Maja Linke
06 Jul - 01 Sep 2013
FRAGMENT 1: 943 FRAGEN
Für wen kann ich sprechen? Sag ich zu viel? Für wen darf ich sprechen? Für wen muss ich sprechen? Kann ich sprechen? Ohne zu wissen? Kann man jemals sprechen ohne Antwort zu geben?
Die letzte Ausstellung der Reihe „Im Gespräch – Acht Untersuchungen zum subjektiven Wissen“ stellt aktuelle Arbeiten der Künstlerin Maja Linke vor. Linke beschäftigt sich in ihrem Werk mit der Untersuchung von Wirkungskraft unserer Sprache – mit dem verletzenden Sprechen.
Die Installation, bestehend aus 943 Fragen, stellt die Besucher vor eine schier unlösbare Aufgabe: Kann es jemals Antworten auf die Fragen nach dem Zusammenhang von Sprache, Macht und Gewalt geben?
Mittels des Fragens und Hinterfragens werden Begriffe umkreist und immer weiter aufgelöst. Der Zweifel und die Frage sind Urelemente des Forschens sowie der Kritik. Maja Linke nutzt in ihrer künstlerischen Forschung das kritische Potenzial der Frage und schafft mit ihrer Installation einen Ort, der über die Frage die Frage nach Autorschaft und Adressat stellt. Ist es vielleicht gerade nicht die Antwort, die ein Gespräch beendet, sondern vielmehr eine Praxis des Fragens, die es aufrecht erhält?
In ihrer künstlerischen Arbeit eignet sich Maja Linke die über Jahrhunderte immer wieder neu gestellten Fragen zu Kommunikation und Adressierung, zu Sprache und Verletzung an und überträgt diese in ein ihr eigenes Schriftbild.
In der Zusammensetzung der mittels eines Öldruckverfahrens entstandenen Schriftbilder auf genormtem A4-Papier entsteht ein abstraktes Gesamtbild im Raum, welches erst durch die körperliche Annäherung auch als Schrift lesbar wird. Dieses Spiel zwischen Schrift und Bild wird mit anderen zeichnerischen und fotografischen Arbeiten erweitert und verknüpft so die textuellen und visuellen Ebenen ebenso miteinander wie die einzelnen Fragen und Theorien zu Sprache und Macht, Gewalt und Kritik.
Maja Linke (*1977 in Bonn) hat letztes Jahr ihre PhD-Arbeit zu verletzendem Sprechen und Kritik an der Bauhaus-Universität Weimar eingereicht. Sie studierte an der Akademie Beeldende Kunsten in Maastricht (NL) und lebt in Berlin.
Für wen kann ich sprechen? Sag ich zu viel? Für wen darf ich sprechen? Für wen muss ich sprechen? Kann ich sprechen? Ohne zu wissen? Kann man jemals sprechen ohne Antwort zu geben?
Die letzte Ausstellung der Reihe „Im Gespräch – Acht Untersuchungen zum subjektiven Wissen“ stellt aktuelle Arbeiten der Künstlerin Maja Linke vor. Linke beschäftigt sich in ihrem Werk mit der Untersuchung von Wirkungskraft unserer Sprache – mit dem verletzenden Sprechen.
Die Installation, bestehend aus 943 Fragen, stellt die Besucher vor eine schier unlösbare Aufgabe: Kann es jemals Antworten auf die Fragen nach dem Zusammenhang von Sprache, Macht und Gewalt geben?
Mittels des Fragens und Hinterfragens werden Begriffe umkreist und immer weiter aufgelöst. Der Zweifel und die Frage sind Urelemente des Forschens sowie der Kritik. Maja Linke nutzt in ihrer künstlerischen Forschung das kritische Potenzial der Frage und schafft mit ihrer Installation einen Ort, der über die Frage die Frage nach Autorschaft und Adressat stellt. Ist es vielleicht gerade nicht die Antwort, die ein Gespräch beendet, sondern vielmehr eine Praxis des Fragens, die es aufrecht erhält?
In ihrer künstlerischen Arbeit eignet sich Maja Linke die über Jahrhunderte immer wieder neu gestellten Fragen zu Kommunikation und Adressierung, zu Sprache und Verletzung an und überträgt diese in ein ihr eigenes Schriftbild.
In der Zusammensetzung der mittels eines Öldruckverfahrens entstandenen Schriftbilder auf genormtem A4-Papier entsteht ein abstraktes Gesamtbild im Raum, welches erst durch die körperliche Annäherung auch als Schrift lesbar wird. Dieses Spiel zwischen Schrift und Bild wird mit anderen zeichnerischen und fotografischen Arbeiten erweitert und verknüpft so die textuellen und visuellen Ebenen ebenso miteinander wie die einzelnen Fragen und Theorien zu Sprache und Macht, Gewalt und Kritik.
Maja Linke (*1977 in Bonn) hat letztes Jahr ihre PhD-Arbeit zu verletzendem Sprechen und Kritik an der Bauhaus-Universität Weimar eingereicht. Sie studierte an der Akademie Beeldende Kunsten in Maastricht (NL) und lebt in Berlin.