Regarding Spectatorship: Revolt and the Distant Observer
21 Nov 2015 - 17 Jan 2016
REGARDING SPECTATORSHIP: REVOLT AND THE DISTANT OBSERVER
21 November 2015 - 17 Januar 2016
Ein Projekt des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien kuratiert von Marianna Liosi und Boaz Levin gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
Künstler*innen: Abbas Akhavan, Özlem Altin, Gilad Baram, Bernadette Corporation, Harun Farocki, Massimo Grimaldi, Sharon Hayes, Daniel Herleth, Darius Kazemi, Ken Lum, Martha Rosler, Falke Pisano in Zusammenarbeit mit Archive Books, David Reeb, Sandra Schäfer, Allan Sekula, Peter Snowdon und Ian Wallace
Regarding Spectatorship: Revolt and the Distant Observer untersucht den Blick und die Anteilnahme des distanzierten Beobachters in Bezug auf medial vermittelte politische Ereignisse. Das Projekt beleuchtet kritisch die Rolle von Massen- und informellen Medien sowie Technologie für die Politiken der Repräsentation.
Infolge einer intensiveren medialen Vermittlung von Protesten auf der ganzen Welt scheinen immer mehr Menschen politische Unruhen aus großer Entfernung mitzuerleben. Bilder von Aufruhr und Revolte verbreiten sich mit exponentieller Geschwindigkeit und in nie gekannter Bandbreite. Die neuen „sozialen“ Medien spielen neben den traditionelleren Kommunikationskanälen wie Fernsehen und Rundfunk eine immer größere Rolle bei Aufständen und Konflikten und werden ebenso zum Teil des Spektakels wie zu seinem Medium.
Die Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien bildet den Höhepunkt einer einjährigen Reihe von Veranstaltungen und Onlinepublikationen. Mittels Arbeiten von Künstlern verschiedener Generationen sowie einer Vielzahl musikalischer, literarischer, journalistischer und filmischer Dokumente gibt sie Einblick in ganz unterschiedliche, zum Teil auch widersprüchliche Formen des Betrachtens politischer Ereignisse. Die Ausstellung beleuchtet die Rolle der Zuschauer und stellt die Frage nach ihrer Handlungsfähigkeit und -macht, ihrem Interesse in Hinblick auf Situationen und Umstände, die sie nicht direkt erfahren, sowie ihrer Funktion in dieser eigentümlichen Fernbeziehung. Wenn mediale Vermittlung ein inhärentes Phänomen des politischen Raums der Gegenwart ist, wie beeinflusst dies Wahrnehmungen und Reaktionen?
Ist Zuschauen immer voyeuristisch oder birgt es vielmehr emanzipatorisches Potenzial? Inwiefern trägt der Beobachter zur Konstruktion historischer Narrative bei? Ist der Akt des Beobachtens individuell und solipsistisch oder wird dadurch auch eine Kollektivität erwirkt bzw. mit konstituiert?
Indem sie Fragen hinsichtlich der Ambivalenz rund um die Rolle technologischer Vermittlung im politischen Raum aufwirft, problematisiert die Ausstellung das Verhältnis von Distanz und Beteiligung, Zuschauertum und Engagement sowie Sehen und Handeln.
Wie der Titel nahelegt, eröffnet sie die Bühne für eine selbstreflexive Geste: „Wir“, die andere Zuschauer durch eine Linse, einen Bildschirm oder eine Leinwand beobachten, werden selbst zu Betrachtern.
www.regardingspectatorship.net
Weitere Informationen...
Kommende Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien:
30. Januar bis 20. März 2016
Eröffnung: Freitag, den 29. Januar, ab 19 Uhr
Seismographic Sounds
Im Rahmen des CTM Festivals findet vom 30.1.-20.3.2016 die Ausstellung Seismographic Sounds statt.
Musiker und Musikerinnen und im allgemeinen Künstler und Künstlerinnen in allen Teilen der Welt sehen sich heute komplexen Realitäten gegenüber, die aus dem Aufeinandertreffen der regional unterschiedlichen Situationen vor Ort mit den entgrenzenden Effekten von Globalisierung und Digitalisierung erwachsen. Mit dem Thema New Geographies will das CTM Festival künstlerische Formen und Praktiken vorstellen und diskutieren, die auf diese Entwicklungen reagieren. Dabei möchte CTM 2016 im Rahmen eines Musikfestivals auch dazu beitragen, der wachsenden kulturellen Vielfalt einer zunehmend polyzentrischen, polychromatischen und hybriden (Musik)Welt mit größerer Offenheit zu begegnen.
In Zusammenarbeit mit dem das Berner Netzwerk und Onlinemagazin Norient präsentiert CTM die Ausstellung Seismographic Sounds.
Musikerinnen und Soundkünstler rund um den Globus verschaffen sich heute via YouTube, Facebook und SoundCloud Gehör. Sie entwerfen in ihrer Musik Visionen einer neuen Welt und beweisen: Digitale Globalisierung führt nicht zu einem musikalischen Einheitsbrei, sondern bringt pointierte, schrille und kontroverse Musikvideos, Soundkunst und Tracks hervor. Von Kapstadt bis Helsinki, von Jakarta bis La Paz werden in der Ausstellung aktuelle künstlerische Positionen aus 50 Ländern vorgestellt sowie über deren Bedeutung, Potenzial und Grenzen diskutiert. Seismographic Sounds wirft einen Blick hinter die Kulissen der globalen Musikproduktion und lädt mit Beiträgen von 250 Musikerinnen, Künstlerinnen, Autoren, Radiomacherinnen und Fotografen dazu ein, in die globale musikalische Vielfalt des 21. Jahrhunderts einzutauchen.
Die 17. Ausgabe des CTM – Festival for Adventurous Music and Art wird vom 29. Januar bis 7. Februar 2016 an verschiedenen Spielorten in Berlin stattfinden. Darunter Berghain, HAU Hebbel am Ufer, Yaam, Kunstquartier Bethanien und weitere Orte.
Die Ausstellung Seismographic Sounds wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
www.ctm-festival.de
www.norient.com
21 November 2015 - 17 Januar 2016
Ein Projekt des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien kuratiert von Marianna Liosi und Boaz Levin gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
Künstler*innen: Abbas Akhavan, Özlem Altin, Gilad Baram, Bernadette Corporation, Harun Farocki, Massimo Grimaldi, Sharon Hayes, Daniel Herleth, Darius Kazemi, Ken Lum, Martha Rosler, Falke Pisano in Zusammenarbeit mit Archive Books, David Reeb, Sandra Schäfer, Allan Sekula, Peter Snowdon und Ian Wallace
Regarding Spectatorship: Revolt and the Distant Observer untersucht den Blick und die Anteilnahme des distanzierten Beobachters in Bezug auf medial vermittelte politische Ereignisse. Das Projekt beleuchtet kritisch die Rolle von Massen- und informellen Medien sowie Technologie für die Politiken der Repräsentation.
Infolge einer intensiveren medialen Vermittlung von Protesten auf der ganzen Welt scheinen immer mehr Menschen politische Unruhen aus großer Entfernung mitzuerleben. Bilder von Aufruhr und Revolte verbreiten sich mit exponentieller Geschwindigkeit und in nie gekannter Bandbreite. Die neuen „sozialen“ Medien spielen neben den traditionelleren Kommunikationskanälen wie Fernsehen und Rundfunk eine immer größere Rolle bei Aufständen und Konflikten und werden ebenso zum Teil des Spektakels wie zu seinem Medium.
