Helena Hunekes
28 Mar - 17 May 2015
HELENA HUNEKE
28 März – 17 Mai 2015
Die Halle für Kunst zeigt in einer ersten umfassenden Einzelausstellung eine größere Auswahl aus dem Werk Helena Hunekes (1967 – 2012), die Ende der 1990er Jahre dem Kreis Hamburger KünstlerInnen angehörte, welcher mit der Akademie Isotrop eine Alternative zur institutionalisierten Kunsthochschule betrieb. Obgleich Huneke die Art des dort erprobten und praktizierten gemeinsamen Arbeitens und Austauschens sehr nahe lag, hat sie dennoch ein äußerst eigenstaendiges und umfangreiches Werk geschaffen, das von großer Materialbeherrschung wie von Fragilität und Intimität gekennzeichnet ist.Die Ausstellung in der Halle für Kunst versammelt Arbeiten und Werkkomplexe aus verschiedenen Zeiten. Einen zentralen Raum nehmen dabei Hunekes Stoffarbeiten, Objekt-Assemblagen und Zeichnungen ein. Auch sind eine Reihe von Texten zugänglich, von denen Huneke eine Vielzahl verfasst und veröffentlicht hat. In diesen verbinden und überlappen sich theoretische und politische Überlegungen mit biografischen Äußerungen, die gebunden sind an den eigenen Zweifel, die reale Existenz(not), den Wunsch nach Anerkennung bei gleichzeitiger Hinterfragung und Ablehnung bestehender Hierarchien und Systeme, sodass in Hunekes Texten ein Moment aufscheint, das für ihr gesamtes Werk charakteristisch ist: Der Wunsch nach intellektueller Durchdringung der eigenen Arbeit sowie nach der intensiven Auseinandersetzung mit den sie umgebenden Verhältnissen.
Hunekes künstlerischem Denken lag zudem eine Abneigung gegenüber allem Statischen, Abgeschlossenem und Eindimensionalem zugrunde. So suchte sie etwa die Elemente und Motive ihres Werkes nicht in einen endgültigen Zustand zu überführen, sondern kombinierte und arrangierte diese zu immer neuen Gesamtkonstellationen. Entsprechend versteht sich auch die Ausstellung als eine unter möglichen Perspektiven auf ihr Werk und ist gar nicht erst als Versuch einer linearen und homogenisierenden (Kunst)geschichtsschreibung gemeint. Sie ist im Gegenteil von dem Wunschgetragen, sichtbar zu halten, wie spröde, brüchig und gleichzeitig einnehmend und sensibel Werk und Künstlerin sich darstellen.
Die Ausstellung ist zusammen mit dem Freundeskreis Helena Hunekes entstanden.
Im Anschluss ist eine Publikation geplant.
Arbeiten von Helena Huneke (1967 – 2012) wurden u.a. gezeigt im KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2013), bei Shane Cambell, Chicago (2012), bei Vilma Gold, London (2011), bei Friends And Lovers In Underground, Hamburg (2011), im Kunstverein Wolfsburg (2010), bei Pro Choice, Wien (2010), bei Montgomery, Berlin (2009 und 2008), bei Brno House of Arts (2009), im Kunstverein Hamburg (2005), bei Greene Naftali, New York (2003) im Goldbekhof, Hamburg (2003), bei Maschenmode, Berlin (2002), bei Esther Freund, Wien (2001), im Fullerton Art Museum, San Bernadino (1999) in der Galerie Nomadenoase, Hamburg (1998) und in der Balduingalerie, Hamburg (1996). Zusammen mit der Akademie Isotrop hatte Helena Huneke Ausstellungen u.a. im Grazer Kunstverein (1999), in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen (1999), in der Galerie Buchholz, Köln (1999), bei Cubitt, London (1999), bei Contemporary Fine Arts, Berlin (1998) und im Künstlerhaus Stuttgart (1997).
28 März – 17 Mai 2015
Die Halle für Kunst zeigt in einer ersten umfassenden Einzelausstellung eine größere Auswahl aus dem Werk Helena Hunekes (1967 – 2012), die Ende der 1990er Jahre dem Kreis Hamburger KünstlerInnen angehörte, welcher mit der Akademie Isotrop eine Alternative zur institutionalisierten Kunsthochschule betrieb. Obgleich Huneke die Art des dort erprobten und praktizierten gemeinsamen Arbeitens und Austauschens sehr nahe lag, hat sie dennoch ein äußerst eigenstaendiges und umfangreiches Werk geschaffen, das von großer Materialbeherrschung wie von Fragilität und Intimität gekennzeichnet ist.Die Ausstellung in der Halle für Kunst versammelt Arbeiten und Werkkomplexe aus verschiedenen Zeiten. Einen zentralen Raum nehmen dabei Hunekes Stoffarbeiten, Objekt-Assemblagen und Zeichnungen ein. Auch sind eine Reihe von Texten zugänglich, von denen Huneke eine Vielzahl verfasst und veröffentlicht hat. In diesen verbinden und überlappen sich theoretische und politische Überlegungen mit biografischen Äußerungen, die gebunden sind an den eigenen Zweifel, die reale Existenz(not), den Wunsch nach Anerkennung bei gleichzeitiger Hinterfragung und Ablehnung bestehender Hierarchien und Systeme, sodass in Hunekes Texten ein Moment aufscheint, das für ihr gesamtes Werk charakteristisch ist: Der Wunsch nach intellektueller Durchdringung der eigenen Arbeit sowie nach der intensiven Auseinandersetzung mit den sie umgebenden Verhältnissen.
Hunekes künstlerischem Denken lag zudem eine Abneigung gegenüber allem Statischen, Abgeschlossenem und Eindimensionalem zugrunde. So suchte sie etwa die Elemente und Motive ihres Werkes nicht in einen endgültigen Zustand zu überführen, sondern kombinierte und arrangierte diese zu immer neuen Gesamtkonstellationen. Entsprechend versteht sich auch die Ausstellung als eine unter möglichen Perspektiven auf ihr Werk und ist gar nicht erst als Versuch einer linearen und homogenisierenden (Kunst)geschichtsschreibung gemeint. Sie ist im Gegenteil von dem Wunschgetragen, sichtbar zu halten, wie spröde, brüchig und gleichzeitig einnehmend und sensibel Werk und Künstlerin sich darstellen.
Die Ausstellung ist zusammen mit dem Freundeskreis Helena Hunekes entstanden.
Im Anschluss ist eine Publikation geplant.
Arbeiten von Helena Huneke (1967 – 2012) wurden u.a. gezeigt im KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2013), bei Shane Cambell, Chicago (2012), bei Vilma Gold, London (2011), bei Friends And Lovers In Underground, Hamburg (2011), im Kunstverein Wolfsburg (2010), bei Pro Choice, Wien (2010), bei Montgomery, Berlin (2009 und 2008), bei Brno House of Arts (2009), im Kunstverein Hamburg (2005), bei Greene Naftali, New York (2003) im Goldbekhof, Hamburg (2003), bei Maschenmode, Berlin (2002), bei Esther Freund, Wien (2001), im Fullerton Art Museum, San Bernadino (1999) in der Galerie Nomadenoase, Hamburg (1998) und in der Balduingalerie, Hamburg (1996). Zusammen mit der Akademie Isotrop hatte Helena Huneke Ausstellungen u.a. im Grazer Kunstverein (1999), in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen (1999), in der Galerie Buchholz, Köln (1999), bei Cubitt, London (1999), bei Contemporary Fine Arts, Berlin (1998) und im Künstlerhaus Stuttgart (1997).