bildet den Mittelpunkt der ersten Soloausstellung in einem deutschen Museum. Auf einem Tisch sind 500 Miniaturskulpturen aus Aluminiumfolie angeordnet. Bei diesen Mini-Figuren handelt es sich um das Ergebnis einer spezifischen Handlungsanweisung des Künstlers. Ondak hatte Schokoladenriegel an 500 japanische Stahlarbeiter verteilen lassen und darum gebeten, ein jeder möge nach dem Verzehr des Riegels aus dem silbernen Einwickelpapier eine Skulptur formen. Eine alltägliche und individuelle Handlung - das mehr oder weniger gedankenverlorene Zerknüllen einer Alufolie - rückt plötzlich ins Zentrum der Aufmerksamkeit, ein minimaler Akt verwandelt sich in eine kollektive Aktion. Die Installation stellt die Rolle des Künstlers als Kommunikator und Katalysator kreativen Handelns zur Diskussion.
Dank einer privaten Schenkung befindet sich Roman Ondaks »Passage« seit 2006 in der Sammlung der Pinakothek der Moderne und wird erstmals präsentiert. In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler um weitere Werke ergänzt, gibt die Ausstellung einen Überblick über das bisherige Schaffen des jungen Bildhauers.
 

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