Die Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien bildet den Höhepunkt einer einjährigen Reihe von Veranstaltungen und Onlinepublikationen. Mittels Arbeiten von Künstlern verschiedener Generationen sowie einer Vielzahl musikalischer, literarischer, journalistischer und filmischer Dokumente gibt sie Einblick in ganz unterschiedliche, zum Teil auch widersprüchliche Formen des Betrachtens politischer Ereignisse. Die Ausstellung beleuchtet die Rolle der Zuschauer und stellt die Frage nach ihrer Handlungsfähigkeit und -macht, ihrem Interesse in Hinblick auf Situationen und Umstände, die sie nicht direkt erfahren, sowie ihrer Funktion in dieser eigentümlichen Fernbeziehung. Wenn mediale Vermittlung ein inhärentes Phänomen des politischen Raums der Gegenwart ist, wie beeinflusst dies Wahrnehmungen und Reaktionen?
Ist Zuschauen immer voyeuristisch oder birgt es vielmehr emanzipatorisches Potenzial? Inwiefern trägt der Beobachter zur Konstruktion historischer Narrative bei? Ist der Akt des Beobachtens individuell und solipsistisch oder wird dadurch auch eine Kollektivität erwirkt bzw. mit konstituiert?
Indem sie Fragen hinsichtlich der Ambivalenz rund um die Rolle technologischer Vermittlung im politischen Raum aufwirft, problematisiert die Ausstellung das Verhältnis von Distanz und Beteiligung, Zuschauertum und Engagement sowie Sehen und Handeln.
Wie der Titel nahelegt, eröffnet sie die Bühne für eine selbstreflexive Geste: „Wir“, die andere Zuschauer durch eine Linse, einen Bildschirm oder eine Leinwand beobachten, werden selbst zu Betrachtern.
www.regardingspectatorship.net
Weitere Informationen...
Kommende Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien:
30. Januar bis 20. März 2016
Eröffnung: Freitag, den 29. Januar, ab 19 Uhr
Seismographic Sounds
Im Rahmen des CTM Festivals findet vom 30.1.-20.3.2016 die Ausstellung Seismographic Sounds statt.
Musiker und Musikerinnen und im allgemeinen Künstler und Künstlerinnen in allen Teilen der Welt sehen sich heute komplexen Realitäten gegenüber, die aus dem Aufeinandertreffen der regional unterschiedlichen Situationen vor Ort mit den entgrenzenden Effekten von Globalisierung und Digitalisierung erwachsen. Mit dem Thema New Geographies will das CTM Festival künstlerische Formen und Praktiken vorstellen und diskutieren, die auf diese Entwicklungen reagieren. Dabei möchte CTM 2016 im Rahmen eines Musikfestivals auch dazu beitragen, der wachsenden kulturellen Vielfalt einer zunehmend polyzentrischen, polychromatischen und hybriden (Musik)Welt mit größerer Offenheit zu begegnen.
In Zusammenarbeit mit dem das Berner Netzwerk und Onlinemagazin Norient präsentiert CTM die Ausstellung Seismographic Sounds.
Musikerinnen und Soundkünstler rund um den Globus verschaffen sich heute via YouTube, Facebook und SoundCloud Gehör. Sie entwerfen in ihrer Musik Visionen einer neuen Welt und beweisen: Digitale Globalisierung führt nicht zu einem musikalischen Einheitsbrei, sondern bringt pointierte, schrille und kontroverse Musikvideos, Soundkunst und Tracks hervor. Von Kapstadt bis Helsinki, von Jakarta bis La Paz werden in der Ausstellung aktuelle künstlerische Positionen aus 50 Ländern vorgestellt sowie über deren Bedeutung, Potenzial und Grenzen diskutiert. Seismographic Sounds wirft einen Blick hinter die Kulissen der globalen Musikproduktion und lädt mit Beiträgen von 250 Musikerinnen, Künstlerinnen, Autoren, Radiomacherinnen und Fotografen dazu ein, in die globale musikalische Vielfalt des 21. Jahrhunderts einzutauchen.
Die 17. Ausgabe des CTM – Festival for Adventurous Music and Art wird vom 29. Januar bis 7. Februar 2016 an verschiedenen Spielorten in Berlin stattfinden. Darunter Berghain, HAU Hebbel am Ufer, Yaam, Kunstquartier Bethanien und weitere Orte.
Die Ausstellung Seismographic Sounds wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
www.ctm-festival.de
www.norient.com