Kunstverein Harburger Bahnhof

Sequenzen aus 50 Millionen Konstellationen

31 Mar - 08 May 2016

31. März – 3. April 2016
ARMIN CHODZINSKI , Es ist der Alltag
HELENA WITTMANN , Kinship
31. März – 3. April 2016
ARMIN CHODZINSKI , Es ist der Alltag
HELENA WITTMANN , Kinship
7. April – 9. April 2016
BABAK BEHROUZ , kW
Installation, 16 Energiesparlampen (Made in Iran), HD-Video, 2016
10. April – 12. April 2016
MARLENE DENNINGMANN , Wunschkonzert
HD-Video, 13 min, 2016
15. April – 17. April 2016
ANNA STEINERT, Besuch einer Vorstellung
Experimentalfilm, Full-HD, 8 min, 2016
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturbehörde Hamburg und der Hamburgischen Kulturstiftung
21. April – 24. April 2016
CARSTEN BENGER in Zusammenarbeit mit PHILIP GAIßER
No matter what your current state is – it could be better
28. April – 1. Mai 2016
CHRISTIANE BLATTMANN , Where is everybody?
ANJA DIETMANN , In colour brown (work in progress), 2016
28. April – 1. Mai 2016
CHRISTIANE BLATTMANN , Where is everybody?
ANJA DIETMANN , In colour brown (work in progress), 2016
4. Mai – 8. Mai 2016
JENS FRANKE in Zusammenarbeit mit STEFFEN DANEK, NIKLAS FANELSA, MARIUS HELTEN, JOHANNES KOCH, KATJA LELL, LEONARD WERTGEN, FREYA WINKELMANN, ANNA WULF
“Beyond Economic Constraints“
Mit freundlicher Unterstützung von Gerüstbau Bartels
SEQUENZEN AUS 50 MILLIONEN KONSTELLATIONEN
31 March - 8 May 2016

Ausstellungsfolge der 35. Hamburger Arbeitsstipendien für bildende Kunst 2015

Mit BABAK BEHROUZ, CARSTEN BENGER, CHRISTIANE BLATTMANN, ARMIN CHODZINSKI, MARLENE DENNINGMANN, ANJA DIETMANN, JENS FRANKE, VERENA ISSEL, ANNA STEINERT und HELENA WITTMANN

1 Ort, 7 Zeiträume und 10 künstlerische Positionen ergeben mehr als 50 Millionen mögliche Anordnungen. Der Titel dieser Ausstellungsfolge basiert auf einer mathematischen Annäherung. Die Zahl spielt mit der Unwahrscheinlichkeit, dass die zehn ausstellenden Künstler_innen in genau dieser räumlichen Konstellation und Abfolge zwischen dem 30. März und dem 8. Mai 2016 im Kunstverein Harburger Bahnhof zusammenkommen.

Seit 1981 werden jährlich zehn Hamburger Künstler_innen mit einem Arbeitsstipendium ausgezeichnet. Gemeinsam haben sie Hamburg als Aufenthalts- und Arbeitsort. Ein durch eine Jury bewertetes Maß an Qualität und Aktualität bestimmt sich relational zu den anderen Bewerbern im jeweiligen Jahr. Danach wird ausgewählt und unabhängig von Medium, Fragestellung oder künstlerischer Arbeitsweise paritätisch gefördert. Eine gemeinsame Ausstellung bildet traditionsgemäß den Abschluss der Förderung.
2015 setzte der Hamburger Kunstverein entscheidende Impulse für die Neukonzeption dieser Gruppenausstellung, indem darauf verzichtet wurde, die sehr unterschiedlichen Positionen zeitgleich in einem Raum zusammenzubringen. Stattdessen wurden sie in aufeinander folgenden wöchentlichen Einzelpräsentationen sichtbar. Auch im Kv.H.Bf. wurde dieses Jahr das Format einzelner, teils paralleler Präsentationen gewählt, um die Laufzeit der Ausstellung zu strukturieren. Als gemeinsamer Nenner aus unzählbaren denkbaren Möglichkeiten sind sie Ergebnis kollektiver Aushandlungsprozesse und Positionierungen, bei denen Räume besetzt und Territorien markiert, aber auch starke und produktive Kompromisse gefunden wurden.

Wiederkehrende Motive in den diesjährigen Abschlusspräsentationen sind Produktionsprozesse und ihre Bedingungen, ihre Materialität, ihre Mythologien und ihre Inszenierung sowie Ökonomien des Begehrens. Damit einher geht konsequent ein Fokus auf die Inszenierung, auf den Raum als Aufführungsort und Kontext, auf ein Agieren mit den Möglichkeiten der (Be-)Setzung. Der Ausstellungsraum wird herausgefordert auf seine Potenziale und auf die ihm impliziten Verwandtschaften zum Bühnen- und Zuschauerraum, zum Display und Atelier, zum Labor und zur Werkstatt.

 

Tags: Anna Steinert