Antonius Höckelmann
Alles in allem
04 Apr - 02 Aug 2020
Antonius Höckelmann, Pergamon, 1981/82, Sammlung Elke und Werner Zimmer, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Philipp Ottendörfer
ANTONIUS HÖCKELMANN
Alles in allem
4 April - 2 August 2020
Die Kunsthalle Bielefeld präsentiert in dieser Ausstellung das weitgehend in Vergessenheit geratene Werk des westfälischen und später lange in Köln lebenden Antonius Höckelmann (1937-2000). Höckelmann hat hauptsächlich Skulpturen und Zeichnungen geschaffen. Abstrakte, organische Formen vereinen sich mit gegenständlichen Motiven in teils monumentalen Papierarbeiten oder plastisch geformten Gebilden aus Gips, Styropor, Aluminium oder Bronze. Ab den 1990er-Jahren treten außerdem Acrylbilder von expressiver Farbigkeit hinzu. Höckelmann setzt in seinen Werken plastische Energien frei. Mit stark bewegten Oberflächen und dynamischer Linienführung schafft er fantastische, rätselhafte Bildwelten, in denen sich frei gestaltete und figürliche Formen zu dichten Kompositionen verbinden. Motive erscheinen und verschwinden zwischen wuchernden und vegetabilen Schwellformen, Spiralen, Knollen und Knäueln. Seine Themen sind Sexualität, Geschlechterkampf, Mensch und Tier, Pferdesport und die Pflanzenwelt. Sein Schaffen zeichnet sich durch große mediale Vielfalt aus, bei dem nicht nur formal, sondern inhaltlich-motivisch schließlich „alles in allem“ in einem einzigartigen Kosmos verwoben ist.
Der 1937 in Oelde geborene Höckelmann wurde von 1951 bis 1957 bei Heinrich Lückenkötter zum Holzbildhauer ausgebildet. Anschließend nahm er an der Hochschule für bildende Künste in Berlin das Studium der Bildhauerei bei Karl Hartung auf. Ab 1961 lebte er als freischaffender Künstler in Berlin, bis er 1970 nach Köln zog, wo er drei Jahrzehnte lang die rheinische Kunstszene mitprägte. Höckelmann hat an der documenta 6 und 7 teilgenommen und war vor allem in den 1980er-Jahren neben Malerkollegen wie Georg Baselitz, Markus Lüpertz und A. R. Penck in den maßgeblichen deutschen Ausstellungen der Zeit vertreten. Die Präsentation der Kunsthalle Bielefeld mit etwa 50 teils großformatigen Arbeiten auf Papier und Leinwand sowie 15 Skulpturen soll zu einer längst überfälligen Neuentdeckung dieses Künstlers beitragen.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem
Alles in allem
4 April - 2 August 2020
Die Kunsthalle Bielefeld präsentiert in dieser Ausstellung das weitgehend in Vergessenheit geratene Werk des westfälischen und später lange in Köln lebenden Antonius Höckelmann (1937-2000). Höckelmann hat hauptsächlich Skulpturen und Zeichnungen geschaffen. Abstrakte, organische Formen vereinen sich mit gegenständlichen Motiven in teils monumentalen Papierarbeiten oder plastisch geformten Gebilden aus Gips, Styropor, Aluminium oder Bronze. Ab den 1990er-Jahren treten außerdem Acrylbilder von expressiver Farbigkeit hinzu. Höckelmann setzt in seinen Werken plastische Energien frei. Mit stark bewegten Oberflächen und dynamischer Linienführung schafft er fantastische, rätselhafte Bildwelten, in denen sich frei gestaltete und figürliche Formen zu dichten Kompositionen verbinden. Motive erscheinen und verschwinden zwischen wuchernden und vegetabilen Schwellformen, Spiralen, Knollen und Knäueln. Seine Themen sind Sexualität, Geschlechterkampf, Mensch und Tier, Pferdesport und die Pflanzenwelt. Sein Schaffen zeichnet sich durch große mediale Vielfalt aus, bei dem nicht nur formal, sondern inhaltlich-motivisch schließlich „alles in allem“ in einem einzigartigen Kosmos verwoben ist.
Der 1937 in Oelde geborene Höckelmann wurde von 1951 bis 1957 bei Heinrich Lückenkötter zum Holzbildhauer ausgebildet. Anschließend nahm er an der Hochschule für bildende Künste in Berlin das Studium der Bildhauerei bei Karl Hartung auf. Ab 1961 lebte er als freischaffender Künstler in Berlin, bis er 1970 nach Köln zog, wo er drei Jahrzehnte lang die rheinische Kunstszene mitprägte. Höckelmann hat an der documenta 6 und 7 teilgenommen und war vor allem in den 1980er-Jahren neben Malerkollegen wie Georg Baselitz, Markus Lüpertz und A. R. Penck in den maßgeblichen deutschen Ausstellungen der Zeit vertreten. Die Präsentation der Kunsthalle Bielefeld mit etwa 50 teils großformatigen Arbeiten auf Papier und Leinwand sowie 15 Skulpturen soll zu einer längst überfälligen Neuentdeckung dieses Künstlers beitragen.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem