Kunstbuero

Axel Huber

28 Jun - 27 Jul 2008

© Axel Huber
AXEL HUBER

28.06.-27.07.2008

Wendy
At any rate the development of these pictures should show that not all human
beings look askance of our space born sentinel, and I’ ve certainly not forgotten
the wise words of Alicia! And if occasionally the human race comes off as less
than perfect, I just have to let the chips fall where they may- and
see if mankind can’t do better the next time...ok


KURZINFORMATION ZU AXEL HUBER:
Geboren 1955 in der Schweiz. Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg. Künstlerische und kuratorische Tätigkeit (Villa Arson, Nice Fine Arts in Nizza, MAMCO Genf, usw).
Axel Huber setzt sich in seiner Arbeit mit den Verwertungsökonomien und Hierarchien der Kunst auseinander. Insbesondere die Ideen der Situationisten um Guy Debord und das Scheitern der Kunst als subversive Praxis stellen eine Leitlinie dar. Sein Oeuvre kann als Versuch gesehen werden neue Wege der Subversion für die Kunst zu finden. Verschiedene Techniken und Materialien finden ohne jegliche Hierarchie Verwendung.

ZUR AUSSTELLUNG:
Akte der Aneignung und Reproduzierbarkeit
Es geht um das nicht-legitimierte Erscheinungsbild der Malerei, die gängigen Posen der Aktmalerei an der Peripherie der Kunstgeschichte.
Huber zeigt den über Jahrhunderte gegeißelten Geschmack des Abbilds, seine irritierenden, quasi ins Moderne rückenden Merkmale wie Interieur und Farben. Umschlagplatz dieser namenlosen Malerei sind unter anderem Flohmärkte oder private Sammlungen, bei denen Huber solche Arbeiten aufstöbert.
Hier in der Galerie bezieht er sich auf Werke, die in den 1930er Jahren entstanden sind und auf einem Pariser Flohmarkt erstanden wurden. Die Grundlage dieser Bilder bilden die 5-Minuten-Posen des akademischen Aktzeichnens. Die Sujets wurden auf ein einheitliches Format übertragen.
Mit dieser Aneignung rückt er die Hierarchie und Verwertungszusammenhänge in den Blickpunkt. Das exakte Reproduzieren von nicht-kanonisierter Ästhetik ironisiert die Aura des Mainstreams der Moderne und ihre wirtschaftliche Verwertung.
 

Tags: Guy Debord