Olav-Christopher Jenssen
30 Mar - 08 Jun 2008
Olav-Christopher Jenssen
30.03.2008 bis 08.06.2008
„Zeitweise“ zeigt im Haus am Waldsee aktuelle Arbeiten aus dem Werk des 1954 in Norwegen geborenen Künstlers Olav Christopher Jenssen. In seiner ersten großen Einzelausstellung in Berlin wird der Maler die gesamte Bandbreite seines Schaffens vorstellen: von großformatigen Gemälden über kleine Aquarelle und Zeichnungen bis zu raumgreifenden plastischen Installationen aus Gips und Arbeiten aus Aluminium im Freien.
Seit Anfang der 80er Jahre arbeitet der 1954 in Norwegen geborene Künstler an einem abstrakten Gedankennetzwerk, das die Malerei von jeglicher Erinnerungsverpflichtung freispricht. Statt mit Geschichte ist seine Kunst mit sinnlicher Energie angefüllt. Leben und Kunst sind identisch. Jenssens Bilder bringen Vorbewusstes zum Vorschein und schöpfen aus dem permanent fortschreitenden Moment der Gegenwart. Auf die Frage, wie Bilder in unserem Gehirn entstehen, scheint er die sichere Antwort zu geben: Intuition ist wertvoller als Wissen.
In den jüngsten Werken verschmelzen Leben und Werk allein auf sinnlich-zeichenhafter Ebene. Jenssen baut seine Bilder mit abstrakten Strukturen auf. Bildimmanente Systeme entstehen, die teilweise in Schablonentechnik Weiß gegen Farbigkeit setzen, um in weiteren Schritten oder auf neuen Leinwänden Spuren zu verwischen, zu verfolgen oder zu klären. Jenssens Leinwände sind aufgeladen mit Malerei. Sie speichern Zeit und Lebensfülle und entstehen aus tiefer innerer Sicherheit heraus. Sie vermeiden alles trivial Erzählerische. Der Betrachter kann die Bilder assoziativ erschließen. Hier und da stößt er auf Fragmente von Erinnerung, im Ganzen aber widersetzt sich Jenssen dem Gestern konsequent. Seine poetische Kunst bleibt immer zukunftsgerichtet im Hier und Jetzt.
Olav Christopher Jenssen ist einer der bedeutendsten Künstler Nordeuropas. Er war Teilnehmer der documenta IX, 1992, und hatte 2003 eine große Retrospektive im Kunstmuseum Bonn. Seit Mitte der 80er Jahre lebt und arbeitet er in Berlin.
30.03.2008 bis 08.06.2008
„Zeitweise“ zeigt im Haus am Waldsee aktuelle Arbeiten aus dem Werk des 1954 in Norwegen geborenen Künstlers Olav Christopher Jenssen. In seiner ersten großen Einzelausstellung in Berlin wird der Maler die gesamte Bandbreite seines Schaffens vorstellen: von großformatigen Gemälden über kleine Aquarelle und Zeichnungen bis zu raumgreifenden plastischen Installationen aus Gips und Arbeiten aus Aluminium im Freien.
Seit Anfang der 80er Jahre arbeitet der 1954 in Norwegen geborene Künstler an einem abstrakten Gedankennetzwerk, das die Malerei von jeglicher Erinnerungsverpflichtung freispricht. Statt mit Geschichte ist seine Kunst mit sinnlicher Energie angefüllt. Leben und Kunst sind identisch. Jenssens Bilder bringen Vorbewusstes zum Vorschein und schöpfen aus dem permanent fortschreitenden Moment der Gegenwart. Auf die Frage, wie Bilder in unserem Gehirn entstehen, scheint er die sichere Antwort zu geben: Intuition ist wertvoller als Wissen.
In den jüngsten Werken verschmelzen Leben und Werk allein auf sinnlich-zeichenhafter Ebene. Jenssen baut seine Bilder mit abstrakten Strukturen auf. Bildimmanente Systeme entstehen, die teilweise in Schablonentechnik Weiß gegen Farbigkeit setzen, um in weiteren Schritten oder auf neuen Leinwänden Spuren zu verwischen, zu verfolgen oder zu klären. Jenssens Leinwände sind aufgeladen mit Malerei. Sie speichern Zeit und Lebensfülle und entstehen aus tiefer innerer Sicherheit heraus. Sie vermeiden alles trivial Erzählerische. Der Betrachter kann die Bilder assoziativ erschließen. Hier und da stößt er auf Fragmente von Erinnerung, im Ganzen aber widersetzt sich Jenssen dem Gestern konsequent. Seine poetische Kunst bleibt immer zukunftsgerichtet im Hier und Jetzt.
Olav Christopher Jenssen ist einer der bedeutendsten Künstler Nordeuropas. Er war Teilnehmer der documenta IX, 1992, und hatte 2003 eine große Retrospektive im Kunstmuseum Bonn. Seit Mitte der 80er Jahre lebt und arbeitet er in Berlin.