about: blank
09 Feb - 17 Mar 2007
ABOUT BLANK
Eröffnung: freitag, 9. februar 2007, 18 - 21 uhr
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde der Konrad Fischer Galerie, zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 9. Februar 2007, ab 18 Uhr, möchten wir Sie herzlich einladen.
Für „about: blank“ haben wir 11 jüngere Positionen aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur/Installation und Film/Video versammelt. Die Künstlerinnen und Künstler Roland Gätzschmann, Ina Geißler, Tobias Hantmann, Matthias Meyer, Alex Mertins, Martin Pfeifle, Wolfgang Plöger, Jan Stieding, Tommy Støckel, Monika Stricker und Jochen Weber leben und arbeiten in Berlin, Hamburg, Kopenhagen und Düsseldorf.
Die Ausstellung wird kuratiert von Daniel Marzona und Thomas W. Rieger Die Berliner Künstlerin Ina Geißler (geb. 1970) kultiviert in ihren Arbeiten die Technik der Eitempera-Malerei. Als Vorlagen für ihre großformatigen Raumphantasien dienen via Photoshop verschmolzene Architektur-Fotografien.
Die Düsseldorfer Künstlerin Monika Stricker (geb. 1978) präsentiert eine minimalistische Installation, deren Kontext ein Assoziationspotential von den Arbeiten Dan Grahams bis zur SM-Bondage-Szene erlaubt: mittels eines Lederriemens wird ein hauchdünnes Spezialglas in eine Raumecke gepresst.
In seiner aus pigmentierten, gegossenen Wachsplatten bestehenden Wandarbeit und dem großformatigen grauen Polyeder verhandelt der Düsseldorfer Künstler Roland Gätzschmann (geb. 1979) das Problem von Präzision, Zufall und Nicht-Kalkulierbarem: dem künstlerischen Produktionsprozess geschuldete minimale Abweichungen lassen sich bei eingehender Betrachtung der Arbeiten entdecken.
Der Düsseldorfer Künstler Tobias Hantmann (geb. 1976) verwendet farbige Velours-Teppiche als Grundlage für seine Arbeiten. Mittels Linealen oder einfach von Hand werden dem textilen Untergrund geometrische Muster eingeschrieben. Zudem zeigt Tobias Hantmann erstmals eine Reihe von schwarz-weißen Tusche-Zeichnungen auf Platanen-Blättern.
Die Video-Arbeit „No Empire“ des Hamburger Künstlers Matthias Meyer (geb. 1972) basiert auf Andy Warhols Film-Klassiker „Empire“; das zentrale feature des Films, das Empire State Buildung, fehlt jedoch völlig. Matthias Meyer zeigt außerdem sein Künstlerbuch „Dust and Sugar“.
Der Düsseldorfer Künstler Alex Mertins (geb. 1974) verbindet in seinen Skulpturen eine eigenwillige Materialvielfalt: mit Kunstharz gebundene Glasfaser, dünne Holzstäbe und in farbigen Lack getauchte Drähte bilden raumgreifende und zugleich fragile Amalgame.
Die aus einfachen Nut- und Feder-Brettern bestehende Installation des Düsseldorfer Künstlers Martin Pfeifle (geb. 1975) verspannt in einer Schleifenbewegung einen Raum der Galerie; die Wände, Decken und Boden überspannenden Latten sind in den Ecksituationen förmlich „übers Knie gebrochen“.
Der Berliner Künstler Wolfgang Plöger (geb. 1971) bezieht sich in seiner durch zwei Projektoren laufenden Film-Installation „Kleist 1811–2004“ auf den Dichter und Philosophen Heinrich von Kleist. Gedreht am Ort des Selbstmordes Kleists und Henriette Vogels 1811 am Kleinen Wannsee in Berlin, nimmt der Film ein erkenntnistheoretisches Problem Kleists auf, in dem der Farbe Grün eine besondere Rolle zukommt.
Der Düsseldorfer Maler Jan Stieding (geb. 1966) schöpft für die Motive seiner kleinformatigen Bild-Serien aus seiner unmittelbaren Umgebung. Teils auf Foto-Vorlagen basierend, teils erinnert, zeigt Jan Stieding mittels verschiedener Techniken (Kratzen, Sprühen, Kleben) Szenen aus der von Elke Nebel und ihm selbst betriebenen „Mini-Bar“.
Der in Berlin lebende Künstler Tommy Støckel (geb. 1972) entfaltet seine vielteilige Bodenarbeit konzentrisch um eine Anhäufung von grauen Papier-Polyedern, deren kunsthistorisch-philosophisches Referenz-Spektrum von Plato, Dürer und da Vinci bis zu Dalí und MC Escher aufruft – die modellhafte Sprache der Wissenschaft übersetzt in die Ästhetik und Poesie der zeitgenössischen Kunst. Die Installation des Düsseldorfer Künstlers Jochen Weber (geb. 1980) teilt in der Form eines Paravents den Ausstellungsraum: einzelne Felder sind mit farbigen Acryllacken ausgegossen und in einem zweiten Arbeitsschritt teilweise zerstört.
