Jagdsalon
14 Jan - 19 Feb 2006
Jagdsalon
14. Januar bis 19. Februar 2006
Eröffnung: Freitag, den 13. Januar 2006, ab 19 Uhr
Eine Ausstellung zu Jagd, Wildnis und Großstadtnatur
Eine Ausstellung des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, kuratiert von Christine Heidemann.
Die Jagd als ritualisierte Handlung, deren Zweck weit über die Beschaffung von Nahrung hinausgeht, ist das Thema, mit dem sich die im Jagdsalon versammelten Arbeiten von zehn zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern auseinander setzen. Die Kunstwerke stellen spezifische Annäherungen an dieses Thema dar, indem sie auf unterschiedliche Weise den Raum der Vorstellungen und Formen der Darstellung untersuchen, die sich im Laufe der langen Kulturgeschichte der Jagd herausgebildet haben. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Jagd werden kulturelle Konzepte von Natur zur Disposition gestellt, wobei stets das Verhältnis des Menschen zu der ihn umgebenden Welt im Mittelpunkt steht. Der Jäger als Eroberer einer ‚Wildnis’, die faktisch nur noch in der Imagination existiert, als Versorger und als rücksichtsloser Trophäensammler zugleich ist eine Figur, die ebenso zur Diskussion steht wie Vorstellungen vom Wald als Sehnsuchtsort, an dem Abenteuerliches und Geheimnisvolles sich ereignen. Momente der Fremdheit, der Ungewissheit und der Begegnung des Menschen mit dem ‚Anderen’ der ‚Wildnis’, der Tiere und nicht zuletzt des Todes, welche den Reiz der Jagd ausmachen, werden in den künstlerischen Annäherungen an das Thema sichtbar und spürbar.
Insgesamt werden etwa 25 Arbeiten in unterschiedlichen Medien (Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video, Fotografie) zu sehen sein. Die Ausstellung wird kuratiert von Christine Heidemann (Kunsthistorikerin, Berlin) als Preisträgerin des Wolfgang Hartmann-Preises 2005.
KünstlerInnen:
Guy Allott (UK), Nikolaus Bröker (D), Lenka Clayton (UK), Anna Craycroft (USA), Mark Dion (USA), Julika Gittner (D/UK), Tue Greenfort (DK/D), Katharina Jahnke (D), Inga Svala Thorsdottir (IS/D) und Ella Ziegler (D). Der Veranstaltungsraum wird gestaltet von den Berliner Bühnenbildnern Kathi Maurer und Micha Graessner
Veranstaltungen:
Eröffnung: Freitag, 13. Januar, ab 19 Uhr, Begrüßung: Cornelia Reinauer, Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Performance von Ella Ziegler
Sonntag, den 15. Januar, 16 Uhr: Wildtiere in der Großstadt, Vortrag von Derk Ehlert (Jagdreferent des Landes Berlin)
Sonntag, den 5. Februar, 14 Uhr: Berliner Wildtieren auf der Spur, ein Spaziergang in Kreuzberg
Sonntag, den 12. Februar, 16 Uhr: Zur Geschichte der Berliner Forsten, Vortrag von Wolfgang Korn (Revierförster Hermsdorf), Moderation: Wolfgang Müller
Sonntag, den 19. Februar, 16 Uhr: Das tote Tier. Zur rituellen Inszenierung der Schlachtung von Tieren, Vortrag von Thomas Macho (Kulturwissenschaftliches Seminar, Humboldt Universität zu Berlin), Moderation: Anke te Heesen (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin); anschliessend: Hasenklage, Lesung literarischer Texte und Musik, Sebastian Orlac und Kirsten Block
14. Januar bis 19. Februar 2006
Eröffnung: Freitag, den 13. Januar 2006, ab 19 Uhr
Eine Ausstellung zu Jagd, Wildnis und Großstadtnatur
Eine Ausstellung des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, kuratiert von Christine Heidemann.
Die Jagd als ritualisierte Handlung, deren Zweck weit über die Beschaffung von Nahrung hinausgeht, ist das Thema, mit dem sich die im Jagdsalon versammelten Arbeiten von zehn zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern auseinander setzen. Die Kunstwerke stellen spezifische Annäherungen an dieses Thema dar, indem sie auf unterschiedliche Weise den Raum der Vorstellungen und Formen der Darstellung untersuchen, die sich im Laufe der langen Kulturgeschichte der Jagd herausgebildet haben. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Jagd werden kulturelle Konzepte von Natur zur Disposition gestellt, wobei stets das Verhältnis des Menschen zu der ihn umgebenden Welt im Mittelpunkt steht. Der Jäger als Eroberer einer ‚Wildnis’, die faktisch nur noch in der Imagination existiert, als Versorger und als rücksichtsloser Trophäensammler zugleich ist eine Figur, die ebenso zur Diskussion steht wie Vorstellungen vom Wald als Sehnsuchtsort, an dem Abenteuerliches und Geheimnisvolles sich ereignen. Momente der Fremdheit, der Ungewissheit und der Begegnung des Menschen mit dem ‚Anderen’ der ‚Wildnis’, der Tiere und nicht zuletzt des Todes, welche den Reiz der Jagd ausmachen, werden in den künstlerischen Annäherungen an das Thema sichtbar und spürbar.
Insgesamt werden etwa 25 Arbeiten in unterschiedlichen Medien (Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video, Fotografie) zu sehen sein. Die Ausstellung wird kuratiert von Christine Heidemann (Kunsthistorikerin, Berlin) als Preisträgerin des Wolfgang Hartmann-Preises 2005.
KünstlerInnen:
Guy Allott (UK), Nikolaus Bröker (D), Lenka Clayton (UK), Anna Craycroft (USA), Mark Dion (USA), Julika Gittner (D/UK), Tue Greenfort (DK/D), Katharina Jahnke (D), Inga Svala Thorsdottir (IS/D) und Ella Ziegler (D). Der Veranstaltungsraum wird gestaltet von den Berliner Bühnenbildnern Kathi Maurer und Micha Graessner
Veranstaltungen:
Eröffnung: Freitag, 13. Januar, ab 19 Uhr, Begrüßung: Cornelia Reinauer, Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Performance von Ella Ziegler
Sonntag, den 15. Januar, 16 Uhr: Wildtiere in der Großstadt, Vortrag von Derk Ehlert (Jagdreferent des Landes Berlin)
Sonntag, den 5. Februar, 14 Uhr: Berliner Wildtieren auf der Spur, ein Spaziergang in Kreuzberg
Sonntag, den 12. Februar, 16 Uhr: Zur Geschichte der Berliner Forsten, Vortrag von Wolfgang Korn (Revierförster Hermsdorf), Moderation: Wolfgang Müller
Sonntag, den 19. Februar, 16 Uhr: Das tote Tier. Zur rituellen Inszenierung der Schlachtung von Tieren, Vortrag von Thomas Macho (Kulturwissenschaftliches Seminar, Humboldt Universität zu Berlin), Moderation: Anke te Heesen (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin); anschliessend: Hasenklage, Lesung literarischer Texte und Musik, Sebastian Orlac und Kirsten Block