Tanja Roscic
10 Sep - 24 Oct 2010
TANJA ROSCIC
"Don't worry, I am fine"
10.09. bis 24.10.2010
Die Arbeiten von Tanja Roscic (*1980) zeigen mystisch-surreale Welten, die um Entstehung, Metamorphose und Vergänglichkeit kreisen. Strategien der Zersetzung, Aneignung und Wiederverwertung prägen die Werke der in Zürich lebenden Künstlerin kroatisch-albanischer Herkunft. Die Ausstellung stellt Tanja Roscic nun erstmals in Deutschland und in München mit einer Einzelpräsentation vor. Speziell für den Ausstellungsraum hat die Künstlerin neue Arbeiten konzipiert, die in Zusammenhang mit einer Eröffnungsperformance vor Ort zwischen bühnenhafter Installation und obskurem Spektakel präsentiert werden. Gezeigt werden nicht nur Zeichnungen und Collagen, sondern auch Skulpturen. Die Werke bedienen sich einer mit Aspekten von Glamour, Okkultismus und Protestkultur aufgeladenen Ästhetik und Materialität, bleiben aber stets rätselhaft und entrückt.
Tanja Roscics Interesse gilt insbesondere der Symbolik menschlicher Repräsentation, die sich in Darstellungen von vorwiegend jungen Frauen äußert, deren Bildnisse mit Übermalungen, Auslassungen und Fragmentierung konfrontiert werden. Diese in den Papierarbeiten vorgeführten auratischen Wesen, die sich gleichsam collagenhaft aus medialen Vorlagen und abstrakten Farbschlieren zusammensetzen können, enthüllen ihre Qualitäten zum einen in ihrer spürbaren Haptik, aber auch durch ihre introvertierte Emotionalität. Weitergeführt wird dies in den Skulpturen, die das Spiel mit dem Masken- und Puppenhaften aufnehmen und das Thema der Repräsentation durch die abstrahierte Form des Hutes als Ausweitung der physischen und mentalen Sphäre begreifen.
Trotz Symbolik, medialer Reflektion und einer selbstbewussten wie humorvollen Herangehensweise bleiben die Arbeiten von Tanja Roscic stets zurückhaltend und fragil. Mit „Don't worry, I am fine“ zeigt die Stipendiatin der Stadt Zürich, die ab Herbst 2010 einen New York-Aufenthalt antritt, eine installative Inszenierung, die die geläufigen Strategien der Konstruktion des Subjekts und des kollektiven Ichs hinterfragt. Immer arbeitet sie dabei grenzüberschreitend: Videos, Raum-Installationen, Zeichnungen, Texte, Musik oder Performances zeugen von einer selbstbezogenen wie persönlichen Arbeitsweise. Damit gehört sie einer jungen Künstlergeneration an, die mentale wie körperliche Bedingungen mit scharfsinniger künstlerischer Geste und subtilem Materialeinsatz auf einem aktuellen Niveau zu reflektieren vermag.
Kuratorin: Dr. Patricia Drück
Begleitend zur Ausstellung findet am 10. September 2010 um 11 Uhr ein Künstlergespräch mit Tanja Roscic statt.
Mit freundlicher Unterstützung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
Zur Ausstellung erscheint eine Edition von Tanja Roscic.
Termine
Donnerstag, 9. September 2010, 19 Uhr: Eröffnung, ab 21 Uhr Konzert von Fai Baba and the Love-Seekers
Freitag, 10. September 2010, 11 Uhr: Künstlergespräch mit Tanja Roscic
"Don't worry, I am fine"
10.09. bis 24.10.2010
Die Arbeiten von Tanja Roscic (*1980) zeigen mystisch-surreale Welten, die um Entstehung, Metamorphose und Vergänglichkeit kreisen. Strategien der Zersetzung, Aneignung und Wiederverwertung prägen die Werke der in Zürich lebenden Künstlerin kroatisch-albanischer Herkunft. Die Ausstellung stellt Tanja Roscic nun erstmals in Deutschland und in München mit einer Einzelpräsentation vor. Speziell für den Ausstellungsraum hat die Künstlerin neue Arbeiten konzipiert, die in Zusammenhang mit einer Eröffnungsperformance vor Ort zwischen bühnenhafter Installation und obskurem Spektakel präsentiert werden. Gezeigt werden nicht nur Zeichnungen und Collagen, sondern auch Skulpturen. Die Werke bedienen sich einer mit Aspekten von Glamour, Okkultismus und Protestkultur aufgeladenen Ästhetik und Materialität, bleiben aber stets rätselhaft und entrückt.
Tanja Roscics Interesse gilt insbesondere der Symbolik menschlicher Repräsentation, die sich in Darstellungen von vorwiegend jungen Frauen äußert, deren Bildnisse mit Übermalungen, Auslassungen und Fragmentierung konfrontiert werden. Diese in den Papierarbeiten vorgeführten auratischen Wesen, die sich gleichsam collagenhaft aus medialen Vorlagen und abstrakten Farbschlieren zusammensetzen können, enthüllen ihre Qualitäten zum einen in ihrer spürbaren Haptik, aber auch durch ihre introvertierte Emotionalität. Weitergeführt wird dies in den Skulpturen, die das Spiel mit dem Masken- und Puppenhaften aufnehmen und das Thema der Repräsentation durch die abstrahierte Form des Hutes als Ausweitung der physischen und mentalen Sphäre begreifen.
Trotz Symbolik, medialer Reflektion und einer selbstbewussten wie humorvollen Herangehensweise bleiben die Arbeiten von Tanja Roscic stets zurückhaltend und fragil. Mit „Don't worry, I am fine“ zeigt die Stipendiatin der Stadt Zürich, die ab Herbst 2010 einen New York-Aufenthalt antritt, eine installative Inszenierung, die die geläufigen Strategien der Konstruktion des Subjekts und des kollektiven Ichs hinterfragt. Immer arbeitet sie dabei grenzüberschreitend: Videos, Raum-Installationen, Zeichnungen, Texte, Musik oder Performances zeugen von einer selbstbezogenen wie persönlichen Arbeitsweise. Damit gehört sie einer jungen Künstlergeneration an, die mentale wie körperliche Bedingungen mit scharfsinniger künstlerischer Geste und subtilem Materialeinsatz auf einem aktuellen Niveau zu reflektieren vermag.
Kuratorin: Dr. Patricia Drück
Begleitend zur Ausstellung findet am 10. September 2010 um 11 Uhr ein Künstlergespräch mit Tanja Roscic statt.
Mit freundlicher Unterstützung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
Zur Ausstellung erscheint eine Edition von Tanja Roscic.
Termine
Donnerstag, 9. September 2010, 19 Uhr: Eröffnung, ab 21 Uhr Konzert von Fai Baba and the Love-Seekers
Freitag, 10. September 2010, 11 Uhr: Künstlergespräch mit Tanja Roscic