Eröffnung: freitag, 9. februar 2007, 18 - 21 uhr
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde der Konrad Fischer Galerie, zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 9. Februar 2007, ab 18 Uhr, möchten wir Sie herzlich einladen.
Für „about: blank“ haben wir 11 jüngere Positionen aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur/Installation und Film/Video versammelt. Die Künstlerinnen und Künstler Roland Gätzschmann, Ina Geißler, Tobias Hantmann, Matthias Meyer, Alex Mertins, Martin Pfeifle, Wolfgang Plöger, Jan Stieding, Tommy Støckel, Monika Stricker und Jochen Weber leben und arbeiten in Berlin, Hamburg, Kopenhagen und Düsseldorf.
Die Ausstellung wird kuratiert von Daniel Marzona und Thomas W. Rieger Die Berliner Künstlerin Ina Geißler (geb. 1970) kultiviert in ihren Arbeiten die Technik der Eitempera-Malerei. Als Vorlagen für ihre großformatigen Raumphantasien dienen via Photoshop verschmolzene Architektur-Fotografien.
Die Düsseldorfer Künstlerin Monika Stricker (geb. 1978) präsentiert eine minimalistische Installation, deren Kontext ein Assoziationspotential von den Arbeiten Dan Grahams bis zur SM-Bondage-Szene erlaubt: mittels eines Lederriemens wird ein hauchdünnes Spezialglas in eine Raumecke gepresst.
In seiner aus pigmentierten, gegossenen Wachsplatten bestehenden Wandarbeit und dem großformatigen grauen Polyeder verhandelt der Düsseldorfer Künstler Roland Gätzschmann (geb. 1979) das Problem von Präzision, Zufall und Nicht-Kalkulierbarem: dem künstlerischen Produktionsprozess geschuldete minimale Abweichungen lassen sich bei eingehender Betrachtung der Arbeiten entdecken.
Der Düsseldorfer Künstler Tobias Hantmann (geb. 1976) verwendet farbige Velours-Teppiche als Grundlage für seine Arbeiten. Mittels Linealen oder einfach von Hand werden dem textilen Untergrund geometrische Muster eingeschrieben. Zudem zeigt Tobias Hantmann erstmals eine Reihe von schwarz-weißen Tusche-Zeichnungen auf Platanen-Blättern.
Die Video-Arbeit „No Empire“ des Hamburger Künstlers Matthias Meyer (geb. 1972) basiert auf Andy Warhols Film-Klassiker „Empire“; das zentrale feature des Films, das Empire State Buildung, fehlt jedoch völlig. Matthias Meyer zeigt außerdem sein Künstlerbuch „Dust and Sugar“.
Der Düsseldorfer Künstler Alex Mertins (geb. 1974) verbindet in seinen Skulpturen eine eigenwillige Materialvielfalt: mit Kunstharz gebundene Glasfaser, dünne Holzstäbe und in farbigen Lack getauchte Drähte bilden raumgreifende und zugleich fragile Amalgame.
Die aus einfachen Nut- und Feder-Brettern bestehende Installation des Düsseldorfer Künstlers Martin Pfeifle (geb. 1975) verspannt in einer Schleifenbewegung einen Raum der Galerie; die Wände, Decken und Boden überspannenden Latten sind in den Ecksituationen förmlich „übers Knie gebrochen“.
Der Berliner Künstler Wolfgang Plöger (geb. 1971) bezieht sich in seiner durch zwei Projektoren laufenden Film-Installation „Kleist 1811–2004“ auf den Dichter und Philosophen Heinrich von Kleist. Gedreht am Ort des Selbstmordes Kleists und Henriette Vogels 1811 am Kleinen Wannsee in Berlin, nimmt der Film ein erkenntnistheoretisches Problem Kleists auf, in dem der Farbe Grün eine besondere Rolle zukommt.
Der Düsseldorfer Maler Jan Stieding (geb. 1966) schöpft für die Motive seiner kleinformatigen Bild-Serien aus seiner unmittelbaren Umgebung. Teils auf Foto-Vorlagen basierend, teils erinnert, zeigt Jan Stieding mittels verschiedener Techniken (Kratzen, Sprühen, Kleben) Szenen aus der von Elke Nebel und ihm selbst betriebenen „Mini-Bar“.
Der in Berlin lebende Künstler Tommy Støckel (geb. 1972) entfaltet seine vielteilige Bodenarbeit konzentrisch um eine Anhäufung von grauen Papier-Polyedern, deren kunsthistorisch-philosophisches Referenz-Spektrum von Plato, Dürer und da Vinci bis zu Dalí und MC Escher aufruft – die modellhafte Sprache der Wissenschaft übersetzt in die Ästhetik und Poesie der zeitgenössischen Kunst. Die Installation des Düsseldorfer Künstlers Jochen Weber (geb. 1980) teilt in der Form eines Paravents den Ausstellungsraum: einzelne Felder sind mit farbigen Acryllacken ausgegossen und in einem zweiten Arbeitsschritt teilweise zerstört.