Gutshaus Steglitz

Rebecca Raue

Notizen vom Rand der Zeit

12 Apr - 23 Jun 2019

Rebecca Raue, The Miracle is in his Hand / Pierrot Running, 2019, 118 × 100 cm
Rebecca Raue, King of Silent Knowledge / Red Cloud, 2019, 125 × 100 cm
Rebecca Raue, Begegnung versuchen / Patient, Surrey County Lunatic Asylum, 2016, 143 × 100 cm
Rebecca Raue, The Body Has Travelled Deep / La Cape, 2016, 156 × 100 cm
Rebecca Raue, Den Kern verstehen / The Scholar's Mate, 2019, 100 × 90 cm
Rebecca Raue, Kraftpunkte markieren / Planning the Capture of Booth, 2019, 100 × 90 cm
Rebecca Raue, Wildheit erwarten / Le Liseur, 2019, 138 × 100 cm
Rebecca Raue, Licht spüren / L'Enfant Blanc, 2019, 138 × 100 cm
Rebecca Raue, Dem Licht vertrauen / Die ältere Schwester, 2018, 142 × 105 cm
Rebecca Raue, Schmerz touchieren / Pferd, 2019, 130 × 180 cm
In der Ausstellung "Notizen vom Rand der Zeit" im Gutshaus Steglitz thematisiert Rebecca Raue subtil die Geschichte der Ausstellungsräume, indem sie dem klassizistischen Gebäude gezielt Widerspenstiges und Wildes entgegensetzt. Auf der Suche nach einer verbindenden Ursprünglichkeit schöpft sie aus den Bildern der Vergangenheit, um eine in die Zukunft gerichtete Vision der Gleichberechtigung aufzuzeigen. Die Künstlerin setzt sich dabei mit herkömmlichen Bildern von Weiblichkeit und Männlichkeit auseinander und hinterfragt diese. Ihre Leitfragen zur Ausstellung lauten: Wo ist der Rand der Zeit? Welche Räume befinden sich jenseits dieser unsere Leben strukturierenden Größe? Wie verändert der Blick vom Rand unsere Sicht auf die Strukturen, die uns vorgegeben erscheinen? Fällt das Licht auf andere Aspekte, Geschichten und Formen? Wenn wir das, was im Schatten lag, plötzlich sehen können, wird es uns möglich, alte Muster zu brechen und Raum zu schaffen für Visionen, die von einer anderen Weisheit getragen sind? Rebecca Raue zu ihrer Titelwahl: "Ich mag die Position am Rand, weil sie ein Dazwischen suggeriert - einen Fuß da, einen Fuß da - und etwas Verbindendes hat. Es ist spannend dort zu balancieren und zu gucken, wie ich die Vielseitigkeit halten und kommunizieren kann. Ich würde sagen, der Rand ist generell eine gute Position für die Kunst." Rebecca Raue öffnet, indem sie das Alte neu betrachtet, Räume zur Kontemplation über die Zukunft.

Kuratorin: Dr. Brigitte Hausmann, Leitung Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf
 

Tags: Brigitte Hausmann, Rebecca Raue