Ivica Capan
10 Jun - 29 Jul 2006
Ivica Capan setzt sich seit langer Zeit ganz intensiv mit Malerei auseinander. Er reflektiert die Entwicklungen, er kennt die Tendenzen, er beobachtet die Rolle der Malerei in unserer Zeit, und er bleibt sich dabei sehr treu: Seine Bilder sind grundsätzlich gegenstandslos, ungegenständlich, und informell!
Capan: "Informell heisst formlos - ich sehe da Inhalte. Das war vor langer Zeit, Reaktion auf Entfremdung, die durch verstärkte Industrialisierung bla bla... Vorerst konnte sich die informelle Kunst dem Markt entziehen, war autonom und zu nichts nutze, nutzlos. Und die Schönheit stellte sich ein, ganz ungewolt. Da war Emotion und Individualität und es war politisch. ....
Und heute haben wir auch eine Zeit, und eine seltsam verschleierte Entfremdung, die gar überhaupt nicht ein Bisschen versteckt ist und die trotzdem am liebsten nicht wahrgenommen wird. Und die Kunst hat die besten Aussichten wenn sie in irgendeiner Form (he, he, Form) mitmacht, etwas macht das wir sicher als aktuelles Zeug erkennen, ein wenig verschoben vielleicht, aber nicht zu sehr.
Jetzt ist das nicht mehr interessant. Die Kunst hätte sich dem entziehen sollen, autonom und asozial und nutzlos. Aber da verhungern wir alle ja.
Offenbar sind Veränderungen unvermeidlich, und man könnte auch anders argumentieren (he, he, Form), dass die ganze Malerei gegenwärtig stinklangweilig ist und niemanden interessiert, oder dass sich alles in der Kunst dermassen wiederholt und immer blasser wird als würde man es immer wieder waschen, aber mir gefällt es so besser, gesellschaftlich. Veränderungen sind natürlich ein wenig gefährlich. Und da es sowieso keine leere Form gibt, versuche ich Informell (Methode, Emotion) mit Inhalten zu verbinden. Malerei erzählt nicht."
Capan: "Informell heisst formlos - ich sehe da Inhalte. Das war vor langer Zeit, Reaktion auf Entfremdung, die durch verstärkte Industrialisierung bla bla... Vorerst konnte sich die informelle Kunst dem Markt entziehen, war autonom und zu nichts nutze, nutzlos. Und die Schönheit stellte sich ein, ganz ungewolt. Da war Emotion und Individualität und es war politisch. ....
Und heute haben wir auch eine Zeit, und eine seltsam verschleierte Entfremdung, die gar überhaupt nicht ein Bisschen versteckt ist und die trotzdem am liebsten nicht wahrgenommen wird. Und die Kunst hat die besten Aussichten wenn sie in irgendeiner Form (he, he, Form) mitmacht, etwas macht das wir sicher als aktuelles Zeug erkennen, ein wenig verschoben vielleicht, aber nicht zu sehr.
Jetzt ist das nicht mehr interessant. Die Kunst hätte sich dem entziehen sollen, autonom und asozial und nutzlos. Aber da verhungern wir alle ja.
Offenbar sind Veränderungen unvermeidlich, und man könnte auch anders argumentieren (he, he, Form), dass die ganze Malerei gegenwärtig stinklangweilig ist und niemanden interessiert, oder dass sich alles in der Kunst dermassen wiederholt und immer blasser wird als würde man es immer wieder waschen, aber mir gefällt es so besser, gesellschaftlich. Veränderungen sind natürlich ein wenig gefährlich. Und da es sowieso keine leere Form gibt, versuche ich Informell (Methode, Emotion) mit Inhalten zu verbinden. Malerei erzählt nicht."