Daniel Rode ESDEN
10 Mar - 21 Apr 2007
"this is what we can offer you... confusion guided by a clear sense of purpose" *
Gordon Matta-Clark/ 1977
Alles könnte auch ganz anders sein. Alles könnte sich auch jenseits von Nutzbarkeiten ereignen. Gebäude, die auf Leinwände geraten, haben alles verloren, was ihnen einmal zugedacht war: Wohnen, Wärme, Dach überm Kopf - nix da! Keine Raum mehr, keine Architektur. Was interventionistisch im vorhandenen urbanen Raum lebensgroß und in Echtzeit die Erfahrungen mit Landscapes und Baukörpern dekonstruiert, zeigt Daniel Rode ins Kleine transformiert. Zeichnungen von öffentlicher Architektur, von Sportstätten, Palästen, Plätzen und bebauter Landschaft zerlegen Funktionszusammenhänge und verzerren, vergröbern, verformen die Vorlage der Realität. Modellhaft, adaptiert und durchaus nachempfunden - doch überformt von Öl, Acryl und unbestimmtem Perspektivenflimmern geraten Form und Material aneinander. So filigran und schwebend, wie die skizzenhaften Arbeiten Rodes sind, bleibt der Verdacht erhalten, dass sich konkrete Orte auf Papier und Leinwand wiederfinden. Die gestisch-sinnliche, die materielle Dimension enteignet jedoch zeitgleich jeden Realitätsbezug. Und die Transformation geht noch weiter. Pittoreske Objekte und Wandzeichnungen führen die Reduktion auf eine Fläche zurück in die dritte, die räumliche Dimension. Eine Andeutung von Environment reicht aus, um den Ausstellungsraum grundsätzlich umzudeuten: Er wird selbst zur Skizze von bebautem Raum und gerät in Spannung zur Erwartung an ein neutrales, weiß grundiertes Display. Confusion? Very welcome!
Gordon Matta-Clark/ 1977
Alles könnte auch ganz anders sein. Alles könnte sich auch jenseits von Nutzbarkeiten ereignen. Gebäude, die auf Leinwände geraten, haben alles verloren, was ihnen einmal zugedacht war: Wohnen, Wärme, Dach überm Kopf - nix da! Keine Raum mehr, keine Architektur. Was interventionistisch im vorhandenen urbanen Raum lebensgroß und in Echtzeit die Erfahrungen mit Landscapes und Baukörpern dekonstruiert, zeigt Daniel Rode ins Kleine transformiert. Zeichnungen von öffentlicher Architektur, von Sportstätten, Palästen, Plätzen und bebauter Landschaft zerlegen Funktionszusammenhänge und verzerren, vergröbern, verformen die Vorlage der Realität. Modellhaft, adaptiert und durchaus nachempfunden - doch überformt von Öl, Acryl und unbestimmtem Perspektivenflimmern geraten Form und Material aneinander. So filigran und schwebend, wie die skizzenhaften Arbeiten Rodes sind, bleibt der Verdacht erhalten, dass sich konkrete Orte auf Papier und Leinwand wiederfinden. Die gestisch-sinnliche, die materielle Dimension enteignet jedoch zeitgleich jeden Realitätsbezug. Und die Transformation geht noch weiter. Pittoreske Objekte und Wandzeichnungen führen die Reduktion auf eine Fläche zurück in die dritte, die räumliche Dimension. Eine Andeutung von Environment reicht aus, um den Ausstellungsraum grundsätzlich umzudeuten: Er wird selbst zur Skizze von bebautem Raum und gerät in Spannung zur Erwartung an ein neutrales, weiß grundiertes Display. Confusion? Very welcome!