Maja Vukoje
30 Apr - 04 Jun 2008
MAJA VUKOJE
Ausstellung vom 30. April - 4. Juni 2008
Mit der österreichischen Künstlerin Maja Vukoje, Schülerin von Maria Lassnig, zeigen wir eine junge und eigenständige Position gegenständlicher Malerei.
Maja Vukoje malt in großformatigen Bildern fantastisch anmutende Szenerien. Sie führt uns in eine imaginierte, traumartige Welt. Ihre Bildideen findet sie in den Massenmedien, im Internet, aber auch in ethnografischen Büchern und eigenen Fotos. Maja Vukoje geht von Bildern aus, die sie persönlich ansprechen und betroffen machen. Sie interessiert sich für performative und rituelle Handlungen wie sie in der zeitgenössischen Musikszene, im Tanz, in afrikanischen Riten und im karibischen Karneval zu finden sind. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt ausdrucks-starken Gesten und Bewegungen.
Aus den Bildvorlagen löst Maja Vukoje einzelne Figuren und Motive heraus, fügt sie vor dem Hintergrund dramatisch inszenierter Landschaften zu einer neuen Erzählung zusammen. Wir sehen afrikanische Kinder in wüstenhaften Steppen, hitzige Trommler und Tänzer in Eisgebirgen, Menschen, die sie im Bildgrund verblassen lässt. Ihre Bilder scheinen vom Kampf ums Überleben zu erzählen: die Protagonisten sind von Selbstauflösung bedroht, befinden sich in ekstatischer Transformation. Die Handlung belässt Maja Vukoje jedoch offen, was bleibt, ist ein Nachhall von Verstörung.
Durch ihre Malweise verfremdet und dramatisiert Maja Vukoje das Dargestellte zusätzlich. Sie arbeitet mit Acryl- und Sprayfarben, die sie in Flecken, Tropfspuren und kräftigen Pinselstrichen aufträgt. Sie bearbeitet die Farbe mit Kämmen, Spachteln und Rakeln, löst das Konkrete in malerische Formen auf. Die einzelnen Figuren bleiben in ihrer Kontur erhalten, sind aber durchscheinend wie Schemen gemalt. Mit übertrieben grellen Farben und gesprayten Schlieren überzeichnet Maja Vukoje ihre Mimik und Bewegung.
Maja Vukojes Bilder entziehen sich einer direkten Lesbarkeit. Die realistischen Vorbilder und die Malerei bilden zwei Ebenen, die sich gegenseitig stören und in Spannung versetzen. Aus dieser Kontroverse gewinnen sie ihre magisch rätselhafte Wirkung.
Maja Vukoje, geboren 1969 in Düsseldorf, studierte in Wien bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee. 2000 erhielt sie den Premio del Golfo und 2004 den Georg Eisler Preis. 2006 widmete ihr die Secession in Wien eine Einzelausstellung mit Katalog.
Ausstellung vom 30. April - 4. Juni 2008
Mit der österreichischen Künstlerin Maja Vukoje, Schülerin von Maria Lassnig, zeigen wir eine junge und eigenständige Position gegenständlicher Malerei.
Maja Vukoje malt in großformatigen Bildern fantastisch anmutende Szenerien. Sie führt uns in eine imaginierte, traumartige Welt. Ihre Bildideen findet sie in den Massenmedien, im Internet, aber auch in ethnografischen Büchern und eigenen Fotos. Maja Vukoje geht von Bildern aus, die sie persönlich ansprechen und betroffen machen. Sie interessiert sich für performative und rituelle Handlungen wie sie in der zeitgenössischen Musikszene, im Tanz, in afrikanischen Riten und im karibischen Karneval zu finden sind. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt ausdrucks-starken Gesten und Bewegungen.
Aus den Bildvorlagen löst Maja Vukoje einzelne Figuren und Motive heraus, fügt sie vor dem Hintergrund dramatisch inszenierter Landschaften zu einer neuen Erzählung zusammen. Wir sehen afrikanische Kinder in wüstenhaften Steppen, hitzige Trommler und Tänzer in Eisgebirgen, Menschen, die sie im Bildgrund verblassen lässt. Ihre Bilder scheinen vom Kampf ums Überleben zu erzählen: die Protagonisten sind von Selbstauflösung bedroht, befinden sich in ekstatischer Transformation. Die Handlung belässt Maja Vukoje jedoch offen, was bleibt, ist ein Nachhall von Verstörung.
Durch ihre Malweise verfremdet und dramatisiert Maja Vukoje das Dargestellte zusätzlich. Sie arbeitet mit Acryl- und Sprayfarben, die sie in Flecken, Tropfspuren und kräftigen Pinselstrichen aufträgt. Sie bearbeitet die Farbe mit Kämmen, Spachteln und Rakeln, löst das Konkrete in malerische Formen auf. Die einzelnen Figuren bleiben in ihrer Kontur erhalten, sind aber durchscheinend wie Schemen gemalt. Mit übertrieben grellen Farben und gesprayten Schlieren überzeichnet Maja Vukoje ihre Mimik und Bewegung.
Maja Vukojes Bilder entziehen sich einer direkten Lesbarkeit. Die realistischen Vorbilder und die Malerei bilden zwei Ebenen, die sich gegenseitig stören und in Spannung versetzen. Aus dieser Kontroverse gewinnen sie ihre magisch rätselhafte Wirkung.
Maja Vukoje, geboren 1969 in Düsseldorf, studierte in Wien bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee. 2000 erhielt sie den Premio del Golfo und 2004 den Georg Eisler Preis. 2006 widmete ihr die Secession in Wien eine Einzelausstellung mit Katalog.