Kino wie noch nie
20 Jan - 24 Apr 2006
Kino wie noch nie
20. Januar bis 24. April 2006
Eröffnung: 19. Januar 2006, 19 Uhr
Mit Werken von Hartmut Bitomsky, Gustav Deutsch, Isabell Heimerdinger, Astrid Küver, Constanze Ruhm, Krassimir Terziev, Nadim Vardag, Klaus Wyborny, Stephen Zepke sowie Antje Ehmann und Harun Farocki.
Filmbilder sind längst selbstverständlich im Ausstellungsraum. Ein Anlass, sich einmal genauer mit deren Herkunft zu beschäftigen. Was und wie wird im Kino gesehen? Wie funktioniert das Medium Film, welchen Regeln folgt es? Auf Einladung der Generali Foundation konnten der Autor und Filmemacher Harun Farocki und die Filmwissenschaftlerin und Künstlerin Antje Ehmann gewonnen werden, den Ausstellungsraum für eine Analyse von Kino und Film zu nutzen.
"Kino wie noch nie" versteht sich als Laboratorium. Film wird in den Ausstellungsraum geholt, ohne dass dabei eine Kinosituation simuliert wird. Ähnlich wie in einem Schneideraum werden Einstellungen abgewogen und bewertet, Schnittfrequenzen vergegenwärtigt sowie Struktur- und Kompositionsprinzipien analysiert. Archetypen und wiederkehrende Muster der Filmgeschichte werden thematisiert sowie die technischen Determinanten und Wahrnehmungsbedingungen des Kinos untersucht. Die Ausstellung macht sich zum Ziel, Analyse- und Kunstpraktiken zu versammeln, die das Kino weiterdenken und dazu beitragen, Film anders zu verstehen.
Im Gegensatz zu anderen Kino-Ausstellungen geht es hier nicht vorwiegend darum, den Mythos Kino zu feiern. Es ist eine Ausstellung, die keine vollständigen Filme zeigt, sondern Filmsprache durch Fotoserien, Dia-Folgen und Sequenz-Montagen aufschließt. Die Ausstellung soll es möglich machen, mit Fotos, Stand- und Bewegungsbildern Filmstudien zu treiben, wie sie sonst in Schneideräumen und Seminaren vorgenommen werden, dann jedoch mit großem Erklärungsaufwand. Dagegen ist die Idee hier, Bildanalysen vom Diskursiven abzukoppeln und durch konzeptionelle Bildfolgen in der Ausstellung erfahrbar zu machen.
Zahlreiche Beiträge der KünstlerInnen, FilmemacherInnen und AutorInnen wurden speziell für die Ausstellung entwickelt. Darunter erstmals eine Installation von Hartmut Bitomsky, einem der wichtigsten deutschen Dokumentarfilmemacher, die den Tod als ein Axiom des Kinos vorstellt.
Die Ausstellung ist Teil eines gemeinsamen Projektes mit dem Österreichischen Filmmuseum. Das Filmmuseum zeigt im März 2006 Werke von Harun Farocki sowie "Carte blanche", eine von Antje Ehmann und Harun Farocki konzipierte Reihe zum Thema Film.
GastkuratorInnen: Antje Ehmann und Harun Farocki
Kuratorische Assistenz, Ausstellungsproduktion: Cosima Rainer
Künstlerische Leitung und Geschäftsführung: Sabine Breitwieser
© Nadim Vardag, The World has turned and left me here, 2004
20. Januar bis 24. April 2006
Eröffnung: 19. Januar 2006, 19 Uhr
Mit Werken von Hartmut Bitomsky, Gustav Deutsch, Isabell Heimerdinger, Astrid Küver, Constanze Ruhm, Krassimir Terziev, Nadim Vardag, Klaus Wyborny, Stephen Zepke sowie Antje Ehmann und Harun Farocki.
Filmbilder sind längst selbstverständlich im Ausstellungsraum. Ein Anlass, sich einmal genauer mit deren Herkunft zu beschäftigen. Was und wie wird im Kino gesehen? Wie funktioniert das Medium Film, welchen Regeln folgt es? Auf Einladung der Generali Foundation konnten der Autor und Filmemacher Harun Farocki und die Filmwissenschaftlerin und Künstlerin Antje Ehmann gewonnen werden, den Ausstellungsraum für eine Analyse von Kino und Film zu nutzen.
"Kino wie noch nie" versteht sich als Laboratorium. Film wird in den Ausstellungsraum geholt, ohne dass dabei eine Kinosituation simuliert wird. Ähnlich wie in einem Schneideraum werden Einstellungen abgewogen und bewertet, Schnittfrequenzen vergegenwärtigt sowie Struktur- und Kompositionsprinzipien analysiert. Archetypen und wiederkehrende Muster der Filmgeschichte werden thematisiert sowie die technischen Determinanten und Wahrnehmungsbedingungen des Kinos untersucht. Die Ausstellung macht sich zum Ziel, Analyse- und Kunstpraktiken zu versammeln, die das Kino weiterdenken und dazu beitragen, Film anders zu verstehen.
Im Gegensatz zu anderen Kino-Ausstellungen geht es hier nicht vorwiegend darum, den Mythos Kino zu feiern. Es ist eine Ausstellung, die keine vollständigen Filme zeigt, sondern Filmsprache durch Fotoserien, Dia-Folgen und Sequenz-Montagen aufschließt. Die Ausstellung soll es möglich machen, mit Fotos, Stand- und Bewegungsbildern Filmstudien zu treiben, wie sie sonst in Schneideräumen und Seminaren vorgenommen werden, dann jedoch mit großem Erklärungsaufwand. Dagegen ist die Idee hier, Bildanalysen vom Diskursiven abzukoppeln und durch konzeptionelle Bildfolgen in der Ausstellung erfahrbar zu machen.
Zahlreiche Beiträge der KünstlerInnen, FilmemacherInnen und AutorInnen wurden speziell für die Ausstellung entwickelt. Darunter erstmals eine Installation von Hartmut Bitomsky, einem der wichtigsten deutschen Dokumentarfilmemacher, die den Tod als ein Axiom des Kinos vorstellt.
Die Ausstellung ist Teil eines gemeinsamen Projektes mit dem Österreichischen Filmmuseum. Das Filmmuseum zeigt im März 2006 Werke von Harun Farocki sowie "Carte blanche", eine von Antje Ehmann und Harun Farocki konzipierte Reihe zum Thema Film.
GastkuratorInnen: Antje Ehmann und Harun Farocki
Kuratorische Assistenz, Ausstellungsproduktion: Cosima Rainer
Künstlerische Leitung und Geschäftsführung: Sabine Breitwieser
© Nadim Vardag, The World has turned and left me here, 2004