Berta Fischer
06 Dec 2006 - 13 Jan 2007
BERTA FISCHER
6. Dezember 2006 - 13. Januar 2007
Eröffnung: 5. Dezember 2006, 19 Uhr
Eine der interessantesten Linien, die in der zeitgenössischen Skulptur der letzten Jahre verfolgt wurden, beschäftigt sich mit der Verwendungsmöglichkeit von neuen Materialien.
In den Arbeiten der Bildhauerin Berta Fischer erkennen wir alltägliche Stoffe und industrielle Materialien wie Plexiglas, Plastikfolien, gesprühte silberne Lacke, Nylonfäden, Motoren und Gebläse wieder. Materialien, die dem industriellen Gebrauch entliehen sind, ohne das lastende Gewicht der Tradition, das skulptur-typischen Materialien wie Stein, Bronze und Holz anhaftet.
Ihren Ursprung könnte man in Anklängen an einen historischen und weiter entwickelten Minimalismus sehen, der, fasziniert von einer industriellen Ästhetik, in massiver Weise technologische Materialien wie Neon, Aluminium, Plexiglas etc. in die Kunstwelt eingebracht hatte; jedoch haftet ihren Arbeiten nicht dessen kalte Seriencharakter oder die ausgeprägte Geometrie an. Sie gehören einem transparenten Universum an, scheinen mehr aus Licht denn aus Materie zu bestehen und bei ihrer Betrachtung stellt sich sofort ein Gefühl der Leichtigkeit ein.
In den Ausstellungen verbinden sich geometrische Variationen eines Themas zu groß angelegten Kompositionen, Spiralen dehnen sich in den Raum oder konzentrierten sich um ein Zentrum zu Knäueln, große Stücke PVC Folie sind mit silberner Sprühfarbe monochrom besprüht und hängen wie Wände von der Decke, das kinetische Moment wird durch von Motoren bewegte Elemente eingebracht (so drehen sich Röhren aus Folie langsam im Kreis), Laserstrahlen bilden Linien, die in einem Mittelpunkt zusammenlaufen; lauter abstrakte, autoreferenzielle Figuren, die in ihrer mit Stärke gepaarten Fragilität an Formen aus der Biologie erinnern können.
Die Formgestaltung und technische Ausführung, sowie auch die Gesamtwirkung der Rauminstallationen, ist einfach und unmittelbar. Verbindungen sind geknotet oder geklebt, einfache Nägel und Schrauben halten die Acrylglasgebilde.
In ihrer ersten Einzelausstellung bei Krobath Wimmer zeigt Berta Fischer eine neue Serie von Acrylglasskulpturen in Neonfarben und changierenden, ineinander übergehenden Farbtönen, die teils an Wänden und Decke hängen, teils wie amorphe Formen aus dem Boden wachsen. Zu ihrer Herstellung schneidet sie bunte Acrylglasplatten in spitz zulaufende Bänder und formt sie durch Erwärmung zu verschlungenen Skulpturen.
© Berta Fischer
6. Dezember 2006 - 13. Januar 2007
Eröffnung: 5. Dezember 2006, 19 Uhr
Eine der interessantesten Linien, die in der zeitgenössischen Skulptur der letzten Jahre verfolgt wurden, beschäftigt sich mit der Verwendungsmöglichkeit von neuen Materialien.
In den Arbeiten der Bildhauerin Berta Fischer erkennen wir alltägliche Stoffe und industrielle Materialien wie Plexiglas, Plastikfolien, gesprühte silberne Lacke, Nylonfäden, Motoren und Gebläse wieder. Materialien, die dem industriellen Gebrauch entliehen sind, ohne das lastende Gewicht der Tradition, das skulptur-typischen Materialien wie Stein, Bronze und Holz anhaftet.
Ihren Ursprung könnte man in Anklängen an einen historischen und weiter entwickelten Minimalismus sehen, der, fasziniert von einer industriellen Ästhetik, in massiver Weise technologische Materialien wie Neon, Aluminium, Plexiglas etc. in die Kunstwelt eingebracht hatte; jedoch haftet ihren Arbeiten nicht dessen kalte Seriencharakter oder die ausgeprägte Geometrie an. Sie gehören einem transparenten Universum an, scheinen mehr aus Licht denn aus Materie zu bestehen und bei ihrer Betrachtung stellt sich sofort ein Gefühl der Leichtigkeit ein.
In den Ausstellungen verbinden sich geometrische Variationen eines Themas zu groß angelegten Kompositionen, Spiralen dehnen sich in den Raum oder konzentrierten sich um ein Zentrum zu Knäueln, große Stücke PVC Folie sind mit silberner Sprühfarbe monochrom besprüht und hängen wie Wände von der Decke, das kinetische Moment wird durch von Motoren bewegte Elemente eingebracht (so drehen sich Röhren aus Folie langsam im Kreis), Laserstrahlen bilden Linien, die in einem Mittelpunkt zusammenlaufen; lauter abstrakte, autoreferenzielle Figuren, die in ihrer mit Stärke gepaarten Fragilität an Formen aus der Biologie erinnern können.
Die Formgestaltung und technische Ausführung, sowie auch die Gesamtwirkung der Rauminstallationen, ist einfach und unmittelbar. Verbindungen sind geknotet oder geklebt, einfache Nägel und Schrauben halten die Acrylglasgebilde.
In ihrer ersten Einzelausstellung bei Krobath Wimmer zeigt Berta Fischer eine neue Serie von Acrylglasskulpturen in Neonfarben und changierenden, ineinander übergehenden Farbtönen, die teils an Wänden und Decke hängen, teils wie amorphe Formen aus dem Boden wachsen. Zu ihrer Herstellung schneidet sie bunte Acrylglasplatten in spitz zulaufende Bänder und formt sie durch Erwärmung zu verschlungenen Skulpturen.
© Berta Fischer