Otto Zitko
03 Mar - 01 Apr 2006
OTTO ZITKO
3. März – 1. April 2006
Eröffnung: Donnerstag, 2. März, 19 Uhr
Die künstlerische Arbeit von Otto Zitko könnte man als den Versuch eines Balanceaktes zwischen grundsätzlichen Gegensätzen bezeichnen.
Seit den 80erJahren beschäftigt sich Otto Zitko mit der Zeichnung als malerisches Mittel, die er, von der Ölmalerei kommend, nicht als vorbereitende Skizze oder Studie zur Malerei betrachtet, sondern als „Zeichnung, vom Standpunkt der Malerei aus argumentiert“. Seine Zuwendung zur Linie ist somit keine Absage an die Malerei, sie ist im Gegenteil eine konsequente Weiterführung der Malerei nach oder vor derselben.
Die Linie als begrenzendes Element wird zur Linie, die die Fläche füllt und gleichzeitig die leere Fläche als malerisches Mittel in das Bild mit einbezieht.
Die durchgehende Linie als fließend fortlaufende oder scharfe und gebrochene Linie wird im Bild zum gestischen Psychogramm, das sich zwischen Gegensätzen bewegt, ist es doch geplant und intuitiv, abstrakt und gegenständlich.
Grenzen werden ihr durch die Gegebenheiten des Materials gesetzt, Grenzen, die Otto Zitko immer weiter hinauszuschieben vermag, die sich ausweiten durch die stetige Erweiterung der künstlerischen Ausdrucks- und Malmittel, durch Experimente mit immer neuen Materialen: papierbespannten Holzplatten, gerußten Gläsern, weiß beschichteten Aluminiumplatten.
Grenzen gesetzt werden ihr auch durch die Zweidimensionalität des Zeichengrundes sowie durch die Reichweite des Armes.
Schon 1989 beginnt Zitko diesen Rahmen zu sprengen, indem er die Zeichnung auf Räume ausweitet. Schon allein die Größe der Wände verlangt hier den Einsatz des ganzen Körpers. Die Zeichnung überlappt die architektonische Struktur des Raumes und erreicht durch ein Anhäufen von Linien paradoxerweise eine Ausradierung desselben, durch die Auslöschung von Details wie Ecken und Säulen eine räumliche Desorientierung.
In den letzten zwei, drei Jahren hat sich Otto Zitko wieder verstärkt mit Zeichnungen auf Papier beschäftigt, es sind dabei viele narrativ-serielle Blätter sowie auch gestische Abstraktionen in unterschiedlichen Formaten entstanden.
Bei Krobath Wimmer wird er neue Arbeiten auf Aluminium zeigen.
© Otto Zitko
o.T., 2006
Acryl auf Aluminium (Detail)
3. März – 1. April 2006
Eröffnung: Donnerstag, 2. März, 19 Uhr
Die künstlerische Arbeit von Otto Zitko könnte man als den Versuch eines Balanceaktes zwischen grundsätzlichen Gegensätzen bezeichnen.
Seit den 80erJahren beschäftigt sich Otto Zitko mit der Zeichnung als malerisches Mittel, die er, von der Ölmalerei kommend, nicht als vorbereitende Skizze oder Studie zur Malerei betrachtet, sondern als „Zeichnung, vom Standpunkt der Malerei aus argumentiert“. Seine Zuwendung zur Linie ist somit keine Absage an die Malerei, sie ist im Gegenteil eine konsequente Weiterführung der Malerei nach oder vor derselben.
Die Linie als begrenzendes Element wird zur Linie, die die Fläche füllt und gleichzeitig die leere Fläche als malerisches Mittel in das Bild mit einbezieht.
Die durchgehende Linie als fließend fortlaufende oder scharfe und gebrochene Linie wird im Bild zum gestischen Psychogramm, das sich zwischen Gegensätzen bewegt, ist es doch geplant und intuitiv, abstrakt und gegenständlich.
Grenzen werden ihr durch die Gegebenheiten des Materials gesetzt, Grenzen, die Otto Zitko immer weiter hinauszuschieben vermag, die sich ausweiten durch die stetige Erweiterung der künstlerischen Ausdrucks- und Malmittel, durch Experimente mit immer neuen Materialen: papierbespannten Holzplatten, gerußten Gläsern, weiß beschichteten Aluminiumplatten.
Grenzen gesetzt werden ihr auch durch die Zweidimensionalität des Zeichengrundes sowie durch die Reichweite des Armes.
Schon 1989 beginnt Zitko diesen Rahmen zu sprengen, indem er die Zeichnung auf Räume ausweitet. Schon allein die Größe der Wände verlangt hier den Einsatz des ganzen Körpers. Die Zeichnung überlappt die architektonische Struktur des Raumes und erreicht durch ein Anhäufen von Linien paradoxerweise eine Ausradierung desselben, durch die Auslöschung von Details wie Ecken und Säulen eine räumliche Desorientierung.
In den letzten zwei, drei Jahren hat sich Otto Zitko wieder verstärkt mit Zeichnungen auf Papier beschäftigt, es sind dabei viele narrativ-serielle Blätter sowie auch gestische Abstraktionen in unterschiedlichen Formaten entstanden.
Bei Krobath Wimmer wird er neue Arbeiten auf Aluminium zeigen.
© Otto Zitko
o.T., 2006
Acryl auf Aluminium (Detail)