Bienen des Unsichtbaren
25 Aug - 04 Nov 2012
JOCHEN LEMPERT, KLAUS WEBER, KÜNSTLERGRUPPE FINGER (FLORIAN HAAS, ANDREAS WOLF)
Die Ausstellung widmet sich dem zunächst Unscheinbaren - dem Kosmos einer Bienengesellschaft. Die Biene sichert mit ihrer Bestäubungsleistung unsere Artenvielfalt. Seit einigen Jahren ist das Bienensterben Thema in den Medien. Zum Teil verschwinden ganze Bienenvölker wie 2007 in den USA. Bis zu 80 Prozent der Bienenvölker waren damals von der "Colony Collapse Disorder" betroffen, einem noch nicht vollends geklärten Massensterben. Ursache des Bienensterbens in Baden-Württemberg vor vier Jahren war vor allem der Einsatz des Pestizids Clothianidin.
Die Ausstellung versammelt drei künstlerische Blicke auf die Biene. Die "bee works" von Klaus Weber erinnern an expressionistische Drip Paintings, in denen der Farbauftrag in einem Tropf- oder Schleuderverfahren direkt auf die Leinwand gebracht wird. Die Bienen selbst sind hierbei jedoch Schöpfer des Farbauftrags. Es sind die Spuren von Reinigungsflügen, bei denen sie ihre über die Winterruhe angesammelten Exkremente auf einer Leinwand entleeren. Der in Hamburg lebende Biologe und Künstler Jochen Lempert beobachtet die Kommunikationsformen von Bienen; dabei wendet er sich der Tanzsprache zu. Sein künstlerischer Blick trifft auf seinen Blick als Biologen und so entstehen poetische Betrachtungen von Schwarmformationen. Als dritte Position sind die "Bee Journals" der Künstlergruppe finger ausgelegt, die anlässlich des Projektes "Das Museum, ein Bienenkorb. Die New Economy auf dem Dach des MMK" herausgegeben wurden. Seit 2007 betreibt die Künstlergruppe das Projekt Stadtimkerei im Außenraum Frankfurt, so zum Beispiel auch auf dem Dach des Museums für Moderne Kunst Frankfurt.
Kuratiert von Sonja Hempel
Die Ausstellung widmet sich dem zunächst Unscheinbaren - dem Kosmos einer Bienengesellschaft. Die Biene sichert mit ihrer Bestäubungsleistung unsere Artenvielfalt. Seit einigen Jahren ist das Bienensterben Thema in den Medien. Zum Teil verschwinden ganze Bienenvölker wie 2007 in den USA. Bis zu 80 Prozent der Bienenvölker waren damals von der "Colony Collapse Disorder" betroffen, einem noch nicht vollends geklärten Massensterben. Ursache des Bienensterbens in Baden-Württemberg vor vier Jahren war vor allem der Einsatz des Pestizids Clothianidin.
Die Ausstellung versammelt drei künstlerische Blicke auf die Biene. Die "bee works" von Klaus Weber erinnern an expressionistische Drip Paintings, in denen der Farbauftrag in einem Tropf- oder Schleuderverfahren direkt auf die Leinwand gebracht wird. Die Bienen selbst sind hierbei jedoch Schöpfer des Farbauftrags. Es sind die Spuren von Reinigungsflügen, bei denen sie ihre über die Winterruhe angesammelten Exkremente auf einer Leinwand entleeren. Der in Hamburg lebende Biologe und Künstler Jochen Lempert beobachtet die Kommunikationsformen von Bienen; dabei wendet er sich der Tanzsprache zu. Sein künstlerischer Blick trifft auf seinen Blick als Biologen und so entstehen poetische Betrachtungen von Schwarmformationen. Als dritte Position sind die "Bee Journals" der Künstlergruppe finger ausgelegt, die anlässlich des Projektes "Das Museum, ein Bienenkorb. Die New Economy auf dem Dach des MMK" herausgegeben wurden. Seit 2007 betreibt die Künstlergruppe das Projekt Stadtimkerei im Außenraum Frankfurt, so zum Beispiel auch auf dem Dach des Museums für Moderne Kunst Frankfurt.
Kuratiert von Sonja Hempel