Per Teljer
09 Nov - 02 Dec 2012
PER TELJER
TO MY DOG I’AM A GOD
TO MY GOD I’M A DOG
Ausstelung: 9. November - 2. Dezember 2012
In der Gruppenausstellung "Filter", 2002 in der Kunsthalle Bergen in Norwegen stand ich zum ersten Mal vor einem Film von Per Teljer. "Festen" ("The Celebration") von 2001 fand ich drastisch, trotz Thomas Vinterberg ("Festen", 1998) und Dogma 95. Bis dahin hatte Per Teljer zwanzig Videos gedreht und nach "Festen" jetzt weitere vier, wobei sich sein Format von einer episodischen kurzen Erzählweise zwischen dreizehn Sekunden und neunzehn Minuten zu einem längeren zusammengehörigen Handlungsverlauf entwickelte – dreißig bis achtzig Minuten lang.
Männer, alleine oder in Zweier-, kleinen Gruppen sind die Hauptpersonen, die in den Filmgeschichten aufeinander treffen, und unmittelbar damit verknüpft sind ihre Machtstrukturen, wie die Beziehung der Schwachen zu den Starken und umgekehrt natürlich. Männerollen werden analysiert, dargestellt als ausufernde, ausbrechende Emotionen usw. Der Stil ist sozialrealistisch und dieses Natürliche machte es für mich damals so drastisch – eine Frage stand mit im Raum: Wie ist das Verhältnis von Fiktion und Realität? Das Machogehabe wird pathetisch und pathologisch ausgespielt – manchmal parodistisch und komisch verfremdet, um dann gleich wieder die Gewaltspirale hoch zu schrauben.
Per Teljer zeigt eine Auswahl seiner Filme als Filmprogramm im kjubh Kunstverein e.V.
Am Eröffnungsabend spricht Harald Uhr mit dem Künstler über seine Arbeit.
Per Teljer (geb.1970 in Smögen, Schweden, lebt in Berlin und Oslo) Studium an der Trondheim Academy of Fine Art. Vetreten in den Sammlungen: The Museum of Contemporary Art, Oslo; Bergen Art Museum, Bergen, Norwegen; The Norwegian Arts Council und The National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo. Ausgewählte Ausstellungen u.a. ‘ What Happened to God?’, ACC Galerie, Weimar, (2011); Oslo Screen Festival, Oslo (2010); Trunk ‘09 – The Nordic Art Video Festival, &OUml;stersund, Schweden (2009) und LIAF 04 – Lofoten International Art Festival, Svolvær, Noregen (2004). Teljer ist seit 2010 Professor an der Trondheim Academy of Fine Art.
TO MY DOG I’AM A GOD
TO MY GOD I’M A DOG
Ausstelung: 9. November - 2. Dezember 2012
In der Gruppenausstellung "Filter", 2002 in der Kunsthalle Bergen in Norwegen stand ich zum ersten Mal vor einem Film von Per Teljer. "Festen" ("The Celebration") von 2001 fand ich drastisch, trotz Thomas Vinterberg ("Festen", 1998) und Dogma 95. Bis dahin hatte Per Teljer zwanzig Videos gedreht und nach "Festen" jetzt weitere vier, wobei sich sein Format von einer episodischen kurzen Erzählweise zwischen dreizehn Sekunden und neunzehn Minuten zu einem längeren zusammengehörigen Handlungsverlauf entwickelte – dreißig bis achtzig Minuten lang.
Männer, alleine oder in Zweier-, kleinen Gruppen sind die Hauptpersonen, die in den Filmgeschichten aufeinander treffen, und unmittelbar damit verknüpft sind ihre Machtstrukturen, wie die Beziehung der Schwachen zu den Starken und umgekehrt natürlich. Männerollen werden analysiert, dargestellt als ausufernde, ausbrechende Emotionen usw. Der Stil ist sozialrealistisch und dieses Natürliche machte es für mich damals so drastisch – eine Frage stand mit im Raum: Wie ist das Verhältnis von Fiktion und Realität? Das Machogehabe wird pathetisch und pathologisch ausgespielt – manchmal parodistisch und komisch verfremdet, um dann gleich wieder die Gewaltspirale hoch zu schrauben.
Per Teljer zeigt eine Auswahl seiner Filme als Filmprogramm im kjubh Kunstverein e.V.
Am Eröffnungsabend spricht Harald Uhr mit dem Künstler über seine Arbeit.
Per Teljer (geb.1970 in Smögen, Schweden, lebt in Berlin und Oslo) Studium an der Trondheim Academy of Fine Art. Vetreten in den Sammlungen: The Museum of Contemporary Art, Oslo; Bergen Art Museum, Bergen, Norwegen; The Norwegian Arts Council und The National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo. Ausgewählte Ausstellungen u.a. ‘ What Happened to God?’, ACC Galerie, Weimar, (2011); Oslo Screen Festival, Oslo (2010); Trunk ‘09 – The Nordic Art Video Festival, &OUml;stersund, Schweden (2009) und LIAF 04 – Lofoten International Art Festival, Svolvær, Noregen (2004). Teljer ist seit 2010 Professor an der Trondheim Academy of Fine Art.