Ekrem Yalcindag
02 Sep - 07 Oct 2012
EKREM YALCINDAG
Impressions From The Streets
2. September bis 7. Oktober 2012
Ekrem Yalcindag (*1964 in Gölbasi, Türkei) zählt zu den renommiertesten türkischen Künstlern der Gegenwart. Er studierte in Izmir sowie bei Thomas Bayrle und Hermann Nitsch (Meisterschüler) an der Städelschule in Frankfurt. Seine Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Istanbul Museum of Modern Art,
dem Kunstmuseum Stuttgart oder der Sammlung Goetz. Ekrem Yalcindag lebt und arbeitet in Istanbul und Berlin.
Seine großformatigen Rundbilder mit einem Durchmesser von zwei Metern sind wie Jahresringe eines Baumes aufgebaut. Sie fesseln den Blick und ermöglichen aufgrund ihrer Größe das nahezu körperliche Eintauchen in ihre gestaffelten Farb-Räume. Zugleich markieren sie signifikant den Ausstellungsraum. Die reliefartige, haptische Oberfläche der Werke, die Ekrem Yalcindag mit einem Miniaturpinsel aus millimeterdicker Farbe in einem äußerst aufwändigen Malprozess aufträgt, weckt den nachhaltigen Wunsch, sie zu berühren.
Die Farben wählt Ekrem Yalcindag nicht völlig frei, er folgt vielmehr einem besonderen System: Nimmt der Künstler in seiner Umwelt interessante Farbkombinationen wahr, fotografiert er sie oder macht sich Notizen. Später lässt er diese Farben in seine Bilder einfließen. So sind sie gewissermaßen Seismographen zur Aufzeichnung von Farbwerten und Farbkontrasten über den Zeitraum ihrer Herstellung hinweg. Bei den großen Rundbildern erstreckt sich der Mal- und Aufzeichnungsprozess über zwei Monate. Ihre Farbreferenzen in der Lebenswelt des Künstlers haben auch wellenförmig angelegte Werke aus dieser Serie. Ergänzt wird die Ausstellung mit monochromen Arbeiten des Künstlers.
Kai Middendorff
Impressions From The Streets
2. September bis 7. Oktober 2012
Ekrem Yalcindag (*1964 in Gölbasi, Türkei) zählt zu den renommiertesten türkischen Künstlern der Gegenwart. Er studierte in Izmir sowie bei Thomas Bayrle und Hermann Nitsch (Meisterschüler) an der Städelschule in Frankfurt. Seine Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Istanbul Museum of Modern Art,
dem Kunstmuseum Stuttgart oder der Sammlung Goetz. Ekrem Yalcindag lebt und arbeitet in Istanbul und Berlin.
Seine großformatigen Rundbilder mit einem Durchmesser von zwei Metern sind wie Jahresringe eines Baumes aufgebaut. Sie fesseln den Blick und ermöglichen aufgrund ihrer Größe das nahezu körperliche Eintauchen in ihre gestaffelten Farb-Räume. Zugleich markieren sie signifikant den Ausstellungsraum. Die reliefartige, haptische Oberfläche der Werke, die Ekrem Yalcindag mit einem Miniaturpinsel aus millimeterdicker Farbe in einem äußerst aufwändigen Malprozess aufträgt, weckt den nachhaltigen Wunsch, sie zu berühren.
Die Farben wählt Ekrem Yalcindag nicht völlig frei, er folgt vielmehr einem besonderen System: Nimmt der Künstler in seiner Umwelt interessante Farbkombinationen wahr, fotografiert er sie oder macht sich Notizen. Später lässt er diese Farben in seine Bilder einfließen. So sind sie gewissermaßen Seismographen zur Aufzeichnung von Farbwerten und Farbkontrasten über den Zeitraum ihrer Herstellung hinweg. Bei den großen Rundbildern erstreckt sich der Mal- und Aufzeichnungsprozess über zwei Monate. Ihre Farbreferenzen in der Lebenswelt des Künstlers haben auch wellenförmig angelegte Werke aus dieser Serie. Ergänzt wird die Ausstellung mit monochromen Arbeiten des Künstlers.
Kai Middendorff