Kunsthalle Lingen

Marieta Chirulescu

15 Nov 2014 - 22 Feb 2015

MARIETA CHIRULESCU
Lingener Kunstpreis 2014
15 November 2014 – 22 February 2015

Bereits zum 21. Mal wird in diesem Jahr der etablierte und renommierte Lingener Kunstpreis vergeben. Seit 1983 widmet er sich ausschließlich Künstlerinnen und Künstlern, die im Medium Malerei arbeiten, bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren u.a. Karin Kneffel (1994), Antje Majewski (1998), Cornelius Völker (2004) und Julia Oschatz (2008), 2012 erhielt ihn Kim Nekarda.

In diesem Jahr wurden insgesamt zwölf Direktorinnen und Direktoren sowie Kuratorinnen und Kuratoren von Museen und Institutionen um jeweils zwei Vorschläge gebeten. Das Niveau der eingereichten Bewerbungen war erstaunlich hoch. Die Jury – bestehend aus den Mitgliedern des Freundeskreises des Lingener Kunstpreises Sigrid Hohoff, Richard Lange und Christa Nitze-Ertz sowie Bettina Steinbrügge (Direktorin, Kunstverein in Hamburg), Thomas Thiel (Direktor Kunstverein Bielefeld) und Meike Behm (Direktorin der Kunsthalle Lingen) – ist zu dem Ergebnis gekommen, den Preis an die 1974 in Sibiu (Rumänien) geborene Künstlerin Marieta Chirulescu zu verleihen, die heute in Berlin lebt.

Marieta Chirulescu absolvierte ihr Studium der freien Kunst an den Kunstakademien in Budapest und Nürnberg und präsentierte ihre künstlerische Arbeit in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Mainz und im Kunstverein Nürnberg und in Gruppenausstellungen wie „Made in Germany Zwei“ in Hannover sowie im Museum Folkwang in Essen.

Für ihre künstlerische Arbeit nutzt Marieta Chirulescu zwar analoge Techniken der Malerei wie Öl auf Leinwand, mit diesen kombiniert sie jedoch oft Bilder, die durch digitale Arbeitsweisen entstanden sind, wie kopierte oder auch gescannte Blätter. Oft arbeitet sie mit dem Prinzip der Wiederholung, indem sie ein gefundenes Motiv kopiert, es dann vergrößert und dann das entstandene Bild ausdruckt, es übermalt und das gewonnene Ergebnis wiederum einscannt, welches dann als Grundlage für ein weiteres Bild dient. Ihre Malerei steht in der Tradition selbstreflexiver Vorgehensweisen, denn Marieta Chirulescu hinterfragt über diese Ineinssetzung analoger und digitaler Techniken das Genre in seiner traditionellen Gültigkeit. Hierbei untersucht sie gleichzeitig den Einfluss digitaler Bildproduktion auf unseren Alltag. In ihren Kompositionen greift Marieta Chirulescu immer wieder auf diesen Raum jenseits der traditionellen Medien der Malerei zurück und erweitert hierüber ihre Grenzen. Es entstehen abstrakte Bilder mit einer ebenso zarten wie manchmal organischen Anmutung, die manchmal geometrische Farbfeldkompositionen ablesen lassen. Durch den Verzicht auf einen Titel eröffnen die Arbeiten Marieta Chirulescus vielfältige Assoziationen.Bereits zum 21. Mal wird in diesem Jahr der etablierte und renommierte Lingener Kunstpreis vergeben. Seit 1983 widmet er sich ausschließlich Künstlerinnen und Künstlern, die im Medium Malerei arbeiten, bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren u.a. Karin Kneffel (1994), Antje Majewski (1998), Cornelius Völker (2004) und Julia Oschatz (2008), 2012 erhielt ihn Kim Nekarda.

In diesem Jahr wurden insgesamt zwölf Direktorinnen und Direktoren sowie Kuratorinnen und Kuratoren von Museen und Institutionen um jeweils zwei Vorschläge gebeten. Das Niveau der eingereichten Bewerbungen war erstaunlich hoch. Die Jury – bestehend aus den Mitgliedern des Freundeskreises des Lingener Kunstpreises Sigrid Hohoff, Richard Lange und Christa Nitze-Ertz sowie Bettina Steinbrügge (Direktorin, Kunstverein in Hamburg), Thomas Thiel (Direktor Kunstverein Bielefeld) und Meike Behm (Direktorin der Kunsthalle Lingen) – ist zu dem Ergebnis gekommen, den Preis an die 1974 in Sibiu (Rumänien) geborene Künstlerin Marieta Chirulescu zu verleihen, die heute in Berlin lebt.

Marieta Chirulescu absolvierte ihr Studium der freien Kunst an den Kunstakademien in Budapest und Nürnberg und präsentierte ihre künstlerische Arbeit in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Mainz und im Kunstverein Nürnberg und in Gruppenausstellungen wie „Made in Germany Zwei“ in Hannover sowie im Museum Folkwang in Essen.

Für ihre künstlerische Arbeit nutzt Marieta Chirulescu zwar analoge Techniken der Malerei wie Öl auf Leinwand, mit diesen kombiniert sie jedoch oft Bilder, die durch digitale Arbeitsweisen entstanden sind, wie kopierte oder auch gescannte Blätter. Oft arbeitet sie mit dem Prinzip der Wiederholung, indem sie ein gefundenes Motiv kopiert, es dann vergrößert und dann das entstandene Bild ausdruckt, es übermalt und das gewonnene Ergebnis wiederum einscannt, welches dann als Grundlage für ein weiteres Bild dient. Ihre Malerei steht in der Tradition selbstreflexiver Vorgehensweisen, denn Marieta Chirulescu hinterfragt über diese Ineinssetzung analoger und digitaler Techniken das Genre in seiner traditionellen Gültigkeit. Hierbei untersucht sie gleichzeitig den Einfluss digitaler Bildproduktion auf unseren Alltag. In ihren Kompositionen greift Marieta Chirulescu immer wieder auf diesen Raum jenseits der traditionellen Medien der Malerei zurück und erweitert hierüber ihre Grenzen. Es entstehen abstrakte Bilder mit einer ebenso zarten wie manchmal organischen Anmutung, die manchmal geometrische Farbfeldkompositionen ablesen lassen. Durch den Verzicht auf einen Titel eröffnen die Arbeiten Marieta Chirulescus vielfältige Assoziationen.
 

Tags: Marieta Chirulescu, Karin Kneffel, Antje Majewski, Julia Oschatz, Bettina Steinbrügge, Cornelius Völker