Like Watching a Train Wreck
04 Mar - 13 Jun 2008
LIKE WATCHING A TRAIN WRECK
Die Groeflin Maag Galerie ist stolz, ihre erste kuratierte Ausstellung „Like Watching a Train Wreck“ zu präsentieren.
Wörtlich übersetzt bedeutet das englische Sprichwort „als würde man ein Zugwrack anstarren“. Es beschreibt das Phänomen der menschlichen Neugierde, die uns dazu veranlasst, Grausames und Erschreckendes entgegen unserer Abscheu wieder und wieder anzuschauen.
Louise Bourgeois, Olaf Breuning, Bruce LaBruce, Robert Gober, Daniel Gordon, LA Raeven, Paul McCarthy, Bruce Nauman und Brad Phillips setzen sich mit den dunklen Seiten und unterdrückten Ängsten unserer menschlichen Erfahrung auseinander und erwecken neben den misstönenden Gefühlen von Abscheu, Ekel und Entsetzen auch Neugierde und Anziehung.
Bruce LaBruce, Daniel Gordon, Olaf Breuning und Bruce Nauman konfrontieren uns frontal mit Bildern des Todes und der Verstümmelung.
Die für die Ausstellung ausgesuchten Arbeiten von Louise Bourgeois und Brad Phillips basieren auf Text. Sie lesen sich beide als abscheuliche private Äusserungen eines semi-fiktiven Autors. Die Einblicke in das Innere eines Unbekannten empfinden wir in erster Linie als abstossend, doch der Reiz die widerwärtigen Gedanken eines Fremden zu erkunden, veranlasst uns dazu wiederholt hinzuschauen.
Rocky von Paul McCarthy, ein bedeutendes Video aus den 70er Jahren zeigt unter anderem, wie „Rocky“ sich seine Genitalien mit Ketchup beschmiert. Die explizite Zurschaustellung dieser sexuellen Perversion überschreitet die Schamgrenze des Zuschauers. An die Grenze der Belastbarkeit wird ein Mädchen in der Videoarbeit von LA Raeven gebracht und für den Betrachter das weitere Zuschauen fast unerträglich. Wir werden Zeugen, wie ein magersüchtiges Mädchen ihre Zwillingsschwester nötigt, einen Teller Spaghetti zu essen.
Die Skulptur von Robert Gober aus der Serie „sinks“, die zwischen den Jahren 1984 und 1988 entstanden sind, bewegt sich zwischen dem Realen und dem Merkwürdigen. Das Unerwartete, das jedoch viele Assoziationen hervorruft verunsichert und stösst ab, denn der Künstler erweckt durch seine morbide Darstellung von Alltagsobjekten in uns ein Schaudern.
„Like Watching a Train Wreck“ ist eine Ausstellung, die unseren Sensationshunger thematisiert und die Frage aufwirft wieso von degoutierenden Ereignissen eine solche Anziehungskraft ausgeht.
Die Groeflin Maag Galerie ist stolz, ihre erste kuratierte Ausstellung „Like Watching a Train Wreck“ zu präsentieren.
Wörtlich übersetzt bedeutet das englische Sprichwort „als würde man ein Zugwrack anstarren“. Es beschreibt das Phänomen der menschlichen Neugierde, die uns dazu veranlasst, Grausames und Erschreckendes entgegen unserer Abscheu wieder und wieder anzuschauen.
Louise Bourgeois, Olaf Breuning, Bruce LaBruce, Robert Gober, Daniel Gordon, LA Raeven, Paul McCarthy, Bruce Nauman und Brad Phillips setzen sich mit den dunklen Seiten und unterdrückten Ängsten unserer menschlichen Erfahrung auseinander und erwecken neben den misstönenden Gefühlen von Abscheu, Ekel und Entsetzen auch Neugierde und Anziehung.
Bruce LaBruce, Daniel Gordon, Olaf Breuning und Bruce Nauman konfrontieren uns frontal mit Bildern des Todes und der Verstümmelung.
Die für die Ausstellung ausgesuchten Arbeiten von Louise Bourgeois und Brad Phillips basieren auf Text. Sie lesen sich beide als abscheuliche private Äusserungen eines semi-fiktiven Autors. Die Einblicke in das Innere eines Unbekannten empfinden wir in erster Linie als abstossend, doch der Reiz die widerwärtigen Gedanken eines Fremden zu erkunden, veranlasst uns dazu wiederholt hinzuschauen.
Rocky von Paul McCarthy, ein bedeutendes Video aus den 70er Jahren zeigt unter anderem, wie „Rocky“ sich seine Genitalien mit Ketchup beschmiert. Die explizite Zurschaustellung dieser sexuellen Perversion überschreitet die Schamgrenze des Zuschauers. An die Grenze der Belastbarkeit wird ein Mädchen in der Videoarbeit von LA Raeven gebracht und für den Betrachter das weitere Zuschauen fast unerträglich. Wir werden Zeugen, wie ein magersüchtiges Mädchen ihre Zwillingsschwester nötigt, einen Teller Spaghetti zu essen.
Die Skulptur von Robert Gober aus der Serie „sinks“, die zwischen den Jahren 1984 und 1988 entstanden sind, bewegt sich zwischen dem Realen und dem Merkwürdigen. Das Unerwartete, das jedoch viele Assoziationen hervorruft verunsichert und stösst ab, denn der Künstler erweckt durch seine morbide Darstellung von Alltagsobjekten in uns ein Schaudern.
„Like Watching a Train Wreck“ ist eine Ausstellung, die unseren Sensationshunger thematisiert und die Frage aufwirft wieso von degoutierenden Ereignissen eine solche Anziehungskraft ausgeht.