Lucas Lenglet
27 Jan - 12 Feb 2006
Lucas Lenglets räumliche Szenarien erinnern häufig an operative Basislager, Schutzeinrichtungen für den Katastrophenfall oder militärische Behelfsverstecke. Das liegt an charakteristischen Materialien und Objekten, die sich in ihnen finden, es zeigt sich aber auch an den Ereignissen und Handlungen, die in ihnen wie in einem archäologischen Archiv möglicher Aktionen eingeschlossen sind. Mit "tools for rescue/tools for hiding" hat Lucas Lenglet nun im Künstlerhaus eine den gesamten Raum umfassende Installation realisiert, in die der Besucher eintritt, als würde er eine Bühne betreten.
Unter anderem inspiriert von einem Gemälde von Goya, "El incendio de noche" (1793), das die entsetzten Bewohner eines Stadtviertels oder Dorfes bei der nächtlichen Flucht vor dem Feuer zeigt, hat Lenglet auf der weitläufigen Fläche des Studio 2 eine formalisierte Topografie geschaffen, die in Form verschiedener Gegenstände und architektonischer Strukturen Werkzeuge und Instrumentarien zu Schutz und Rettung versammelt.
Der Betrachter muss nicht unbedingt wissen, dass das an einer Wand angebrachte Foto von einer Mauer aus Steinquadern eine Aufnahme des Künstlers von der Festungsmauer der einst mächtigen, aber aus bis heute ungeklärter Ursache untergegangenen Stadt Great Zimbabwe in Afrika darstellt, um selbst dem Zweifel anheimzufallen, den Lenglets Arrangements aufkommen lassen. Seine die Schutzvorrichtungen wirken durchaus so, als könnten sie sich jederzeit unversehens in Hindernisse verwandeln und zur Falle jener weden, die sich ihnen unbedacht anvertraut haben.
tools for rescue / tools for hiding
Studio 2
27. Januar – 12. Februar 2006
Eröffnung: 26. Januar 2006, 19 Uhr
Unter anderem inspiriert von einem Gemälde von Goya, "El incendio de noche" (1793), das die entsetzten Bewohner eines Stadtviertels oder Dorfes bei der nächtlichen Flucht vor dem Feuer zeigt, hat Lenglet auf der weitläufigen Fläche des Studio 2 eine formalisierte Topografie geschaffen, die in Form verschiedener Gegenstände und architektonischer Strukturen Werkzeuge und Instrumentarien zu Schutz und Rettung versammelt.
Der Betrachter muss nicht unbedingt wissen, dass das an einer Wand angebrachte Foto von einer Mauer aus Steinquadern eine Aufnahme des Künstlers von der Festungsmauer der einst mächtigen, aber aus bis heute ungeklärter Ursache untergegangenen Stadt Great Zimbabwe in Afrika darstellt, um selbst dem Zweifel anheimzufallen, den Lenglets Arrangements aufkommen lassen. Seine die Schutzvorrichtungen wirken durchaus so, als könnten sie sich jederzeit unversehens in Hindernisse verwandeln und zur Falle jener weden, die sich ihnen unbedacht anvertraut haben.
tools for rescue / tools for hiding
Studio 2
27. Januar – 12. Februar 2006
Eröffnung: 26. Januar 2006, 19 Uhr