Nobuyoshi Araki
18 Jun - 29 Aug 2010
NOBUYOSHI ARAKI
18.06.–29.08.2010
im Haus der Photographie in den Deichtorhallen
Die in Kooperation mit dem Museum der Moderne Salzburg präsentierte Ausstellung des japanischen Fotografen Nobuyoshi Araki (geb.1940) "Silent Wishes" umfasst rund 150 Schwarzweiß-Fotografien. Die ausgestellten Werke konzentrieren sich auf die frühen Fotografien des jungen, noch unbekannten Araki, die ab Ende der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre entstanden. Exemplarisch schließen sich neuere Arbeiten über das stille, das erotische Tokio jenseits der hektischen Business-Fassade an.
Im Zentrum steht die intime Serie "My Wife Yoko" aus dem Besitz des Museums der Moderne Salzburg, welche die junge Frau des Künstlers auf der Hochzeitsreise, im eigenen Haus, bei Ausflügen in ihrer Umgebung beschreibt und umkreist. Ergänzt werden diese Arbeiten von einer Serie von 12 Fotografien aus den Jahren 1989/1990, mit denen Araki seine Frau während ihrer letalen Krankheit begleitet: „Winter Journey“ erzählt die berührende Geschichte des Abschiednehmens. Neuere Fotografien zeigen den Fotografen Araki so, wie er weltweit bekannt wurde: Als Schilderer erotischer Szenen und weiblicher Bildnisse.
Araki wird 1940 in Tokio geboren, wo er auch heute lebt und arbeitet. Seit der ersten Begegnung mit seiner späteren Frau Yoko Aoki 1967 wird sie sein bevorzugtes Modell und Motiv seiner fotografischen Recherchen. Die Dokumentation der Hochzeitsreise wird zu einer der wesentlichsten Fotoserien Arakis und erscheint als Publikation mit dem Namen „Sentimental Journey“. Nach dem Tod seiner Frau im Januar 1990 fließt die erschreckende Erfahrung des Todes nun stärker in seine Arbeiten ein und drückt sich in Szenen und Motiven aus, die subkutan mit der Bedrohung durch Tod und Gewalt zu tun haben.
Bereits 1998 präsentierten die Deichtorhallen unter dem Titel „Tokyo – Markt der Gefühle“ einen Ausschnitt aus dem Werk Arakis. Auch wird mit der Schau die wichtige Stellung japanischer Künstler im Bereich der Fotografie unterstrichen, die schon mehrfach in den Deichtorhallen zu sehen waren (Japanische Fotografie, 2002/2003; Kiyoshi Suzuki, 2008/2009).
Zur Ausstellung hat das Museum der Moderne Salzburg eine Publikation mit Texten von Margit Zuckriegl und Christian Martin Fuchs herausgegeben. 136 Seiten, mit Schwarzweiß-Abbildungen, Maße: 30 cm, gebunden, deutsch, in den Deichtorhallen: Euro 22,00.
18.06.–29.08.2010
im Haus der Photographie in den Deichtorhallen
Die in Kooperation mit dem Museum der Moderne Salzburg präsentierte Ausstellung des japanischen Fotografen Nobuyoshi Araki (geb.1940) "Silent Wishes" umfasst rund 150 Schwarzweiß-Fotografien. Die ausgestellten Werke konzentrieren sich auf die frühen Fotografien des jungen, noch unbekannten Araki, die ab Ende der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre entstanden. Exemplarisch schließen sich neuere Arbeiten über das stille, das erotische Tokio jenseits der hektischen Business-Fassade an.
Im Zentrum steht die intime Serie "My Wife Yoko" aus dem Besitz des Museums der Moderne Salzburg, welche die junge Frau des Künstlers auf der Hochzeitsreise, im eigenen Haus, bei Ausflügen in ihrer Umgebung beschreibt und umkreist. Ergänzt werden diese Arbeiten von einer Serie von 12 Fotografien aus den Jahren 1989/1990, mit denen Araki seine Frau während ihrer letalen Krankheit begleitet: „Winter Journey“ erzählt die berührende Geschichte des Abschiednehmens. Neuere Fotografien zeigen den Fotografen Araki so, wie er weltweit bekannt wurde: Als Schilderer erotischer Szenen und weiblicher Bildnisse.
Araki wird 1940 in Tokio geboren, wo er auch heute lebt und arbeitet. Seit der ersten Begegnung mit seiner späteren Frau Yoko Aoki 1967 wird sie sein bevorzugtes Modell und Motiv seiner fotografischen Recherchen. Die Dokumentation der Hochzeitsreise wird zu einer der wesentlichsten Fotoserien Arakis und erscheint als Publikation mit dem Namen „Sentimental Journey“. Nach dem Tod seiner Frau im Januar 1990 fließt die erschreckende Erfahrung des Todes nun stärker in seine Arbeiten ein und drückt sich in Szenen und Motiven aus, die subkutan mit der Bedrohung durch Tod und Gewalt zu tun haben.
Bereits 1998 präsentierten die Deichtorhallen unter dem Titel „Tokyo – Markt der Gefühle“ einen Ausschnitt aus dem Werk Arakis. Auch wird mit der Schau die wichtige Stellung japanischer Künstler im Bereich der Fotografie unterstrichen, die schon mehrfach in den Deichtorhallen zu sehen waren (Japanische Fotografie, 2002/2003; Kiyoshi Suzuki, 2008/2009).
Zur Ausstellung hat das Museum der Moderne Salzburg eine Publikation mit Texten von Margit Zuckriegl und Christian Martin Fuchs herausgegeben. 136 Seiten, mit Schwarzweiß-Abbildungen, Maße: 30 cm, gebunden, deutsch, in den Deichtorhallen: Euro 22,00.