ZKMax

Jan Ludwig

22 Aug - 03 Sep 2009

© Jan Ludwig
Nora & Robin, 2008/2009
16mm, 10min, stumm
JAN LUDWIG
Nora & Robin, 2008/2009

22. August - 3. September 2009

Die Sommerpause ist zu Ende – das Kunstprogramm in der Medienkunstpassage an der Kreuzung Maximilanstraße/Altstadtring geht weiter! Mit der Präsentation des Filmprojekts "Nora & Robin" startet das exZKMax in sein Herbstprogramm.
„Nora & Robin“ entstand im Mai 2008 als Gemeinschaftsprojekt von fünf Freunden mit dem zunächst einzigen Ziel, gemeinsam einen Film zu drehen. Es gab kein Drehbuch, sondern lediglich das Team, die Drehorte in München, den Termin und einige Koffer voller Equipment. So wurde zur Handlung, was in dieser Zeit geschah. In sieben Szenenfolgen wird ein Tag im Leben der Protagonisten Nora und Robin dargestellt. Der Gegensatz zwischen dem Alleinsein und der Zweisamkeit des Paares bestimmt den Haupteindruck des Filmes und findet seinen Wiederklang im fortdauernden topographischen Wechsel zwischen Außen- und Innenräumen. Bei der Projektion, deren Start der Ausstellungsbesucher selbst durch einen Knopfdruck betätigt, handelt es sich um einen Stummfilm bei dem die Geräusche des Projektors bewusst Teil des Filmes werden. Obwohl der Film keinen Ton hat, assoziiert der Betrachter das Gesehene mit einer Tag für Tag in der Stadt erlebten Geräusch-und Tonkulisse: mit dem Lärm der Straße und der Gleise beim Blick von der Donnersbergerbrücke, ebenso aber auch mit der Stille einer alten Stadtwohnung oder den Geräuschen beim Streichen durch das regennasse Gras einer städtischen Grünfläche. Der Film endet mit dem Blick in die Ferne, der symptomatisch zu sein scheint für das Bild zweier Jugendlicher auf der Suche nach einer gemeinsamen Zukunft, die keinen passenden Ort finden will.

Darsteller: Nora Kapfer, Robin Thomas
Regie, Kamera: Jan Ludwig
Assistenz: Timm Kröger, Anna Steinbauer

Jan Ludwig
geboren 1984 in München, seit 2006 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Klaus vom Bruch und seit 2008 bei Prof. Gerhard Merz
 

Tags: Klaus vom Bruch, Gerhard Merz