Städtische Galerie Wolfsburg

Ware Dinge - Claus Goedicke im Dialog mit Heinrich Heidersberger

11 Aug - 03 Oct 2010

© Heinrich Heidersberger
„Volkswagen AG Wolfsburg“ 1951
www.heidersbeger.de
WARE DINGE - CLAUS GOEDICKE IM DIALOG MIT HEINRICH HEIDERSBERGER

Fotografie

11. August bis 3. Oktober 2010

Die Ausstellung eröffnet einen spannenden Dialog zwischen der zeitgenössischen Fotografie Claus Goedickes und der Sicht Heinrich Heiderbergers. Bei beiden stehen Alltagsgegenstände im Fokus ihrer Auseinandersetzung, die Intention ist aber jeweils eine andere.

Eine zeitgenössische Sicht auf die „Dinge“ unserer Alltagswelt veranschaulichen in der Ausstellung die Arbeiten des Fotografen Claus Goedicke (*1966 in Köln). Waren es in früheren Werkgruppen Plastikgefäße, wie auch Obst und Gemüse, die er durch seine Darstellungsweise von ihrem Charakter als Ware befreite und sie somit in den Kontext jenseits des Gebrauchs überführte, so sind es in einer jüngeren Serie solche Dinge wie beispielsweise eine Scheibe Brot, ein Spüllappen, ein Stück Seife oder ein Hammer, die in Goedickes Arbeit eine Erscheinung erhalten, die gleichermaßen ihre Banalität, wie ihre Unverzichtbarkeit vermittelt. Die Darstellungsweisen der Objekte entlehnt Goedicke dabei gleichermaßen aus der Werbefotografie, wie auch der Malerei.

Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten Heinrich Heidersbergers sind in den 1950er und 1960er Jahren für die Werbung entstanden. So zeigen diese Fotografien hauptsächlich Waren der industriellen Produktion, Gegendstände des Alltags und des häuslichen Gebrauchs wie beispielsweise Lebensmitteldosen, Schuhe, Bürobedarf, Maschinenteile, Schallplattenspieler und Fernseher. Wenngleich sie Auftragsarbeiten sind, tragen sie unverkennbar die Handschrift Heinrich Heidersberger: eine Mischung aus Tradition und Innovation, konventionellen Darstellungsweisen und künstlerischem Anspruch.

Eine Ausstellung in der Reihe Studio Heidersberger. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Institut Heidersberger und der Galerie fiedler taubert contemporary, Berlin.

Die Ausstellung wird von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung unterstützt.