SO YEUN LEE/SASCHA WEIDNER
04 Sep - 10 Oct 2009
SO YEUN LEE
Nach einigen Jahren in Deutschland kehrte So-Yeun Lee 2007 in ihre Heimat Korea zurück und hat seitdem in kurzer Zeit ihre künstlerische Position etabliert.So wurde sie 2008/2009 zu großen Museums- und Galerieausstellungen in Korea, Japan und Hongkong (CAIS Gallery) eingeladen.
So-Yeun Lee malt in den letzten Jahren ausschließlich Selbstporträts und folgt dabei in geradezu altmeisterlicher Perfektion den Vorgaben des klassischen Porträts.
Ihre eigene Person ist Ausgangspunkt von Selbstdarstellungen, anhand derer sie gesellschaftliche Fragen selbstreflexiv, nicht selten humorvoll und ironisch durchdekliniert.
Sie osziliiert zwischen den Kulturen - und das offenbar mit großem Vergnügen. Das Selbstbildnis bietet ihr vielfältige Möglichkeiten für Rollenspiele: Mal zeigt sie sich im Negligé, mit wasserstoffblonder Perücke und Babypuppe, mal im Schulmädchenlook mit Minirock und überdimensionierter Brille, dann wieder im Pelzmantel vor einer Landschaftskulisse aus dem Münsterland. Kleider und Accessoires sind wichtige Bestandteile ihrer Bilder, weil sich darüber ein fiktiver kultureller Kontext wie auch Gruppenzugehörigkeit und Selbstverständnis immer wieder neu definieren lassen.
Doch Fröhlichkeit und Leichtigkeit, mit der sie den kulturellen Rollenerwartungen begegnet, stehen in einem subtilen Gegensatz zum unbeteiligten Gesichtsausdruck. Folgt man den Arbeiten, die in den letzten Jahren entstanden, so bleibt das stilisierte Gesicht, angesiedelt zwischen klassischer No-Maske und modernem Manga die einzige Konstante in den Bildern. Kühl und abgeklärt tritt sie eigenen Phantasien und denen der Betrachter entgegen.
SASCHA WEIDNER zeigt seine vielteilige Serie "bleiben ist nirgends"
Nach einigen Jahren in Deutschland kehrte So-Yeun Lee 2007 in ihre Heimat Korea zurück und hat seitdem in kurzer Zeit ihre künstlerische Position etabliert.So wurde sie 2008/2009 zu großen Museums- und Galerieausstellungen in Korea, Japan und Hongkong (CAIS Gallery) eingeladen.
So-Yeun Lee malt in den letzten Jahren ausschließlich Selbstporträts und folgt dabei in geradezu altmeisterlicher Perfektion den Vorgaben des klassischen Porträts.
Ihre eigene Person ist Ausgangspunkt von Selbstdarstellungen, anhand derer sie gesellschaftliche Fragen selbstreflexiv, nicht selten humorvoll und ironisch durchdekliniert.
Sie osziliiert zwischen den Kulturen - und das offenbar mit großem Vergnügen. Das Selbstbildnis bietet ihr vielfältige Möglichkeiten für Rollenspiele: Mal zeigt sie sich im Negligé, mit wasserstoffblonder Perücke und Babypuppe, mal im Schulmädchenlook mit Minirock und überdimensionierter Brille, dann wieder im Pelzmantel vor einer Landschaftskulisse aus dem Münsterland. Kleider und Accessoires sind wichtige Bestandteile ihrer Bilder, weil sich darüber ein fiktiver kultureller Kontext wie auch Gruppenzugehörigkeit und Selbstverständnis immer wieder neu definieren lassen.
Doch Fröhlichkeit und Leichtigkeit, mit der sie den kulturellen Rollenerwartungen begegnet, stehen in einem subtilen Gegensatz zum unbeteiligten Gesichtsausdruck. Folgt man den Arbeiten, die in den letzten Jahren entstanden, so bleibt das stilisierte Gesicht, angesiedelt zwischen klassischer No-Maske und modernem Manga die einzige Konstante in den Bildern. Kühl und abgeklärt tritt sie eigenen Phantasien und denen der Betrachter entgegen.
SASCHA WEIDNER zeigt seine vielteilige Serie "bleiben ist nirgends"