Der verletzbare Körper
11 Feb - 09 Apr 2006
Der verletzbare Körper
Ein anderer Blick auf den menschlichen Körper
11.02. - 09.04.2006
Dass Körper verletzbar sind, daran möchten wir lieber nicht erinnert werden. Deshalb sehen wir auch gemeinhin nur makellos hergerichtete Körpersilhouetten mit denen sich jede beliebige Ware besser verkaufen lässt. Gleichwohl wissen wir, dass es die beschädigten, geschundenen Körper gibt, die Fotografie dokumentiert sie für uns. Und sie zeigt uns, dass der Zustand des Körpers auch Zeugnis ablegt; von unserer Gegenwart.
Die Ausstellung „Der verletzbare Körper“ sucht nicht nach dem spektakulären Bild, das schockiert. Die Darstellung zerfetzter Körper als Pamphlet gegen Krieg und Gewalt; fragt oftmals vorschnell nach der politischen Verantwortung für die Gewalt. Die Fotografie lehrt uns aber auch, den Blick auf den Körper selbst zu richten, auf die Tatsache, dass Menschsein; auch heißt, dass unser Leben untrennbar an das Schicksal unseres Körpers gebunden ist.
Indem uns die Fotografie auf die fragile Seite menschlichen Seins aufmerksam macht, rückt sie den Körper auch als Quelle unserer Lebendigkeit ins Bewusstsein. Das Forum für Fotografie präsentiert 13 Fotografen, darunter namhafte Künstler wie Izima Kaoru, Nobuyochi Araki, Bruce Davidson, Lucinda Devlin, Christer Strömholm und Walter Schels, die in ihren Arbeiten eigenwillige und ungemein mutige Ansätze zu einem Verständnis von Körperlichkeit liefern, das sich im provokanten Gegensatz zu unserem Zeitgeist befindet.
Erst die Verletzung wirft die Frage nach unserer Vorstellung des Körpers als einem physiologisch intakten Ensemble auf. Wie einen fertigen Gegenstand bekommen wir den Körper gewöhnlich präsentiert. Dass er viel mehr ist, nämlich ein komplexes Wahrnehmungsorgan, ein Instrument der Kommunikation mit anderen, das Beschädigungen erfährt, zeigen uns die hier vertretenen Fotografen. Themen wie Selbstverletzung, Krankheit, politische Gewalt und Tod sind Gegenstand dieser Ausstellung, die bis 9. April 2006 im Forum für Fotografie zu sehen sein wird.
© Nobuyochi Araki
Ein anderer Blick auf den menschlichen Körper
11.02. - 09.04.2006
Dass Körper verletzbar sind, daran möchten wir lieber nicht erinnert werden. Deshalb sehen wir auch gemeinhin nur makellos hergerichtete Körpersilhouetten mit denen sich jede beliebige Ware besser verkaufen lässt. Gleichwohl wissen wir, dass es die beschädigten, geschundenen Körper gibt, die Fotografie dokumentiert sie für uns. Und sie zeigt uns, dass der Zustand des Körpers auch Zeugnis ablegt; von unserer Gegenwart.
Die Ausstellung „Der verletzbare Körper“ sucht nicht nach dem spektakulären Bild, das schockiert. Die Darstellung zerfetzter Körper als Pamphlet gegen Krieg und Gewalt; fragt oftmals vorschnell nach der politischen Verantwortung für die Gewalt. Die Fotografie lehrt uns aber auch, den Blick auf den Körper selbst zu richten, auf die Tatsache, dass Menschsein; auch heißt, dass unser Leben untrennbar an das Schicksal unseres Körpers gebunden ist.
Indem uns die Fotografie auf die fragile Seite menschlichen Seins aufmerksam macht, rückt sie den Körper auch als Quelle unserer Lebendigkeit ins Bewusstsein. Das Forum für Fotografie präsentiert 13 Fotografen, darunter namhafte Künstler wie Izima Kaoru, Nobuyochi Araki, Bruce Davidson, Lucinda Devlin, Christer Strömholm und Walter Schels, die in ihren Arbeiten eigenwillige und ungemein mutige Ansätze zu einem Verständnis von Körperlichkeit liefern, das sich im provokanten Gegensatz zu unserem Zeitgeist befindet.
Erst die Verletzung wirft die Frage nach unserer Vorstellung des Körpers als einem physiologisch intakten Ensemble auf. Wie einen fertigen Gegenstand bekommen wir den Körper gewöhnlich präsentiert. Dass er viel mehr ist, nämlich ein komplexes Wahrnehmungsorgan, ein Instrument der Kommunikation mit anderen, das Beschädigungen erfährt, zeigen uns die hier vertretenen Fotografen. Themen wie Selbstverletzung, Krankheit, politische Gewalt und Tod sind Gegenstand dieser Ausstellung, die bis 9. April 2006 im Forum für Fotografie zu sehen sein wird.
© Nobuyochi Araki