Kunsthalle Mannheim

Abstrakt nach ´45

05 Feb - 03 Apr 2016

ABSTRAKT NACH ́45
Die Künstlersammlung Harry Kögler
5 February – 3 April 2016

Abstrakt nach ́45. Die Künstlersammlung Harry Kögler // Mit „Abstrakt nach ́45. Die Künstlersammlung Harry Kögler“ zeigt die Kunsthalle einen breiten Fächer unterschiedlichster Ergebnisse abstrakter Kunst aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Zentrum steht diesmal der Berliner Maler Harry Kögler, der sich weitestgehend vom kommerziellen Kunstbetrieb ferngehalten hat und doch stark mit der Kunstszene der deutschen Nachkriegslandschaft verflochten war. Anfang der 1960er Jahre hatte Kögler zunächst eine Professur für freie Malerei an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin inne und wechselte danach an die Kunstakademie in Karlsruhe, deren Rektor er ab 1971 wurde.
Harry Kögler besetzt in der Kunst nach 1945 eine gesonderte Position: Trotz Auflösung der Form sind seine Arbeiten von einer geometrisierenden Ordnung geprägt. Um 1960 befreit er zeitweise Form und Farbe und lässt mit vehementen weit ausholenden Pinselschlägen dynamische Strukturen auf dem Bildträger entstehen. Gezeigt werden neben Köglers Arbeiten auch Künstler, deren Werke Kögler gesammelt bzw. mit denen er sich künstlerisch intellektuell auseinandergesetzt hat. Ihre Bilder sind das Ergebnis dauerhafter Untersuchungen der Wechselbeziehungen von Farbe, Form, Kontrast und Materialien. Künstlern wie K.R.H Sonderborg, Alfred Winter-Rust, Gerd van Dülmen, Peter Herkenrath und andere lassen die Grenzen zwischen Form und Farbe verschwimmen. Kunstfremde Materialien werden neben der Farbe als gleichwertige Stoffe auf die Bildträger aufgebracht. Es entstehen Bilder mit einer scheinbar zeichenhaften Symbolik, oder Bildgefüge, die Assoziationen an eine dingliche Welt wecken, ohne narrative Inhalte zu haben. Die Ausstellung, in der auch Werke von Gerhart Bergmann, Axel Heil und Hiromi Akiyama oder Hann Trier zu sehen sein werden, verdeutlicht die gleichzeitige Vielfalt abstrakter Bildfindungen in der Nachkriegszeit.
 

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