Megan Francis Sullivan
23 Apr - 05 Jun 2016
MEGAN FRANCIS SULLIVAN
The Unanswered Question
23 April – 5 Juni 2016
In der Ausstellung The Unanswered Question zeigt Megan Francis Sullivan ältere und neue Arbeiten innerhalb eines Settings, das auf Strukturen ausserhalb und innerhalb der Kunsthalle Bezug nimmt. Aspekte der vorhandenen Architektur werden dabei mit Werken oder Objekten in Zusammenhang gebracht, die selbst wiederum architektonische Funktionen aufweisen können. Der Austausch zwischen Formen und Funktionen, Innen und Außen, Materialität und Zeichenhaftigkeit wird derart zum eigentlichen Ausgangspunkt der Arbeit. Sullivan verschränkt Elemente der Kunstgeschichte, des Designs, der Popkultur und des Sports. Objekte, die sie zufällig findet bezieht sie dabei genauso mit ein, wie die Ergebnisse intensiver Recherchen. Gefundene und gekaufte Dinge, in Auftrag gegebene oder im Atelier gefertigte Arbeiten werden miteinander verbunden. Mit dieser Arbeitsweise wird auf unterschiedliche Rahmenbedingungen verwiesen, die Kunstobjekte nicht nur sichtbar machen, sondern auch Inhalt und Wert erzeugen. Der ursprüngliche Charakter der Objekte und Arbeiten wird dabei durch Techniken der Adaption oder Umkehrung manipuliert und diesen subjektive, „queere“ oder melancholische Züge injiziert.
Der Titel der Ausstellung The Unanswered Question bezieht sich auf das gleichnamige Musikstück des amerikanischen Komponisten Charles Ives (1874–1954), der wie Sullivan in Connecticut geboren wurde. Ives Kompositionen werden oft als „skurril“ umschrieben. Zugleich wird er für seine modernen Werke, in denen er verschiedene Musikstile nebeneinander stellt, gefeiert. Der Komponist Leonard Bernstein bemerkte im Zusammenhang mit diesem Stück: während die Trompete „die immerwährende Frage nach der Existenz intoniert“, scheinen die Flöten „die Sinnlosigkeit zu realisieren und sich über die Frage lustig machen“ [while the trumpet “intones the perennial question of existence”, the flutes “seem to realize the futility and begin to mock the question”]. Ähnlich formt Sullivan mit unterschiedlichen Stimmen schillernde Bezugssysteme, in denen Anspielung, Anekdote und Analyse sich in seltsamen Pirouetten bewegen.
Arbeiten von Megan Francis Sullivan (geb. 1975 Stamford, CT, USA, lebt in Berlin) wurden u.a. präsentiert bei Objectif Exhibitions, Antwerpen (2015), Mathew Gallery, New York (2015), Midway Contemporary Art, Minneapolis (2014), Mathew Gallery, Berlin (2014), VI, VII, Oslo (2014), Freymond-Guth Fine Arts, Zürich (2013), Castillo/Corrales, Paris (2013), Halle für Kunst, Lüneburg (2013). Es erschienen u.a. folgende Künstlerbücher und Publikationen: A Catalogue Raisonné, Antwerpen: Objectif Exhibitions, 2016; Zipper Keeper 2015, Minneapolis: Midway Contemporary Art, 2014; Die Hunterklasse, Maastricht: FNVerlag / Jan van Eyck Academie, 2008; HBL – Hedgebrook Lane, Frankfurt am Main: Revolver Verlag, 2004.
The Unanswered Question
23 April – 5 Juni 2016
In der Ausstellung The Unanswered Question zeigt Megan Francis Sullivan ältere und neue Arbeiten innerhalb eines Settings, das auf Strukturen ausserhalb und innerhalb der Kunsthalle Bezug nimmt. Aspekte der vorhandenen Architektur werden dabei mit Werken oder Objekten in Zusammenhang gebracht, die selbst wiederum architektonische Funktionen aufweisen können. Der Austausch zwischen Formen und Funktionen, Innen und Außen, Materialität und Zeichenhaftigkeit wird derart zum eigentlichen Ausgangspunkt der Arbeit. Sullivan verschränkt Elemente der Kunstgeschichte, des Designs, der Popkultur und des Sports. Objekte, die sie zufällig findet bezieht sie dabei genauso mit ein, wie die Ergebnisse intensiver Recherchen. Gefundene und gekaufte Dinge, in Auftrag gegebene oder im Atelier gefertigte Arbeiten werden miteinander verbunden. Mit dieser Arbeitsweise wird auf unterschiedliche Rahmenbedingungen verwiesen, die Kunstobjekte nicht nur sichtbar machen, sondern auch Inhalt und Wert erzeugen. Der ursprüngliche Charakter der Objekte und Arbeiten wird dabei durch Techniken der Adaption oder Umkehrung manipuliert und diesen subjektive, „queere“ oder melancholische Züge injiziert.
Der Titel der Ausstellung The Unanswered Question bezieht sich auf das gleichnamige Musikstück des amerikanischen Komponisten Charles Ives (1874–1954), der wie Sullivan in Connecticut geboren wurde. Ives Kompositionen werden oft als „skurril“ umschrieben. Zugleich wird er für seine modernen Werke, in denen er verschiedene Musikstile nebeneinander stellt, gefeiert. Der Komponist Leonard Bernstein bemerkte im Zusammenhang mit diesem Stück: während die Trompete „die immerwährende Frage nach der Existenz intoniert“, scheinen die Flöten „die Sinnlosigkeit zu realisieren und sich über die Frage lustig machen“ [while the trumpet “intones the perennial question of existence”, the flutes “seem to realize the futility and begin to mock the question”]. Ähnlich formt Sullivan mit unterschiedlichen Stimmen schillernde Bezugssysteme, in denen Anspielung, Anekdote und Analyse sich in seltsamen Pirouetten bewegen.
Arbeiten von Megan Francis Sullivan (geb. 1975 Stamford, CT, USA, lebt in Berlin) wurden u.a. präsentiert bei Objectif Exhibitions, Antwerpen (2015), Mathew Gallery, New York (2015), Midway Contemporary Art, Minneapolis (2014), Mathew Gallery, Berlin (2014), VI, VII, Oslo (2014), Freymond-Guth Fine Arts, Zürich (2013), Castillo/Corrales, Paris (2013), Halle für Kunst, Lüneburg (2013). Es erschienen u.a. folgende Künstlerbücher und Publikationen: A Catalogue Raisonné, Antwerpen: Objectif Exhibitions, 2016; Zipper Keeper 2015, Minneapolis: Midway Contemporary Art, 2014; Die Hunterklasse, Maastricht: FNVerlag / Jan van Eyck Academie, 2008; HBL – Hedgebrook Lane, Frankfurt am Main: Revolver Verlag, 2004.